Im letzten Punktspiel auf dem Kleinfeld in ihrer noch jungen Karriere ließen es die E1-Junioren gegen den TSV Wartenberg noch einmal ordentlich krachen. Sage und schreibe 15:4 hieß es am Ende. Ein Ergebnis, das es in einem offiziellen Spiel des Vereins wohl noch nie gegeben haben dürfte.

Immerhin die ersten 4 Minuten verliefen torlos, doch geboten wurde auch da schon einiges. Simon Martin hatte zweimal Pech im Abschluss und Sebastian Pirschlinger konnte einen gefährlichen Flachschuss so eben noch um den Pfosten lenken. Dann aber wurde das muntere Scheibenschießen eröffnet. Vor allem Alesio Kosta hatte als Vertreter von Ianni Petkos in der Sturmspitze seine helle Freude und legte gleich mal einen Doppelpack hin. Die bedauernswerten Wartenberger waren nur mit dem Minimalaufgebot von sieben tapferen Kickerlein angereist und mussten nach der 3:0-Vorentscheidung durch Johanes Faltermaier die weiße Fahne hissen (11.). Das einseitige Spiel kannte weiter nur eine Richtung und die Gäste sahen sich hilflos einem wahren Angriffswirbel der SpVgg ausgesetzt. Yannick Molnar schickte Kosta in die Gasse, 4:0. Patrick Lisiewicz flankt auf Kosta, 5:0. Vor der Pause nutzte Lisiewicz einen Torwartfehler und erzielte aus 20 cm das 6:0, ehe sich Kosta von Sturmpartner Lisiewicz bedienen ließ und mit seinem fünften Treffer den Pausenstand von 7:0 besorgte. Spätestens jetzt begann der Dauertorschützenkönig der SVA Ianni Petkos aufgeregt zu spekulieren, ob seine 13 Saisontore für die interne Torjägerkanone reichen würden. Trainer Flo Aldinger zeigte aber Erbarmen und verordnete im munteren Spielerwechselspiel auch Kosta eine ausgiebige Pause.

Die sieben Tore im ersten Abschnitt waren aber nur ein mauer Auftakt an diesem Tag der offenen Tür. Zwölf weitere  sollten noch folgen und vor allem die Gäste wollten endlich auch mitmachen bei diesem Torfestival zum Saisonabschluss. Keine drei Minuten waren gespielt, als Molnar den neuen Mittelstürmer Faltermaier steil schickte, der auf 9:0 stellte. Jetzt witterte jeder seine Chance zum Treffer, denn so leicht hat man es nicht alle Tage zum Torerfolg zu kommen. Plötzlich fühlten sich alle als Stürmer und vergaßen überwiegend ihre Defensivpflichten. Lediglich Molnar hielt dizipliniert seine Position und stemmte sich alleine gegen die sporadischen Konter des TSV. Doch zu oft war er alleine gegen eine Überzahl gegnerischer Angreifer, die dies noch zu vier Treffern von Philipp Haindl und Romeo Pluntke (je zwei) zum 1:8, 2:10, 3:11 und 4:15 nutzen konnten. Dazwischen fielen die Tore für die Veilchen wie reife Früchte. Julian Geiger verpasste sein erstes Saisontor nur knapp und scheiterte am Pfosten, doch dann ging´s los:  Faltermaier zieht von der Strafraumgrenze ab (9:1, 30.), Niklas Konrad wuchtet einen Fernschuss in die Maschen (10:1, 33.), Lisiewicz nach Molnars drittem Torassist (11:2, 39.), schon wieder Kosta, der den Ball von Nico Meurer durchgesteckt bekommt (12:3, 41.), Meurer mit sattem Weitschuss (13:3, 43.), Tyler Tenger ist ebenfalls mit einem Weitschuss erfolgreich (14:3, 43.), erneut Tenger, diesmal nach Torwartabpraller, hießen die Torschützen für die SpVgg. Fünf Minuten vor Ende musste ein Wartenberger Spieler verletzt passen, Altenerding nahm ebenfalls einen Spieler vom Feld und so beendeten beide Teams die Partie friedlich-schiedlich in Unterzahl. Spieler und Zuschauer diskutierten amüsiert über die Höhe des Endergebnisses, die Bandbreite der Vorschläge war enorm, aber bei einem 15:4 kann man schon mal den Überblick verlieren.

Rechtzeitig vor dem Merkurcup-Bezirksfinale scheinen die Altenerdinger Jungs zur Bestform zurück gefunden zu haben. Nachdem man gegen Dorfen und Moosinning in der ersten Saisonhälfte fünf Punkte liegen lassen musste, konnte mit vier klaren Siegen aus den restlichen Spielen immerhin der unangefochtene zweite Platz hinter dem verlustpunktfreien TSV Dorfen erreicht werden.