Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Ridwan Bello, 3. Alexander Weiher, 4. Nihad Mujkic (28. Leonardo Tunjic), 5. Julius Krop, 6. Michael Gartner, 7. Marc Winkelmann (62. Nessim Mahsas / 87. Lukas Bachmair), 8. Samuel Kronthaler, 9. Julian Schaumaier, (70. Wiam Takruri)  10. Matthias Loher (70. Pedro Flores), 11. Leart Bilalli

Torschützen:
1:0 Julian Schaumaier (1.)
2:1 Leart Bilalli (90.)

Gelbe Karten:
Samuel Kronthaler
Julius Krop
Pedro Flores
Leart Bilalli

Zeitstrafen:
Samuel Kronthaler (43. / Reklamieren)

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
140

Spielbericht:
In der 90. Minute gab es am heutigen Sonntag einen Platzsturm der Altenerdinger Anhängerschaft und Auslöser war der 2:1-Siegtreffer von Leart Billali gegen SV Ampertal Palzing, mit dem die Locke-Elf weitere drei wichtige Punkte auf den Habenseite brachte.

Das Match begann mit einem Paukenschlag, denn nur 15 Sekunden nach dem Anpfiff sollten die Platzherren zum umjubelten Führungstreffer kommen. Als Nihad Mujkic aus dem Mittelfeld einen langen Diagonalball schlug, unterschätzte die Abwehr der Gäste die Flugbahn des Balles. So kam der hinter der Kette stehende Julian Schaumaier an das Zuspiel und ließ dem Palzinger Keeper Christian Berghammer keine Abwehrmöglichkeit.

Nach zehn Minuten führte dann fast eine identische zur nächsten guten Möglichkeit. Abermals schlug Mujkic einen sehenswerten Diagonalball nach vorne und als Julius Krop das Spielgerät auf Bilalli weiterleitete, hoffte man auf den zweiten Treffer, doch ein Verteidiger der Gäste brachte im letzten Moment noch sein Bein dazwischen und blockte den Schuss zur Ecke ab.

Zwei Minuten später setzten die Gäste dann in der Offensive das erste Ausrufezeichen. Als sich der an diesem Tag überragende Fabian Radlmaier im Mittelfeld gegen Samuel Kronthaler und Mujkic behaupten konnte, kam er aus 18 Metern in aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch das Leder strich knapp über den Querbalken.

Nun hatten sich die Gäste vom Anfangsschock erholt und kamen nun immer besser in die Partie. In dieser Phase spielte sich das Geschehen überwiegend in der Altenerdinger Hälfte ab und nach 18 Minute wurde es wieder gefährlich, doch Keeper Lukas Loher kam bei einem Ball in die Tiefe rechtzeitig aus seinem Kasten und konnte die Kugel vor dem heranstürmenden Angreifer aus Palzing klären.

Fünf Minuten später hatte dann der Anhang der Gäste schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Diagonalball in den Altenerdinger Strafraum wurde die Kugel dann mustergültig ins Zentrum gespielte, wo Spielführer Marcel Radlmaier aus kurzer Distanz eigentlich hätte den Ausgleich machen müssen, doch der traf die Hereingabe nicht richtig und ließ die „Hundertprozentige“ liegen.

Im Gegenzug brannte es dann schon wieder auf der anderen Seite. Diesmal hatte sich Bilalli am rechten Flügel durchgesetzt, spielte dann flach nach innen, wo der an der Fünfmeterraumgrenze die Hereingabe um Haaresbreite verfehlte.

Wenig später drohte den Hausherren aber dann der Ausgleich. Als Krop bei einem Angriff über die rechte Seite überspielt wurde, bot sich Palzing eine 3:1-Überzahlsituation, aber glücklicherweise spielten die Gäste den Angriff nicht konsequent zu Ende, so dass für das Tor der SpVgg doch keine Gefahr entstand.

Nun ging es Schlag auf Schlag und als Marc Winkelmann schon eine Zeigerumdrehung später einen Eckball auf den langen Pfosten zog und dort mit Krop den gewünschten Abnehmer fand, hoffte die Heimelf auf das 2:0, doch der aufgerückte Verteidiger setzte das Leder neben den Kasten.

Sieben Minuten vor der Halbzeit gab es dann für die Gastgeber aber dann doch die kalte Dusche. Als sich Fabian Radlmaier aus dem Mittelfeld gelöst hatte, zog er von er linken Seiten in den Strafraum  und gegen seinen sehenswerten Schuss in den Winkel des langen Eckes war kein Kraut gewachsen.

Fünf Minuten vor der Pause verabschiedete sich dann Samuel Kronthaler für zehn Minuten, denn er zeigte sich mit einer Entscheidung des Unparteiischen nicht einverstanden und das Reklamieren quittierte der Unparteiische mit einer Zeitstrafe.

Trotz der numerischen Unterlegenheit kamen die SpVgg zur nächsten Möglichkeit, doch Schlussmann Berghammer war zur Stelle und konnte einen gefährlichen Freistoß von Michael Gartner unschädlich machen, so dass es zur Pause beim ausgeglichenen Spielstand blieb.

Drei Minuten nach Wiederbeginn kamen die Gastgeber zu einer vielversprechenden Möglichkeit. Nachdem Bilalli aus dem Mittelfeld einen Ball auf Schaumaier durchsteckte ging der Angreifer an seinen Gegenspieler vorbei, übersah dann aber den in der Mitte sträflich freistehenden Winkelmann und seinen Abschluss konnte Berghammer parieren.

Fünf Minuten war man dann dem erneuten Führungstreffer mehr als nahe. Nach einem Pass von Leonardo Tunjic ging Bialli am aus seinem Tor kommenden Berghammer vorbei, doch anschießend schob er die Kugel um Millimeter am Gehäuse vorbei, so dass der Altenerdinger Anhängerschaft der Torschrei im Rachen hängenblieb.

Nun lag aber der zweiten Treffer die Gastgeber in der Luft und schon eine Minute später wieder eine gute Chance. Als Matthias Loher einen Einwurf aufnahm, legte er die Kugel schön auf seinen Sturmpartner Schaumaier ab, doch dessen Schuss verfehlte knapp das Gehäuse.

Nach 61 Minuten tauchten dann die Gäste erstmals wieder gefährlich vor dem Altenerdinger Tor auf Zum wiederholten Male konnte Fabian Radlmaier nicht gestoppt werden und als er dann den Ball von der rechten Seite ins Zentrum passte, hatte die SpVgg Glück, dass der eingerückte Simon Emmersberger die Hereingabe sehr knapp verfehlte.

Mitte der zweiten Hälfte merkte man dem Gast dann deutlich an, dass das sehr laufintensive Spiel und das konsequente Pressing Kräfte gekostet hatte, denn fortan schafften es die Gäste nicht mehr, die Veilchen frühzeitig anzulaufen.

Allerdings konnte der Tabellenführer die sich nun bietenden Räume noch nicht konsequent nutzen, so dass der erlösende Führungstreffer in dieser Phase noch ausbleiben sollte.

25 Minuten vor dem Ende musste man auf Altenerdinger Seite dann aber wieder tief durchatmen. Nach einem Foulspiel von Krop wurde das Leder von Fabian Radlmaier per Kopf auf den langen Pfosten verlängert, wo Emmersberger dann zum Abschluss kam, aber das Spielgerät neben das Ziel beförderte.

Nach 69 Minuten konnte sich die Palzinger bei Torhüter Berghammer bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Als Bialli das Leder vom Flügel nach innen gespielt wurde, konnte sich Wiam Takruri um seinen Gegenspieler drehen und kam dann zum Abschluss. Als das Leder vom Abwehrspieler noch abgefälscht wurde, schien das Leder als Bogenlampe ins Netz zu gehen, doch mit einer prächtigen Parade konnte Berghammer den zweiten Gegentreffer verhindern.

Nun wurde der Druck der Gastgeber immer größer und als Pedro Flores einen Eckball direkt auf das Tor gezogen wurde, konnte das Spielgerät gerade noch zu einer weiteren Ecke geklärt werden. Dies zog Gartner auf den langen Pfosten, wo Kronthaler einen Schritt zu spät kam.

12 Minuten vor dem Ende zog Flores einem aus einem Handspiel resultierenden Freistoß schön auf das Tor, doch erneut zeigte Berghammer seine Klasse und wehrte hervorragend ab.

Sechs Minuten vor dem Ende kamen dann die Gäste mitten in die Drangperiode der Veilchen hinein und einer sehr guten Chance. Abermals war Fabian Radlmaier der Initiator. Als er vom Flügel nach innen zog, zog er drei Abwehrspieler der Veilchen auf sich und legte dann im richtigen Moment auf den an der Strafraumgrenze stehenden Emmersberger, der aber zum Glück beim Abschluss das Zuspiel nicht wie gewünscht traf und das Spielgerät deutlich über die Latte schoss.

Als man sich dann schon auf eine Punkteteilung einstellte, glückte der SpVgg dann doch noch der Lucky-Punch. Als Bialli ein Zuspiel aufnahm, wurde er von seinen Kontrahenten von hinten zu Boden gezogen, so dass der Unparteiische regelkonform knapp außerhalb des Strafraums auf Freistoß entschied.

Der gefoulte Spieler legte sich das Spielgerät zurecht und versuchte sich mit einem Schuss ins lange Eck. Dort sprang der Ball an den Innenpfosten und fand von dort den Weg zum vielumjubelten Siegtreffer ins Netz.

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