Aufstellung:
1. Senal de Silva, 2. Alexander Schwarz, 3. Pavlos Chantavaridis (46. Matej Azaip), 4. Sebastian Kahl (46. Simon Wolf), 5. Tobias Lamm (84. Pavlos Chantavaridis), 6. Jeremy Bauer, 7. Domenik Gruber (82. Sebastian Kahl), 8. Domenik Frisch (78. Hussein Bahlak), 9. Ajdin Nienhaus,  10. Julian Topf, 11. Nihad Mujkic

Torschützen:
1:0 Ajdin Nienhaus (45.)
2:0 Matje Azaip (46.)

Gelbe Karten:
Jeremy Bauer
Simon Wolf

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
90

Spielbericht:
Auch im Vergleich gegen die SG Hörlkofen/Wörth blieb die zweite Mannschaft der SpVgg dank eines 2:0-Sieges, der sogar eher noch den Gästen schmeichelte, in der Erfolgsspur und nach dem sechsten Sieg nach der Winterpause können die Veilchen bereits am nächsten Spieltag den Aufstieg in die Kreisklasse unter Dach und Fach bringen.

Dabei begann das Derby mit einer Schrecksekunde, denn nach vier Minuten hätten sich die Gastgeber fast selbst in die Bredouille gebracht. Als Valentin Haimerer nach einem langen Ball den Altenerdinger Verteidiger Sebastian Kahl nachjagte, wollte der Abwehrspieler die Kugel zu Torhüter Senal de Silva zurückpassen. Dabei fabrizierte er unfreiwillig einen Heber, der über den Schlussmann hinweg ging, aber zum Glück knapp das Gehäuse verfehlte.

Nach acht Minuten war es aber auch Kahl, der für die erste Chance der Hausherren sorgte. Diesmal schlug er einen langen Ball nach vorne und fand Pavlos Chantavaridis, der im Strafraum aus halblinker Position zum Schuss kam, doch der SG-Schlussmann Korbinian Becker war zur Stelle und konnte klären.

Doch in der Anfangsphase blieb die Becker-Elf ein ebenbürtiger Gegner, der nach 16 Minuten wieder zu einem vielversprechenden Abschluss. Nach einem Pass auf die rechte Angriffsseite wurde die Kugel auf den im Strafraum freistehenden Tamino Luidinant abgelegt, doch dessen Flachschuss aus 14 Metern konnte de Silva per Fußabwehr entschärfen.

Dann waren wieder die Hausherren an der Reihe und als Domenik Gruber nach einem Foul an Aydin Nienhaus das Spielgerät von der linken Seite scharf nach innen zog, kam der Gefoulte an den Ball, doch die Kugel ging von der Oberkante der Torlatte ins Aus.

Auch die nächste Möglichkeit lag auf Seiten der SpVgg. Als Jeremy Bauer bei einem Befreiungsschlag eines SG-Abwehrspielers angeschossen wurde, setzte der Altenerdinger Flügelstürmer, der von der Abwehr der Gäste nur schwer zu bremsen, nach, kam zum Abschluss, doch abermals war Becker im Tor der SG zur Stelle und wehrte ab.

Neun Minuten vor der Pause zeigten sich dann wieder die Gäste gefährlich vor dem Tor der SpVgg, doch de Silva war zur Stelle und konnten einen tückischen Flachschuss aus 18 Metern, der noch einmal auf dem nassen Boden aufsprang, glänzend zur Seite ab.

Die letzten Minuten vor der Halbzeit nahm die Partie noch einmal an Fahrt auf und es häuften sich die Chancen hüben wie drüben.

Zunächst war der Gästekeeper Becker bei einem gefährlichen Freistoß von Gruber gefordert, doch er riss die Hände nach oben und konnte den strammen Schuss abwehren und als er dann beim herabfallenden Ball im Luftkampf von Nienhaus unfair angegangen wurde, unterband Referee Knut Friedrich die Partie regelkonform, so dass er erhoffte Torerfolg ausblieb für die SpVgg ausblieb.


Im Gegenzug hatte dann aber der Hörlkofener Anhang dann bei der bis dahin beste Chance im ganzen Spiel den Torschrei auf den Lippen. Nach einer hervorragenden Kombination, bei der Tamino Luidinant zunächst auf Paul Englert ablegte. Dieser spielte dann quer vor das Tor, wo Rubin Luidinant zum Schuss kam, aber das Spielgerät aus kurzer Distanz über den Querbalken setzte.

Als sich beide Teams dann schon mit einem torlosen Halbzeitstand abgefunden hatten, schlugen die Platzherren in der 45. Minute dann doch noch zu. Nach einer schönen Einzelleistung legte Bauer das Leder in den Lauf von Dominik Frisch. Dieser tankte sich bis zur Grundlinie durch, legte dann in den Rücken der Abwehr, wo Nienhaus dankbarer Abnehmer war und unhaltbar flach ins lange Eck zum wichtigen 1:0 einschoss.

So wie der erste Durchgang geendete hat, so begann die zweite Hälfte, nämlich mit einem weiteren Treffer für Altenerding.

Diesmal stecke Julian Topf das Leder mustergültig auf Matje Azaip durch und nachdem man dem Youngster im Strafraum zu viel Platz gab, ließ sich der Angreifer nicht zweimal bitten und schoss unhaltbar flach ins linke Eck ein.


Nur eine Minute später hatte man dann schon die Vorentscheidung vor Augen. Diesmal zog Bauer von der linken Seite nach innen, legte dann auf den an der Strafraumgrenze stehenden Azaip ab und als Nienhaus nach dessen Zuspiel dann aus 14 Metern zum Abschluss kam, hielt die Latte die SG im Spiel.

Nur wenig später stand dem Lokalrivalen schon wieder das Alu zur Seite, und diesmal war Nihad Mujkic der Pechvogel, denn sein Kopfball nach einer Ecke krachte ebenfalls an den Querbalken.

In dieser Phase waren die Gastgeber klar tonangebend und es rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der SG zu, doch man stand an diesem Tag mit dem Alu im Bunde.

So auch in der 59. Minute als Simon Wolf eine schöne Flanke von der linken Seite nach innen schlug und den im Strafraum stehenden Nienhaus fand. Er brachte das Leder per Kopf auf das Tor, doch der Aufsetzer sprang leider etwas zu hoch ab, so dass erneut die Latte Endstation war.

Sieben Minuten später dann die nächste dicke Möglichkeiten für die Lilianen. Nach einem mustergültigen Pass von Nienhaus lief Patrick Lisiewicz von der rechten Seite in den Strafraum. Der Abwehrspieler bewies eine glänzende Übersicht und agierte absolut uneigennützig, denn er legte auf den im Strafraum deutlich besser positionierten Azaip ab, der dann aus kurzer Distanz zum Schuss kam. Doch der SG-Abwehrspieler packte eine sehenswerte Grätsche aus und konnte den Ball kurz vor der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Schlussmann gerade noch zur Ecke abblocken.

Der einzige Kritikpunkt auf Altenerdinger Seite war die mangelhafte Chancenverwertung, so dass die Partie trotz deutlicher Überlegenheit noch immer nicht entschieden war.

Dies hätte sich dann nach 71 Minuten fast gerächt. Als Lisiewicz bei einem Diagonalball schlecht stand, kam sein Gegenspieler an den Ball. Lisiewicz setzte aber entschlossen nach und konnte seinem Kontrahenten im Zweikampf den Ball wegspitzen. Allerdings landete dann das Spielgerät unglücklich beim kurz zuvor eingewechselten Aurelien Voss, der frei vor dem Tor zum Schuss kam, aber am gut reagierenden de Silva scheiterte.

Dieser Chance verlieh den Gästen wieder neuen Mut und man wieder besser ins Spiel, so dass man dann 12 Minuten vor dem Ende erneut eine gute Möglichkeit zum 1:2-Anschlusstreffer hatte. Als sich die Veilchen spielerisch aus dem eigenen Strafraum lösen wollten, sprang Hussein Bahlak das Leder bei der Ballannahme zu weit von seinem Fuß. So kam Philipp Riedler frei vor dem Tor zum Abschluss, aber erneut war de Silva zur Stelle und klärte zur Ecke.

Vier Minuten später hoffte dann der Altenerdinger Anhang auf die endgültige Entscheidung. Nach einem Pass auf die linke Seite lief Azaip frei auf das Tor zu. Doch anstatt auf den im Zentrum blank stehenden Bauer zu passen, versuchte er sich selbst im Abschluss, doch die Kugel landete nur im Außennetz.


In der zweiten Minute der Nachspielzeit hätte sich der Torjäger aber dann aber fast doch noch einmal in die Torschützenliste eingetragen. Als Azaip an der Strafraumgrenze zum Schuss kam, brachte Andreas Groegler seinen Fuß noch leicht dazwischen, und sorgte dafür, dass Schlussmann Becker mit den Fingerspitzen noch an den Schuss, so dass der Ball nur noch leicht den Außenpfosten touchierte.

Die letzte Möglichkeit hatten dann aber noch einmal die Gäste. Als man nach einer Hereingabe nicht entscheidend klären konnte, landete der Ball beim im Strafraum freistehenden Englert, der sofort volley abzog. Allerdings hatte er sein Visier zu hoch eingestellt, so dass seinem Team selbst der Ehrentreffer versagt blieb und man erstmals nach acht ungeschlagenen Spielen wieder als Verlierer vom Platz gehen musste.