Aufstellung:
1. Dennis Viktor, 2. Stefan Pieczonka (46. Nessim Mahsas / 76. Stefan Pieczonka), 3.
Dominic Florian, 4. Florian Ammon, 5. Alexander Krop, 6. Santiago Sole, 7. Mirko
Weinheimer (71. Paul Wätzig), 8. Tevhit Yalcin, 9. Rene Feuker, 10. Manuel Molitor (46.
Maximilian Pollok), 11. Christian Schulz
Torschützen:
1:1 Maximilian Pollok (47. / Foulelfmeter / Alexander Kropp)
Gelbe Karten:
Santiago Sole
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
80

Spielbericht
Eine enttäuschende Leistung zeigten die Kicker der zweiten Mannschaft, sodass man
gegen den keinesfalls starken Lokalrivalen FC Erding II nicht über ein 1:1-Remis
hinauskam. Die Veilchen hatten zwar meist ein optisches Übergewicht, doch letztendlich
lagen die besseren Chancen auf Seiten der Gastgeber und ein Sieg der Erdinger lag in
der Schlussphase durchaus im Bereich des Möglichen.

Den besseren Start hatten die Gäste und nach zwei Minuten kam Mirko Weinheimer nach
einer Flanke von Christian Schulz aus kurzer Entfernung zum Kopfball, doch der Ball war
zu zentral angesetzt, sodass der Erdinger Schlussmann Christoph Hertel parieren
konnte.

Nach 10 Minuten wurde der auf links durchstartende Manuel Molitor von Tevhit Yalcin in
Szene gesetzt und als der Youngster dann alleine auf das Tor zulief, hoffte man auf die
frühe Führung, doch Molitor schoss am kurzen Pfosten vorbei.

Die bis dahin beste Chance hatte nach 18 Minuten Christian Schulz, doch sein 20 MeterHammer
war um wenige Zentimeter zu hoch angesetzt und krachte nur an den
Querbalken.

In dieser Phase konnten sich die Gastgeber überhaupt nicht vor das Altenerdinger Tor
kombinieren, sodass der Altenerdinger Schlussmann Dennis Viktor beschäftigungslos
war.

Sein Gegenüber war nach zehn Minuten vor der Pause wiedergefordert. Yalcin hatte sich
auf der linken Seite bis zur Torauslinie durchgetankt, legte dann schön auf Rene Feuker
zurück, doch dessen Schuss ging abermals erneut auf Hertel, sodass man weiterhin auf
den zu diesem Zeitpunkt verdienten Führungstreffer warten musste.

Drei Minuten später setzten die Erdinger dann das erste Ausrufzeichen auf der anderen
Seite, denn Viktor bediente bei einem Abschlag unfreiwillig den Erdinger Kamara Bakary,
der dann aus 18 Metern abzog, doch zum Glück das Tor verfehlte.

Aber nur zwei Zeigerumdrehungen weiter gingen die Hausherren dann doch in Front.
Bakary erlief sich einen zu lang getretenen Eckball und zog dann von der anderen Seite
in den Strafraum. Als er sich das Leder an Alexander Kropp und Florian Ammon
vorbeigelegt hatte, fiel der Angreifer über das ausgestreckte Bein von Ammon, sodass
der sehr gut leitende Referee Taner Güven sofort auf Elfmeter entschied, den Cedric
Freisleben sicher zur Erdinger Pausenführung nutzen konnte.
Zwei Minuten nach Wiederbeginn kamen die Gäste dann zum Ausgleich, der abermals
aus einem Strafstoß resultierte. Nach Yalcin eine Ecke nach innen getreten hatte, stieg
der aufgerückte Kropp zum Kopfball hoch und wurden von seinem Gegenspieler von
hinten zu Boden gestoßen, sodass auch diese Entscheidung unstrittig war. Der in der
Halbzeit ins Spiel gekommene Maximilian Pollok übernahm die Verantwortung und
verwandelte ebenfalls bombensicher.
Wer nun gedacht hätte, die SpVgg würde nun das Kommando übernehmen und auf den
Führungstreffer drängen, sah sich getäuscht. Den Veilchen boten sich immer wieder
vielversprechende Angriffsmöglichkeiten, doch das gesamte Team agierte zu
umständlich und jeder wollte sein Glück mit einem Kunstpass suchen anstatt mit
einfachem Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen.

Auch die Erdinger verstanden es aber lange Zeit, die unnötigen Ballverluste der Veilchen
konsequent zu nutzen, da auch hier die letzte Konsequenz fehlte, um das Tor der SpVgg
in Gefahr zu bringen.
Erst nach 74 Minuten tat sich wieder etwas vor einem Tor, doch Hertel war zu Stelle und
konnte gegen Feuker, der nach einem Zuspiel von Yalcin im Strafraum zum Schuß kam,
retten.

Als der Erdinger Tobias Hartl wenig später einen Konter der SpVgg mit einem rüden
Foulspiel an Nessim Mahsas unterband, musste er vorzeitig mit der Ampelkarte vom
Platz und nun hoffte man auf Seiten der SpVgg, dass man die numerische Überlegenheit
zum Siegtreffer nutzen kann.

Doch die Hoffnungen sollten sich nicht bewahrheiten, denn ganz im Gegenteil agierten
die Gäste kopflos und unnötige Ballverluste im Aufbauspiel luden Erding ein ums andere
Mal ein, gefährlich vor das Altenerdinger Tor zu kommen.

Zehn Minuten vor dem Ende suchte die SpVgg in der Vorwärtsbewegung wieder den
Weg durch die kompakte Mitte der Erdinger anstatt über die Flügel zu agieren und
nachdem ein Pass von Pollok abgefangen wurde, ging es blitzschnell. Ein Pass in die
Spitze erreichte Bakary, der im Alleingang schon Viktor umspielt hatte, doch dann das
Leder am leeren Tor vorbeischob.

Nur wenig später eine weitere Chance für die Hausherren, denn einer Flanke von Robert
Bucher kam Bakary vor Viktor an den Ball und der Kopfball trudelte in Richtung Tor, doch
mit letztem Einsatzkonnte der Altenerdinger Schlussmann das Leder zur Seite
wegschlagen, wobei es äußerst strittig war, ob der Ball die Linie bereits überschritten
hatte. Da auch der Referee es nicht sehen konnte, lief das Spiel zum Glück weiter.

Auf der Gegenseite hätte dann Stefan Pieczonka in der 88. Minute fast den Siegtreffer
erzielt. Nach einem zu kurz abgewehrten Kopfball zog der Verteidiger aus 23 Metern ab,
doch Hertel war auf der Hut und konnte das Leder gerade noch mit den Fingerspitzen
über die Latte lenken.

Dann waren noch einmal die Erdinger an der Reihe und erneut sorgte Bakary für Gefahr.
Nach einem langen Ball kam er im Strafraum wieder alleine an den Ball, doch Torhüter
Viktor konnte ihn entscheidend abdrängen. Zwar brachte der Angreifer die Kugel noch
vor das Tor, wo dann Bucher zu Fall kam, doch zu Recht blieb der von Erdinger Seite
geforderte Elfmeterpfiff aus. Der FCE-Kapitän Florian Döllel wollte sich mit der
Entscheidung jedoch nicht anfreunden und kassierte nach einer Beleidigung gegenüber
dem Schiedsrichter noch einen Platzverweis.

Aber die Gäste konnte die fünfminütige Nachspielzeit nicht mehr nutzen, um den
erhofften dreifachen Punktgewinn noch realisieren zu können.