Ein packendes Derby boten die F1-Junioren der SpVgg gegen den TSV Erding und die Gastgeber konnten sich dank eines Treffers in der Schlussphase nach dem Ende des Spieles als „Derbysieger“ feiern lassen. Von Beginn zeigten beide Stadtvertreter eine starke Leistung und vor allen in Sachen Einsatz und Zweikampfstärke wussten die Nachwuchskicker auf beiden Seiten zu überzeugen. Dies sollte auch dazu führen, dass lange Zeit die ganz klaren Tormöglichkeiten fehlten, weil die Abwehrreihen sehr konsequent verteidigten und wenig zuließen. Obwohl die Erdinger in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht hatten, erspielten sich die Hausherren nach 14 Minuten die erste Tormöglichkeit, doch ein Fernschuss von Luke Läntsch ging knapp am Tor der Kreisstädter vorbei. Dies sollte im ersten Durchgang der einzig nennenswerte Abschluss bleiben. Zu einem konnten die Erdinger Angriffsbemühungen meist schon vor dem Strafraum abgefangen oder die in Richtung Tor kommenden Schüsse wurden geblockt, so dass SVA-Keeper Jonas Ebert wenig geprüft wurde. Aber auch sein Gegenüber musste kaum eingreifen, denn auch die TSV-Abwehrreihe stand bombensicher, so dass das torlose Halbzeitremis dem Spielverlauf gerecht wurde. Wenige Minuten nach Wiederbeginn war dann der bis dahin kaum beschäftigte Altenerdinger Schlussmann gefragt und es war sofort zur Stelle und verhinderte den durchaus möglichen Rückstand. Nach einem Pass in die Spitze eilte plötzlich ein Erdinger Angreifer alleine auf das Tor zu, doch Ebert war zur Stelle und konnte mit einem Reflex parieren. Wenig später kam dann auf der anderen Seite der Altenerdinger Mateo Katic zum Abschluss und der Erdinger Schlussmann hatte seine liebe Mühe und Not, um den Flachschuss zur Ecke abwehren zu können. Acht Minuten vor dem Ende glückte der SpVgg dann das goldene Tor. Nach einem Zuspiel in den Strafraum konnte sich Leo Massauer gegen seinen Widersacher behaupten und legte dann mustergültig auf Amar Xhemshiti zurück. Der Angreifer legte sich das Spielgerät zu Recht und ließ dem TSV-Keeper mit einem überlegten Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Aber die Erdinger zeigte sich von diesem Rückstand nicht sonderlich beeindruckt und wollten das Derby nicht mit einer Niederlage beenden. So drängte man mit aller Macht nach vorne und in den letzten Minuten wurde es mehrmals vor dem Tor der SpVgg gefährlich. Kurz vor dem Schlusspfiff kam dann noch einmal ein TSV-Stürmer an der Strafraumgrenze noch einmal aussichtsreich zum Abschluss, doch der Ball wurde von einem Verteidigerbein im letzten Moment noch abgeblockt, so dass die Veilchen den knappen Vorsprung ins Ziel brachten. Nach dem Schlusspfiff waren die Erdinger Kinder enttäuscht, doch die Enttäuschung war nur aufgrund des Ergebnisses gerechtfertigt, denn sie unterlagen in einem sehr guten Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient hatte.

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