Bei den Fußballern der SpVgg Altenerding hat sich der Winterpause personell bislang schon Einiges getan und einem bedauerlichen Abgang stehen zwei Neuzugänge gegenüber.
Leonardo Tunjic wird die SpVgg verlassen und schließt sich dem Landesligisten VfB Forstinning an.
„Es ist schade, dass uns Leo verlässt, denn er ist bei uns zu einem absoluten Leistungsträger gereift und war aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken“, bedauerte Trainer Pedro Locke den Abgang, äußerst aber auch Verständnis für diesen Schritt.
„Es ist natürlich reizvoll, wenn ein Angebot aus der Landesliga vorliegt und wir wollten ihm auch keine Steine in den Weg legen und wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe viel Glück“.
Tunjic ist der SpVgg sehr dankbar: „Sollte es beim neuen Verein nicht wie erhofft klappen, werde ich auf alle Fälle nach Altenerding zurückkehren“.
Eine Rückkehr nach Altenerding hat Tobias Lamm bereits jetzt vollzogen, denn der ehemalige SVA-Jugendspieler streift sich nach seinem Gastspiel beim VfR Garching ab sofort wieder das violette Trikot über.
„Wir haben Tobi nie aus den Augen verloren und seinen Werdegang immer verfolgt. Als er nun in Garching nicht mehr aktiv war, haben wir mit ihm Kontakt aufgenommen und er gab seine Zusage bereits beim ersten Treffen“, freut sich der sportliche Leiter Matthias Dasch über die problemlose Rückholaktion.
Für Lamm ist dies der absolut richtige Schritt. „Ich bin froh, dass man wieder auf mich zugekommen ist, denn ich hatte schon beim ersten Gastspiel in Altenerding meine beste Zeit. Ich wollte in Garching was Neues probieren, aber es hat mir gezeigt, was ich an der SpVgg habe“. lobt der 19jährige Hallbergmooser Lob aus und spricht mittlerweile von „meinem Heimatverein“.
Locke hält viel von ihm. „Ich freue mich sehr auf ihn, denn er kann uns in jedem Fall verstärken, wobei er nach seiner längeren Pause jetzt sicherlich etwas Zeit, die ich ihm aber geben werde, braucht, um zu alter Stärke zurückzufinden“.
Ridwan Bello hat zwar noch keine Altenerdinger Vergangenheit, doch der Kontakt zum 24-jährigen Defensivspieler besteht schon seit Längeren.
„Wir wollten ihn schon vor seinem Wechsel von Erding zu Vataspor Freising zu uns lotsen und auch vor dem Wechsel nach Kirchheim gab es ein Gespräch, aber damals war für Bello die Zeit leider noch nicht reif“, erinnert sich Dasch an die Vergangenheit.
Die Zeit beim Kirchheimer SC verlief für den Abwehrspieler, der in seiner Jugend beim türkischen Zweitligisten Buraspor spielte, ehe er dann 2017 nach Deutschland kam, sehr unglücklich. Er machte nur ein Spiel und zog sich dann eine hartnäckige Verletzung zu, so dass er nicht mehr zum Zug kam.
„Dadurch verlor ich auch den Bezug zur Mannschaft und der Verein schenkte mir wenig Beachtung, so dass ich einem Wechsel anstrebte“, blickt der Altenerdinger Neuzugang wehmütig zurück.
Die SpVgg wusste von seiner Situation und nahmen erneut Kontakt zu Bello auf, der sich schließlich trotz mehrerer Angebote für einen Wechsel zur SpVgg entschied.
„Ich wusste, dass ich in Altenerding eine sehr starke Mannschaft vorfinde und das Gespräch hat mich überzeugt, denn die Ziele und Ambitionen dort gleichen sich mit meinen Ansprüchen“, blickt Bello optimistisch nach vorne.
Locke weiß die Qualitäten des Neuzugangs zu schätzen. „Ich habe Bello schon seit Jahren im Auge und seine Willensstärke und seine Qualitäten im Aufbauspiel haben mich schon immer überzeugt und da er auf mehreren Positionen einsetzbar ist, habe ich nun wieder weitere Optionen, die wir in der Rückrunde nutzen können“.
Im Grunde genommen gibt es bei der SpVgg noch weitere „Neuzugänge“, denn in der Rückrunde werden die langzeitverletzten Tobias Neuner, Dominic Florian, Louis Braun ebenso wie Pedro Flores nach seinem Studiensemester in Madrid wieder zur Verfügung stehen. Bis zur Rückkehr von Hakan Acinal, der noch an den Folgen seiner Kreuzband-Operation laboriert, muss man sich noch etwas gedulden, wobei zu hoffen ist, dass er im Laufe der Rückrunde seine Comeback feiern kann.