Relegation: SpVgg Altenerding – SpVgg Neuching 2:1

Die erste Hürde ist geschafft, denn die SpVgg Altenerding rang die SpVgg Neuching in einem spannenden Spiel knapp, aber nicht unverdient mit 2:1 nieder, sodass man weiterhin vom Klassenerhalt in der Kreisklasse träumen darf.

Die Anfangsphase im Relegationsspiel gehörte aber dem A-Klassisten, denn die Neuchinger hatten mehr vom Spiel, doch klare Torchancen sprangen trotz der optischen Überlegenheit nicht heraus, denn die Altenerdinger Defensive stand sehr sicher und vor allem nahm Bernd Lehmer den Neuchinger Torjäger Zoran Pejic aus dem Spiel.

Erst nach 18 Minuten gab es dann Nennenswertes vor dem Tor und der Altenerdinger Anhang hatte gleich zweimal den Torschrei auf den Lippen. Als Wolfgang Vogt eine schöne Freistoßflanke nach innen zog, kam Louis Holtkamp an die Kugel und der der Neuchinger Schlussmann Sebastian Kochbeck wäre machtlos gewesen, hatten aber Glück, das der Kopfball an den Pfosten klatschte.

Nachdem die Abwehr von Neuching das Leder nicht aus der Gefahrenzone brachte bediente Holtkamp den links freistehenden Alexander Ihm, doch dessen Schuss verfehlte das lange Eck um Zentimeter.

Anschließend neutralisierten sich beide Teams wieder im Mittelfeld und vor beiden Toren tat sich nicht viel, sodass die nächste Chance dann fast schon zwangsläufig aus einem Fernschuss resultierte, Nach einer Flanke in den Strafraum konnte Christian Schulz zunächst klären, doch sein Kopfball landete genau bei Deniz Coskun, der dann aus 18 Metern abzog, doch das Spielgerät knapp am Pfosten vorbeisetzte.

Sechs Minuten später fasst sich dann Coskun aus der Ferne ein Herz und er hatte Pech, dass sein Hammer aus über 30 Metern um Zentimeter über den Kasten ging.

Nun waren die Schützlinge von Trainer Robert Fraundorfer am Zug und man brachte das Altenerdinger Tor immer mehr in Bedrängnis, was dann vier Minuten vor dem Seitenwechsel fast zum Führungstreffer geführt hätte. Nach einem Foul von Wolfgang Vogt bekamen die Neuchinger 20 Meter vor dem Tor in zentraler Position einen Freistoß zugesprochen. Pejic traf den Kopf des in der Mauer stehenden Schulz und Altenerding hatte Glück, dass der abgefälschte Ball am Querbalken landete.

Die folgende Ecke sorgte dann abermals für Gefahr, denn die Hereingabe ereichte den am langen Pfosten lauernden Robert Edfurtner, der jedoch die Kugel über das Tor schoss, sodass die Seiten gewechselt wurden.

Zu Beginn der zweiten Hälfe boten sich Neuching gleihc in der Anfangsphase zwei sehr gute Freistoßmöglichkeiten. Zunächst landete ein Schuss von Pejic aus 20 Metern in der Abwehrmauer und als sich dann Coskun direkt an der Strafraumgrenze die Kugel zurechtlegte, musste man auf Altenerdinger Seite bangen, doch der Mittelfeldspieler verzog deutlich.

Zehn Minuten später bot sich dann auf der anderen Seite eine gute Freistoßmöglichkeit, doch Schlussmann Kochbeck konnte den strammen Schuss von Wolfgang Vogt im Nachfasen parieren.

Zwei Minuten später gab es für die Veilchen dann eine Schrecksekunde, denn nach einem etwas zu kurz geratenen Rückpass von Schulz schoss Torhüter Jonas Pamer den nachsetzenden Pejic an. Als die Kugel dann auf dem Flügel landete, wurde das Leder vor das verwaiste Tor geflankt, doch Alexander Kropp konnte dann die prekäre Situation klären.

In der 62. Minute musste man dann auf Altenerdinger Seite tief durchatmen. Nach einem Pass in die Tiefe brachte Pejic, das Leder flach nach innen, wo Manuel Fellermair vor Schulz an den Ball kam, diesen jedoch knapp am Tor vorbeisetzte.

Nach dieser guten Neuchinger Phase schien aber dem A-Klassisten langsam aber sicher die Kräfte auszugehen, denn in den letzten 20 Minuten wirkten die Veilchen frischer und nach 72 Minuten hätte man in Führung gehen können. Nach einem langen Ball von Kropp kam Ihm im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Kochbeck wehrte mit einer Fußabwehr ab.

Doch fünf Minuten später sollte dann doch der erlösende Führungstreffer gelingen. Vitali Michel hatte sich im Mittelfeld das Leder stark erkämpft, durchquerte das Mittelfeld schnellen Schrittes und bediente dann den links durchstartenden Louis Holtkamp. Der machte im Strafraum noch einen geschickten Haken um seinen Gegenspieler und versenkte die Kugel unhaltbar für Kochbeck im langen Eck.

Drei Minuten später gab es dann auf der anderen Seite eine Schrecksekunde. Nach einer Flanke kam Schulz gerade noch mit dem Scheitel an die Kugel und verlängerte diese auf Pejic, doch der Torjäger nahm den Ball mit der Hand an, sodass es weiter bei der knappen Führung für die Veilchen blieb.

Fünf Minuten vor dem Ende dann die Entscheidung. Bünyamin Mutlu setzte sich im Mittelfeld entschlossen durch, spielte dann weiter auf Holtkamp und fast aus der gleichen Position wie beim ersten Tor kam er abermals zum Abschluss und bei diesem Schuss machte Kochbeck alles andere als eine gute Figur und musste den Ball passieren lassen.

Aber noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen und in der 90. Minute kam Coskun nach einer zu kurz abgewehrten Ecke aus 20 Metern zum Nachschuss, doch das Leder verfehlte das Ziel um Haaresbreite.

In der Nachspielzeit glückte den Gästen dann aber doch noch der Ehrentreffer. Nachdem die Veilchen die Situation nicht entscheidend klären konnte, fand die folgende Hereingabe den in der Mitte völlig freistehenden Mathias Haberthaler, der mit einem Kopfball Torhüter Jonas Pamer keine Abwehrchance ließ.

Aber letztendlich sollte der Anschlusstreffer zu spät kommen, denn nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff beendete der gut leitende Schiedsrichter Pascal Hohberger die Partie und die Erleichterung über den Sieg war bei der SpVgg deutlich spürbar.

Einen ganz entscheidenden Anteil an diesem Erfolg hatte der starke Anhang der Veilchen, denn die vielen Zuschauer unterstützen die Jungs auf dem Platz vorbildlich und peitschten das Team immer wieder nach vorne, sodass man den Sieg mit einem Kraftakt unter Dach und Fach brachte. Die Aktiven würdigten die Unterstützung und bedankten sich bei den Zuschauern nach dem Spiel mit einer „Welle“.

So bleibt nun zu hoffen, dass die nötige Unterstützung auch am nächsten Freitag da ist, um auch im zweiten Relegationsspiel gegen den FC Fraunberg als Sieger vom Platz gehen zu können und dem drohenden Abstieg doch noch entrinnen zu können.

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