Aufstellung:
1. Maximilian Voichtleitner, 2. Florian Aldinger, 3. Hussein Bahlak, 4. Christoph Harke, 5. Felix Ramberger (66. Duman Yusuf), 6. Tobias Amberger (89. Adrian Felsner), 7. Sebastian Pöschl, 8. Niklas Ostermaier, 9. Tamerat Dubale (82. Günter Zollner), 10. Miguel Cardante, 11. Adrian Felsner (86. Tobias Gräbe)

Torschützen:
1:0 Adrian Felsner (16.)
2:1 Günter Zollner (90. + 5)

Gelbe Karten:
Florian Aldinger
Maximilian Voichtleitner
Christoph Harke

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
60

Spielbericht:
Im Vergleich zum letzten Spiel beim TSV Aspis Taufkirchen (1:4) musste Trainer Andreas Heilmaier beim Derby gegen den FC Türk Gücü Erding II auf sieben Spieler verzichten, so dass die Gastgeber stark ersatzgeschwächt antreten musste.

Da der Lokalrivale die Anfrage der SpVgg nach einer möglichen Spielverschiebung negativ beschied, machten die Veilchen aus der Not eine Tugend, und man „kratzte“ alle zur Verfügung stehenden Spieler aus dem Kader zusammen, so dass einige Spieler, die kaum trainiert hatten, dankenderweise schließlich als Ergänzungsspieler zur Verfügung standen.

Letztlich sollte mit Günter Zollner einer diese Akteure zum Matchwinner werden, denn er entschied kurz nach seiner Einwechslung die Partie mit einem Last-Minute-Treffer und beschwerte seinem Team einen knappen 2:1-Derbysieg.

Die Hausherren begannen engagiert und man drängte von Beginn an auf den Führungstreffer. Schon nach drei Minuten hoffte man auf die Führung, doch ein Kopfball von Tobias Amberger nach Ecke von Miguel Cardante ging knapp über die Latte.

Wenig später konnte sich dann Adrian Felsner auf dem linken Flügel durchsetzen, lief in den Strafraum, doch seine Hereingabe fand nicht den gewünschten Abnehmer, so dass die türkische Abwehr im letzten Moment klären konnte.


Aber nach 16 Minuten sollte der SpVgg dann doch der verdiente Führungstreffer gelingen. Nach einem Pass von Niklas Ostermaier, der an diesem Tag eine überragende Vorstellung zeigte, konnte sich der ebenfalls sehr überzeugende Sebastian Pöschl am rechten Flügel durchsetzen. Er brachte dann den Ball nach innen, wo der eingerückte Felsner vor Emir Demircan am kurzen Pfosten an die Hereingabe kam und Schlussmann Deniz Celik keine Abwehrmöglichkeit ließ.


Im Gegenzug kamen die Gäste zum ersten Abschluss, hätten dabei aber fast den Ausgleich erzielt, doch Keeper Maximilian Voichtleitner war zur Stelle und konnte einen gefährlichen Fernschuss von Ramazan Yilik gerade noch über die Latte lenken.

Nach 30 Minuten brannte es dann wieder vor dem Tor der Türken. Als Felix Ramberger, der auf der ungewohnten Position des linken Abwehrspielers eine gute Vorstellung zeigte, brachte das Leder ins Zentrum. Als dort Sabin Krasniqi das Leder bei der Ballannahme zu weit wegsprang, kam Felsner zum Schuss, doch der Ball ging knapp über das Tor.

Drei Minuten später hatte die SpVgg dann Glück, denn nach einer Ecke von Demircan kam Mert Uluhan völlig frei zum Kopfball, doch der Ball ging knapp am linken Pfosten vorbei.


Auf der Gegenseite war es wenig später einmal mehr Pöschl, den die türkische Kraft nicht den Griff bekam. Diesmal versucht er sich, nachdem er wieder in den Strafraum eingedrungen war, selbst mit einem Abschluss, doch seine gute Leistung wurde leider nicht entsprechend gekrönt.

Auch die nächste Chance lag auf Seiten der SpVgg, wobei man hier von einem eklatanten Fehlpass der Gäste profitierte. Als Miguel Caradante unfreiwillig bedient wurden, kombinierten sich die Gastgeber vor das Tor von Türk Gücü, wo Dubale zum Abschluss kam, aber mit seinem Flachschuss an Keeper Celik scheiterte.

In dieser Phase blieb die SpVgg überlegen und man zwang die Gäste immer wieder zu Fehlern, so dass auch in der 34. Minute, denn nach einem zu kurz geratenen Rückpass musste Schlussmann Celik Kopf und Kragen riskieren, um ca. 25 Meter vor dem Tor gegen den anlaufenden Pöschl zu klären. Allerdings landete der Befreiungsversuch bei Miguel Cardante.

Ihm fehlte leider der Mut, um aus 40 Metern auf das verwaiste Tor zu schießen. Anstatt dessen wollte man vor dem Torschuss noch kombinieren, agierte dabei aber leider etwas zu umständlich, so dass die türkische Kraft diese prekäre Situation folgenlos überstand.

Nur wenig später hätte dann ein weiterer Fehler von Türk Gücü im Spielaufbau fast für den zweiten Treffer der SpVgg gesorgt. Als ein Fehlpass bei Pöschl landete, konnte sich der Angreifer wieder auf dem Flügel durchsetzen, legte dann von der Grundline zurück auf Tamerat Dubale, doch dessen Flachschuss ging um wenige Zentimeter am langen Eck vorbei, so dass es zur Pause „nur“ beim knappen 1:0-Vorsprung für die SpVgg blieb.

Nach der Pause veränderte sich dann die Situation, denn nun kamen die Gäste deutlich aktiver auf den Rasen zurück und standen die Hausherren mit dem Rücken zur Wand, während Türk Gücü nun ihr Heil in der Offensive suchten.

Vor allem bei Standards zeigte die Uluhan-Elf ihr Qualität, wobei man vor allem bei Ecken immer wieder gefährlich wurde.

So auch in der 56. Minute, als sich Gazic im Kopfballduell gegen Felix Ramberger behauptete, aber die Kugel zum Glück knapp über die Latte beförderte.


Auch bei zwei Freistößen aus sehr guten Positionen hielt man bei der SpVgg den Atem an, doch die Schüsse von Krasniqi sorgten schließlich doch für keine Gefahr, weil er sein Visier zu hoch eingestellt hatte.

In dieser Phase merkte man den Veilchen einen Kräfteverschleiß an, aber man kämpfte leidenschaftlich und es wurde auf beiden Seiten mit Haken und Ösen gekämpft, so dass sich eine hart umkämpfte, aber jederzeit faire Partie entwickelte, sich vor allem durch Zweikämpfe geprägt war, aber wenig klare Tormöglichkeiten bot.

Die überlegenen Türken kamen zu aussichtsreichen Angriffen, aber zu einem ließ man im letzten Drittel die notwendige Konzentration vermissen und auch die Abschlüsse waren zu wenig zwingend, so dass der Altenerdinger Torhüter Maximilian Voichtleitner nur wenige Bewährungsproben zu meistern hatte.

Erst in der 69. Minute musste er eingreifen, doch ein Schuss vom linken Strafraumeck durch Mandzuka ging zu zentral auf das Tor, so dass der Keeper vor keine großen Probleme gestellt wurden.

Doch 12 Minuten vor dem Schluss kam Türk Gücü dann doch zum Ausgleich, wobei dieser Treffer höchst umstritten war. Als Mandzuka fast aus identischer Position zum Abschluss kam, schoss er den unmittelbar vor ihm stehenden Tobias Amberger unglücklich an die Hand, die keinesfalls vom Körper abgespreizt war. Aber trotz allem wertete der Unparteiische diesen Vorgang als strafbares Handspiel und verhängter trotz wütender Proteste einen Strafstoß gegen die Platzherren.

TG-Spielführer Mandzuka zeigte sich von der gesamten Hektik unbeeindruckt, schickte Voichtleitner in die falsche Ecke und traf zum 1:1-Ausgleich in die Maschen.

Zwei Minuten später hätte der Gast die Partie dann fast gänzlich gedreht, denn nach einem langen Ball tauchte Islam Gazic frei vor dem Tor auf. Voichtleitner kam entschlossen aus seinem Tor, und wehrte den Schuss ab. Allerdings prallte der Ball nach vorne ab und kam erneut zu Gazic, der dann gegen den Altenerdinger Torhüter in den Zweikampf ging, wo er zu Fall kam. Diesmal ließ der Referee die Partie weiterlaufen, so dass alles nach einer Punkteteilung im Derby aussah.

Aber in der fünften Minute der Nachspielzeit gelang der Heimelf der vielumjubelte und aufgrund der Überlegenheit im ersten Durchgang der umjubelte Siegtreffer. Als Cardante einen Eckball auf den kurzen Pfosten schlug, kam der ins Spiel gekommene Zollner vor Celik an das Leder und köpfte zum 2:1-Endstand ein.

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