Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Juan Gomez Moreno (83. Daniel Wiskitenski), 3. Florian Wagner, 4. Sebastian Gruber (18. Nessim Mahsas / 64, Jannik Obermaier / 89. Alexander Weiher), 5. Ridwan Bello, 6. Christoph Luberstetter, 7. Marc Winkelmann (83. Ajdin Nienhaus), 8. Samuel Kronthaler, 9. Thomas Bachmaier, 10. Deniz Sari, 11. Leart Bilalli
Torschützen:
1:1 Leart Bilalli (72.)
1:2 Deniz Sari (84.)
Gelbe Karten:
Nessim Mahsas
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
170
Spielbericht:
Erleichtert, aber absolut erschöpft sanken die Kicker der SpVgg Altenerding nach dem Abpfiff der Partei beim TSV Bad Endorf zu Boden, denn brachte im Kellerduell dank eines 2:1-Erfolges drei enorm wichtige Punkte auf die Habenseite.
Dieses Bild spiegelte den Spielverlauf wieder, dann die Locke-Schützlinge kämpften leidenschaftlich um jeden Zentimeter Boden und zwangen die Hausherren, die lange Zeit eine 1:0-Führung für sich beanspruchten, in der Schlussphase schließlich doch noch in die Knie.
Die erste Möglichkeit hatten jedoch die Gastgeber. Als Almedin Saburovic nach einer Freistoßflanke von Sebastian Brandl zum Abschluss kam, stockte den Veilchen kurz der Atem, doch Keeper Lukas Loher brachte das Leder noch über die Latte (3.).
Nach neun Minuten zeigten sich die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor, doch ein Lupfer von Leart Bilalli unter Bedrängnis von Abwehrspieler Alexander Brandl hatte nicht genügend Höhe und landete in den Armen von TSV-Schlussmann Tobias Pappenberger.
Wenig später wäre den Veilchen dann fast die Führung geglückt. Nachdem Sebastian Gruber, der wenig später verletzungsbedingt von Nessim Mahsas ersetzt wurde, einen Ball mit dem Kopf verlängert hatte, ließ Sebastian Brandl die Kugel passieren, übersah dabei aber den hinter ihm stehenden Leart Bilalli, doch dessen Schuss konnte Pappenberger mit einem großartigen Reflex entschärfen (15.).
Nach 22 Minuten kamen die Hausherren zum nächsten Abschuss, doch der Kopfball von Torjäger Jakob Trebesius nach gefühlvoller Flanke von Yannick Kaiser sorgte zum Glück für keine Gefahr, da das Leder am Tor vorbeiging.
In der Folgezeit blieben dann weitere Tormöglichkeiten Mangelware, denn beide Teams neutralisierten sich überwiegend im Mittelfeld und nachdem beide Kontrahenten in der Offensive keine entscheidende Durchschlagskraft entwickelten, war der torlose Spielstand zu diesem Zeitpunkt konsequent.
Sechs Minuten vor der Pause dann doch wieder eine Möglichkeit für die Gäste, die für den Bad Endorfer Keeper Pappenberger schmerzhaft endete. Als er einen scharfen 22-Meter-Schuss von Samuel Kronthaler nach vorne abprallen lassen musste, setzte Tom Bachmaier nach und traf den Keeper unglücklich am Kopf und fügte ihm eine blutende Wunde zu. Er wurde vom Altenerdinger Betreuer Tolga Güncü bestens versorgt und konnte die Partie mit einem Turban versehen, fortsetzen.
Aus dem Nichts fingen sich die Locke-Schützlinge dann zu einem psychologisch äußerst unglücklichen Zeitpunkt den Rückstand ein. Nach einem Angriff über die rechte Seite brachte Saburovic die Kugel ins Zentrum, wo Trebesius mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Loher zum 1:0 erfolgreich war.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hoffte die Gäste durch Bilalli zum Ausgleich zu kommen, doch seinem Freistoß aus guter Position fehlte die erforderliche Präzession und konnte von Pappenberger zur Ecke abgewehrt werden.
Nach Wiederbeginn wirkten die Gäste dann entschlossen, die drohende Niederlage, die sich im Kampf gegen den Abstieg fatal gewesen wäre, zu vermeiden, denn man nahm von Beginn an das Zepter in die Hand und hatte ein deutliches spielerisches Übergewicht.
Aber wie schon in den vergangenen Spielen schaffte man es nicht, sich daraus klare Torchancen zu erarbeiten, denn die letzte Pass in die Spitze kam nie an, so dass Bad Endorf viele Angriffe bereits im Keim ersticken konnten.
Allerdings ging der Glaube bei den Veilchen nicht verloren und man pushte sich immer wieder gegenseitig und blieb überlegen, so dass dann die Belohnung doch glücken sollte.
Als der halbrechts stehende Bilalli ein schönes Zuspiel von Deniz Sari technisch sehr visiert aufnahm, lief er allein auf Keeper Pappenberger zu. Hier blieb der Torjäger eiskalt, und überwand den Schlussmann mit einem überlegten Heber zum wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer (72.).
Aber die Gäste gaben sich mit diesem Remis nicht zufrieden und man wollte mehr, so dass man weiterhin mutig nach vorne spielte, um sich den Dreier sichern zu können.
Nur wenig später bot sich dann die große Chance zum Führungstreffer. Als Bilalli einen langen Ball von Sari passieren ließ, kam Bachmaier aus spitzem Winkel frei vor Pappenberger zum Schuss, doch leider zielte der Routinier zu hoch und schoss über den Querbalken.
Aber wenig später wurde der Mut dann doch noch mit dem Siegtreffer belohnt und bei diesem Treffer spielte Bachmaier eine entscheidende Rolle, denn seine Flanke von der rechten Seite auf den langen Pfosten erreichte den einlaufenden Sari, dem Bad Endorf zu viel Platz gewährte. Der Routinier ließ sich die Chance nicht nehmen und beförderte die Hereingabe volley und unhaltbar ins lange Eck (84.)
In der Schlussphase warfen die Veilchen alles in die Waagschale und ließen die Hausherren nicht mehr ins Spiel zurückkommen. Einmal mehr bewiesen die Veilchen eine überragende Moral, so dass man abermals nach einem Rückstand Punkte einfuhr, die für den Kampf um den Klassenerhalt sehr wichtig waren.