Aufstellung:
1. Maximilian Voichtleitner, 2. Hussein Bahlak, 3. Simon Wolf (79. Alexander Schwarz), 4. Noh Tesfamichael (56. Tobias Lamm), 5. Nessim Mahsas (73. Alexander Schwarz), 6. Domenik Gruber, 7. Sebastian Kahl, 8. Yosef Falih, 9. Adonai Ngombo (61. Julian Topf), 10. Wiam Takruri (93. Johannes Irl), 11. Johannes Irl (70. Sebastian Kahl)

Torschützen:
0:1 Wiam Takruri (61.)

Gelbe Karten:
Sebastian Gruber
Wiam Takruri

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
150

Spielbericht:
Mit einem hart erkämpften, aber nicht unverdienten Sieg verabschiedete sich die zweite Mannschaft SpVgg in die Winterpause, denn in einem auf schwer bespielbaren und rutschigen Untergrund rang man im Lokalderby den FC Herzogstadt II mit 1:0 nieder.

Die Hausherren entschieden sich die Partie auf dem Kletthamer Rasenplatz über die Bühne gehen zu lassen und der schneebedeckte Boden bereitete beiden Teams erhebliche Schwierigkeiten. In der Anfangsphase waren es vor allem die Veilchen, die sich schwer taten, sich auf die Gegebenheit einzustellen.

Die Feuker-Schützlinge wollte zunächst ihr gewohntes Kurzpassspiel aufziehen, doch dies war nur schwer möglich, da der Schnee die Zuspiele immer wieder abbremste und man somit oft in unnötige Zweikämpfe musste.

Der FCH agierte zunächst schnörkelloser. Zu einem lief man die Gäste bei ihrem Spielaufbau konsequent an und konnte damit viele Ballgewinnen in der Altenerdinger Hälfte für sich verbuchen. Zudem schlug man aus der eigenen Hälfte immer wieder lange Bälle nach vorne, so dass sich das Match in den ersten 15 Minuten überwiegende in der der Spielhälfte der Veilchen bewegte.

Nach acht Minuten wurde es dann erstmals gefährlich, denn nach einem Pass auf die rechte Seite kam Oliver Holley im Strafraum vor dem seinem Tor stürmenden Keeper Maximilian Voichtleitner an die Kugel, doch der Schlussmann reagierte stark und konnte den Rückstand verhindern.

Aber vier Minuten später brannte es dann auf der anderen Seite und die bis dahin beste Chance hatte Johannes Irl. Nachdem Adonai Ngombo von der rechten Seite einen Ball nach innen geschlagen hatte, konnte sich der Altenerdinger Mittelfeldspieler gekonnt gegen seinen Kontrahenten durchsetzen und zog dann aus acht Metern ab, doch mit einer überragenden Parade konnte FCH-Torhüter Christoph Hertel zur Ecke klären.

Anschließend fanden die Veilchen dann besser in die Partie und man hatte noch optische Vorteile, doch die äußeren Umständen sorgten dafür, dass sich überwiegend ein Abnutzungskampf im Mittelfeld ergab. Beide Kontrahenten zeigten viel Einsatz und kämpften um jeden Ball, doch der letzte Pass in die Spitze kam nur selten an, so dass Torerfolge hüben wie drüben zunächst nicht in Sicht waren.

Erst nach 31 Minuten gab es wieder einen vielversprechenden Abschluss. Nach einem Diagonalball von Sebastian Gruber umkurvte Simon Wolf seinen Gegenspieler und zog dann aus halbrechter Position ab, doch Schlussmann Hertel brachte den Ball im Nachfassen unter Kontrolle.

Zwei Minuten später wären dann die Gastgeber fast in Front gegangen. Nach einem Flankenball aus dem rechten Halbfeld konnte sich Maximiliano Hopf um Zweikampf gegen Noh Tesfamichael durchsetzen und kann dann vor Voichtleitner zum Abschluss. Abermals konnte der Keeper abwehren, doch man brachte das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, so dass Hopf noch einmal zum Schuss kam, aber das Spielgerät nur ins Außennetz setzte.

Nach Abschluss der Aktion forderten die Hausherren dann einen Strafstoß, denn man wollte bei er Hereingabe ein Handspiel von Tesfamichael gesehen haben, doch der Referee erkannte keine Regelwidrigkeit und ließ die Partie mit einem Abstoß fortsetzen.

Wenig später pfiff der Referee die erste Hälfte ab und die beiden Lokalrivalen verabschiedeten sich mit einem leistungsgerechten torlosen Remis zunächst in die Pause.

Vier Minute nach Wiederbeginn hätten die Platzherren dann in Führung gehen müssen. Als Tesfamichael den zur Halbzeit eingewechselten Maximilian Ostermair bei einer Flanke von Spielführer Oliver Holley aus den Augen verloren hatte, kam der Angreifer hinter ihm völlig frei zum Kopfball. Glücklicherweise traf er das Leder nicht voll, so dass Voichtleitner letztlich keine Mühe hatte, das Leder aufzunehmen.


In der 61. Minute sollte der SpVgg dann das letztlich goldene Tor gelingen. Nachdem sich Simon Wolf auf dem rechten Flügel energisch durchgesetzt hatte, brachte er die Kugel scharf nach innen, wo der einlaufende Takruri am kurzen Pfosten zum Abschluss kam. Zwar war Hertel mit dem Bein noch am Ball, doch den entscheidenden Einschlag konnte er nicht mehr verhindern.


Zwei Minuten hoffte man dann auf den zweiten Treffer, doch der aufgerückte Tobias Lamm, der nach einer Ecke von Dominik Gruber zum Kopfball kam, setzte das Leder knapp über den Querbalken.


22 Minuten vor dem Ende haderten die Gäste dann mit dem Referee. Abermals war Wolf auf der rechten Seite nicht zu halten und als er im Strafraum an Cedric Freisleben vorbeiging, wurde er vom FCH-Abwehrspieler zu Fall gebracht und die Hausherren hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn der Unparteiische auf den Punkt gezeigt hätte.

Die aus dieser Situation resultierende Ecke brachte dann aber Gefahr für die Gastgeber. Zwar konnte man die Hereingabe abwehren, doch das Leder landete bei dem an der Strafraumgrenze lauernden Wolf, der dann sofort abzog, aber sein Visier leider zu hoch eingestellt hatte.

In der 77. Minute drohte dann aber der Ausgleich. Nach einem Pass auf die linke Seite konnte sich Hopf im Zweikampf behaupten und zog dann ab, doch Voichtleitner war erneut zur Stelle und konnte glänzend abwehren, ehe dann Lamm das Leder zur Ecke klärte.

In der Schlussphase erhöhten die Hausherren dann ihre Bemühungen deutlich und man drängte nun vermehrt auf den Ausgleich.

In der ersten Minute der Nachspielzeit musste man dann auf Seiten der SpVgg noch einmal tief durchatmen. Als eine Freistoßflanke von Mario Rossa auf den langen Pfosten verlängerte wurde, kam Hopf frei zum Kopfball, doch mit einem Reflex konnte der Altenerdinger Keeper Voichtleitner abwehren und erneut stand dann Lamm an der richtigen Stelle und schlug das Leder aus der Gefahrenzone.


Aber noch hatte das Zittern kein Ende, denn der Referee ließ acht Minuten nachspielen, doch in der Schlussphase fehlte den Hausherren die entscheidende Idee, so dass die Altenerdinger Defensive nichts mehr zuließ und den knappen Vorsprung über die Zeit brachte.

Weitere Bilder vom Spiel