Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Juan Gomez Moreno, 3. Florian Wagner, 4. Sebastian Gruber (63. Jannik Obermaier), 5. Ridwan Bello, 6. Christoph Luberstetter, 7. Marc Winkelmann (72. Nessim Mahsas), 8. Samuel Kronthaler, 9. Thomas Bachmaier (83. Alexander Weiher), 10. Deniz Sari (83. Daniel Wiskitenski), 11. Leart Bilalli (83. Ajdin Nienhaus)
Torschützen:
1:0 Deniz Sari (6.)
2:0 Leart Bilalli (10.)
3:0 Leart Bilalli (15.)
4:0 Leart Bilalli (66.)
5:0 Jannik Obermaier (75.)
Gelbe Karten:
Marc Winkelmann
Samuel Kronthaler
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
210
Spielbericht:
Eine beeindrucke Vorstellung zeigten die Bezirksligakicker der SpVgg Altenerding im Heimspiel gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten SV Saaldorf, zu dem man nach dem deutlichen 5:0-Erfolg in der Tabelle aufschließen konnte.
Mit diesem klaren Erfolg setzte sich Locke-Elf im Kampf gegen den Abstieg aus der Bezirksliga ein deutliches Ausrufezeichen und kann sich den Ligaverbleib in den letzten drei Saisonspielen aus eigener Hand sichern.
Die Gastgeber starteten aber nervös in das richtungsweisende Match und und mussten dem Gast in den ersten Minuten die Initiative überlassen, wobei Saaldorf zwar spielbestimmend war, aber zu keinen nennenswerten Chancen kam.
Nach fünf Minuten erlief Sebastian Gruber einen langen Pass aus der eigenen Hälfte und war allein in Richtung Tor der Gäste unterwegs. Zwar wurde der Angreifer durch eine berechtigte Abseitsentscheidung vom Referee zurückgepfiffen, doch diese Aktion sorgte dafür, dass durch das Altenerdinger Team ein Ruck ging, denn fortan drehte man gewaltig auf.
Dies führte dann schnell zum ersten erfolgreichen Abschluss. Als sich Samuel Kronthaler im Mittelfeld entscheidend gegen seinen Widersacher durchsetzte, liefen Leart Bilalli und Deniz Sari in Überzahl auf die Saaldorfer Defensive zu. Zunächst konnte der SVS den Pass von Bilalli noch abfangen, doch man konnte nicht entscheidend klären, so dass Sari schließlich doch noch an die Kugel kam. Der Routinier fackelte nicht lange, zog aus ca. 23 Metern flach ab und unhaltbar für SVS-Keeper Thomas Kern schlug das Spielgerät im linken Eck ein und sorgte für die umjubelte Führung der Hausherren.
Dieser Treffer zeigte auf beiden Seiten Wirkung: Während die Veilchen nun wie entfesselt spielten, war der Gast völlig von der Rolle, so dass die Partie schon in den nächsten Minuten entschieden wurde.
Nach einem langen Ball von Florian Wagner tauchte Leart Bilalli frei vor dem Tor auf, umspielte den aus seinem Tor kommenden Schlussmann Thomas Kern, ehe er zum 2:0 ins verwaiste Tor einschoss (10.).
Auch anschließend blieb die SpVgg klar tonangebend und schon fünf Minuten später zappelte das Leder schon wieder im Netz des Saaldorfer Gehäuses.
Nachdem sich Christoph Luberstetter im Luftzweikampf im Mittelfeld glänzend behauptet hatte, schlug Samuel Kronthaler die Kugel nach vorne und fand erneut Bilalli, bei dem diesmal mit seinem zweiten Treffer endgültig der Knoten geplatzt war.
Nach diesem furiosen Start der Veilchen sammelten sich die Gäste wieder und kamen nun wieder verbessert ins Spiel zurück, was auch daran lag, dass die Locke-Elf die in der Anfangsphase überzeugende Aggressivität in den Zweikämpfen etwas nachließ, so dass Saaldorf nun wieder das Heft in die Hand nahm.
Dies hätte nach 25 Minuten fast zum Torerfolg des SVS geführt. Als sich die Rehrl-Elf über die linke Seite in den Strafraum durchkombiniert hatten, brachte Paul König das Leder von links scharf ins Zentrum, doch Juan Gomez war ein Tick vor seinem Gegenspieler am Ball und konnte im letzten Moment noch zur Ecke klären.
Auch in den nächsten Minuten blieb Saaldorf spielbestimmend, aber man schaffte es nicht, die gut verteidigende Abwehr der SpVgg in der entscheidenden Zone aus den Angeln zu heben, so dass klare Tormöglichkeiten eher rar waren.
Zwar musste Schlussmann Lukas Loher nur drei Minuten später wieder eingreifen, doch ein sehenswerter Fallrückzieher von Markus Rehrl, der auf Saaldorfer Seite die beste Performance ablieferte, stellte den Altenerdinger Keeper vor keine großen Probleme.
Die beste Chance hatte noch Michael Schreyer, der nach 34 Minuten an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam, aber sein Visier zu hoch eingestellt hatte und das Spielgerät gut einen Meter über den Querbalken setzte.
Anschließend befreiten sich die Gastgeber wieder etwas und kurz vor dem Seitenwechsel hatte der Altenerdinger Anhang schon die Arme zum Jubel hochgerissen. Als man einen Ball in den Strafraum schlug, sprang dem SVS-Abwehrspieler Andreas Schuhegger die Kugel etwas zu weit weg. Kronthaler schnappte sich das Leder, ging noch zwei Meter auf die rechte Seite und kam zum Abschluss, doch das Leder verfehlte das lange Eck um Haaresbreite.
Nach Wiederbeginn hatte Saaldorf zunächst eine optische Überlegenheit, blieb aber ohne gefährliche Aktion vor dem Tor der SpVgg, während die Veilchen nach 56 Minuten mit der ersten Chance im zweiten Durchgang der Vorentscheidung ganz nahe waren.
Nach einem schönen Zuspiel von Sari brachte Gomez das Leder von der linken Seite scharf nach innen und fand im Zentrum mit Marc Winkelmann den gewünschten Abnehmer, doch Torhüter Kern, der mit einer Fußabwehr den Schuss aus kurzer Distanz abwehren konnte, hielt sein Team noch im Spiel.
Aber mit zunehmender Spieldauer ging beim Gast dann der Glaube an eine Wende verloren, denn die Gastgeber spielten sehr konzentriert und man ließ Saaldorf in der Offensive nicht zur Entfaltung kommen, so dass Torwart Loher einen ruhigen Nachmittag hatte.
In der Schlussphase warf Saaldorf alles nach vorne, doch die Bemühungen waren kopflos und man öffnete die Abwehr schon fast fahrlässig, was der SpVgg zu einigen klaren Chancen verhalf, die schließlich auch zur endgültigen Entscheidung genutzt wurden.
Zunächst musste man aber noch auf das 4:0 warten, denn eine Volleyabnahme von Florian Wagner, der nach einer Flanke von Sari, die Bilalli mit dem Kopf verlängert hatte, zum Abschluss kam, hatte zu einem zu wenig Fahrt und ging zudem zentral auf Torhüter Kern, der parieren konnte.
Aber nur eine Minute später machte man dann den Deckel endgültig drauf. Als der kurz zuvor eingewechselte Jannick Obermaier das Leder von der linken Seite scharf nach innen brachte, war Bilalli zur Stelle und traf wuchtig zum 4:0 unter die Latte (66.).
Und der Torhunger war noch nicht gestillt: Zunächst scheiterte Bilalli nach einem Zuspiel von Sari bei einem Alleingang noch am SVS-Torhüter, doch nach 76 Minuten folgte dann doch der fünfte Treffer für die Semptstädter.
Nach einem Pass von Luberstetter liefen Bilalli und Obermaier zu Zweit auf Torhüter Kern zu. Der dreifache Torschütze legte quer auf Obermaier, wo der Youngster den Keeper noch aussteigen ließ, um dann zum 5:0-Endstand ins leere Tor zu vollenden.
Nach diesem Sieg war die Erleichterung im weiten Runde zu spüren, konnte man nach langer Zeit endlich die Relegationsplätze verlassen.
Stimmen zum Spiel
Pedro Locke (Trainer SpVgg Altenerding): Die ersten 15 Minuten waren richtig stark und endlich haben wir unsere Torchancen eiskalt genutzt. Ich hoffe, dass nun der Bann gebrochen ist und wir auch in den nächsten Spielen die Möglichkeiten konsequent in Tore ummünzen. Noch haben wir nichts erreicht, aber dieser Sieg verleiht uns sicherlich wieder mehr Selbstvertrauen
Josef Rehrl (Trainer SV Saaldorf): Die ersten 15 Minuten war von uns katastrophal und nach dem 0:3 war eigentlich schon alles verloren. Glückwunsch an den verdienten Sieger- mehr habe ich heute nicht zu sagen
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