Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Niklas Weißer, 3. Nihad Mujkic, 4. Lukas Bachmair, 5. Mario Batljan (88. Florian Ammon), 6. Pedro Flores (88. Tarik Mahjoub), 7. Domenik Gruber, 8. Maximilian Supe (79. Sebastian Voichtleitner), 9. Elmaz Mujic (76. Bünyamin Mutlu), 10. Leart Bilalli, 11. Samuel Kronthaler
Torschützen:
Fehlanzeige
Gelbe Karten:
Leart Bilalli
Pedro Flores
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
150
Spielbericht:
Am 10. Spieltag hat es auch die A-Klassenkicker der SpVgg erwischt und erstmals ging man in dieser Saison nicht als Sieger vom Platz, denn der Lokalrivale vom FC Erding trotzte den Veilchen ein torloses Remis ab.
Die Veilchen scheiterten vor allem an der äußerst schwachen Chancenverwertung, denn die Locke-Schützlinge hatten genug Möglichkeiten, um die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden, doch die Kugel wollte einfach nicht über die Linie.
Die Gäste nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand und schon nach zwei Minuten bot sich die erste Chance, wenngleich diese etwas dem Zufall entsprang. Nach einem Pass von Maximilian Supe zog Dominik Gruber von der linken Seite einen Flankenball nach innen. Da ihm die Flanke etwas vom Spann rutschte, wurde der Ball immer länger und ist es fraglich, ob der Erdinger Schlussmann Marc Marasescu noch hätte klären können, doch er hatte Glück, dass der Ball am langen Eck auf dem Tordach landete.
Nach fünf Minuten brannte es dann schon wieder vor dem Tor der Gastgeber. Nachdem der Erdinger Kilian Brüderl das Leder an Leart Bilalli verloren hatte, spielte der Torjäger zu Samuel Kronthaler, der dann Elmaz Mujic bediente. Der Angreifer kam dann zum Schuss, doch er zielte zu genau und visierte nur den Pfosten an.
Nach 13 Minuten setzten dann die Kreisstädter das erste Ausrufezeichen. Nach einer Ecke von Attila Lanzendorfen hatte Mario Batljan seinen Gegenspieler Louis Stärkl aus den Augen verloren, doch die Veilchen hatten Glück, dass die Volleyabnahme knapp das Ziel verfehlte.
Drei Minuten später waren dann die wieder Gäste an der Reihe. Nachdem sich Lukas Bachmair auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, brachte es da Leder nach innen. Zunächst konnte der FCE abwehren, doch als der Ball dann bei Mujic landete, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch Stärkl stand goldrichtig und wehrte auf der Torlinie ab.
Wenig später war es erneut Bachmair, der nach Zuspiel von Pedro Flores die Kugel flach nach innen brachte und dort Bilalli als den gewünschten Abnehmer fand, doch ein Verteidiger konnte seinen Schuss gerade noch abblocken.
Zehn Minuten vor der Pause hätte Bachmair dann selbst für die Führung seiner Farben sorgen können. Als ein Erdinger Spieler einen Pass von Flores unglücklich abgefälscht hatte, landete die Kugel beim völlig freistehenden Außenspieler, doch der Youngster schloss zu überhastet, sodass sein 14-Meter-Schuss aus halbrechter Position doch deutlich am Ziel vorbeiging.
Unmittelbar darauf schien die Führung des Favoriten dann in greifbare Nähe gerückt zu sein. Nach einer Ecke landete die Kugel beim am langen Eck lauernden Batljan. Der Abwehrspieler brachte das Leder zurück ins Zentrum, wo Nihad Mukjic dann zum Abschluss kam. Das Leder wäre ins Tor gegangen, doch der auf der Torlinie stehende Florian Döllel lenkte den Ball mit der Hand über das eigene Tor. Der Referee hatte diesen Regelverstoß erkannte, entschied auf Elfmeter, doch anstatt einen erforderlichen Platzverweis auszusprechen, beließ er aus unerfindlichen Gründen bei einer Verwarnung.
Zu allem Überfluss scheiterte dann Flores beim folgenden Strafstoß am Erdinger Keeper Marasescu.
Die Veilchen schüttelten sich kurz und nur eine Zeigerumdrehung weiter, kam man zur nächsten erstklassigen Einschussmöglichkeit. Diesmal zog Domenik Gruber auf den langen Pfosten und fand dort Bilalli. Der Angreifer legte zurück und den Rückraum, wo Mukjic völlig frei zum Abschluss kam, aber das Leder in die zweite Etage setzte.
Kurz vor der Pause hatte dann der Erdinger Schlussmann Marasescu bei einer verunglückten Flanke von Bilalli große Schwierigkeiten, doch er konnte das Leder gerade noch vor dem Überschreiten der Torlinie kontrollieren.
Aber diese sollte noch nicht die letzte Chance im ersten Durchgang gewesen sein. Als Bilalli das Spielgerät von der linken Seite flach nach innen spielte, schien Mujic vollenden zu können. Jedoch wurde das Leder von einem Akteur der Gastgeber noch entscheidend abgefälscht, sodass auch diese Chance keinen zählbaren Erfolg brachte und es beim Remis zur Pause blieb.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gäste weiterhin ein deutliches Übergewicht, doch in der Anfangsphase verstanden es die Hausherren, dass man den Tabellenführer nun etwas vom eigenen Tor fernhielt, sodass man zunächst keine Tormöglichkeiten der SpVgg zuließ.
Erst nach 61 Minuten wurde es wieder gefährlich. Erneut brachte Gruber eine schöne Flanke nach innen, wo Mujic frei zum Kopfball kam, aber leider über den Querbalken zielte.
Nun rollte die Kugel ausnahmslos in Richtung Erdinger Tor und auch eine Reihe von Eckbällen segelte in den Strafraum, doch die leidenschaftlich verteidigenden Gastgeber warfen alles in die Waagschale, um einen Gegentreffer verhindern zu können.
Nach 67 Minute drohte aber dann doch der Rückstand. Nach einer Freistoßflanke von Bachmair wurde das Leder nur kurz abgewehrt und als Kronthaler aus 14 Metern frei zum Abschluss kam, war man dem 1:0 abermals nahe, doch auch er hatte sein Visier zu hoch eingestellt.
18 Minuten vor dem Ende hatte der Altenerdinger Anhang dann schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einem herrlichen Diagonalball von Niklas Weißer aus der eigenen Hälfte zog Bachmair eine mustergültige Flanke nach innen, doch Mukjic zielte mit seinem Kopfball abermals zu hoch.
Die Erdinger konnten sich jetzt nicht mehr aus der Umklammerung lösen und die Veilchen drängten mit Vehemenz auf den goldenen Treffer, aber im Abschluss fehlte die erforderliche Präzession, sodass die Bälle nach vorne immer einen Tick zu lang waren und Marasescu immer wieder vor den SVA-Stürmern am Ball war.
In der Nachspielzeit wäre dem Klassenprimus dann aber fast noch der Lucky-Punch gelungen, denn nach einem langen Ball von Florian Ammon tauchte Bilalli alleine vor dem Erdinger Tor auf, doch er scheiterte mit seinem Schuss an Keeper Marasescu, sodass die zahlreichen Zuschauer an diesem Tage vergeblich auf den entscheidenden Treffer warteten.
Als der Unparteiische kurze Zeit später die Partie abpfiff, waren die Reaktionen auf den beiden Seiten sehr gegenteilig. Während sich der FCE über den unerwartenden Punktgewinn freute, schlichen die Gäste enttäuscht vom Platz, denn aufgrund des Spielverlaufs kam das Unentschieden eher einer Niederlage gleich.
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