Ein hart erkämpften und aufgrund des späten Siegtreffers doch auch etwas glücklichen 2:1-Auftaktsieg fuhren die A1-Junioren in der BOL-Qualifikationsrunde im Heimspiel gegen den SC Fürstenfeldbruck ein, so dass man die wichtigen ersten drei Zähler auf die Habenseite brachte. Nach verhaltenem Beginn, wo sich beide Teams an die schwierigen Platzverhältnisse gewöhnen mussten, verbuchten die Platzherren nach acht Minuten die erste große Möglichkeit. Nach einem herrlichen Pass von Adonai Ngombo kam Wiam Takruri vor dem Fürstenfeldbrucker Keeper an das Leder, doch verfehlte der Ball das Gehäuse um etwa einen halben Meter. In der folgenden Phase entwickelte sich ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem sich beide Kontrahenten überwiegend im Mittelfeld neutralisierten. Auf beiden Seiten verstand man es nicht, sich gegen die jeweiligen Defensivreihen durchzusetzen, so dass Torraumszenen eher als Rarität anzusehen waren. Zunächst hatten die Veilchen ein spielerisches Übergewicht, aber nach 15 Minuten konnten sich die Gäste immer mehr aus der Umklammerung lösen und verbuchten mit zunehmender Dauer ein optisches Übergewicht. Aber den Gästen fehlte in der Offensive auch die nötige Durchschlagskraft, so dass die erste Chance dann einem Standard entsprang. Ein Gästespieler zog einen Freistoß aus dem linken Halbfeld gefährlich in Richtung langer Pfosten, wo ein sein Mitspieler vor Schlussmann Mohammed Ibrahim und Christoph Luberstetter an das Leder kam. Glücklicherweise landete der Kopfball auf dem Rücken von Luberstetter, ehe dann Julius Krop das Spielgerät endgültig aus der Gefahrenzone schlagen konnte. Auch nach dieser guten Möglichkeit sollte sich nichts Wesentliches am Spielverlauf ändern und der Kampf stand weiterhin im Mittelpunkt, während das spielerische Element eher in den Hintergrund geriet. So kam der Führungstreffer der Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte dann auch eher überraschend. Allerdings wurde der erste Saisontreffer der Veilchen mustergültig herausgespielt. Der Initiator Takruri steckte das Leder mustergültig auf Yosef Falih durch und der Mittelfeldspieler blieb allein vor dem Tor stehend eiskalt und schob sicher zur knappen 1:0-Pausenführung der SpVgg ein. Die Antwort der Gäste ließ aber leider nicht lange auf sich warten und schon vier Minuten nach Wiederbeginn konnte der Rückstand egalisiert werden. Eine Ecke wurde auf den langen Pfosten geschlagen, wo sich ein Gästespieler gegen Krop behaupten und die Kugel wieder zurück ins Zentrum köpfen konnte. Dort kam dann sein Mitstreiter aus kurzer Entfernung an das Leder und nickte für Ibrahim unhaltbar zum 1:1 ein. Fünf Minuten später bot sich dann der SpVgg wieder eine gute Chance. Diesmal zog Krop einen Freistoß vor das Fürstenfeldbrucker Tor. Zwar konnte ein Abwehrspieler klären, doch der Abpraller landete beim freistehenden Simon Wolf, der mit einem Volleyschuss zum Erfolg kommen wollte. Allerdings traf er das Leder nicht voll, so dass der Keeper wenig Mühe hatte, den Ball sicher aufzunehmen. Nach 60 Minuten hatte die Anhängerschaft der Veilchen dann den Torschrei auf den Lippen. Nach einem schönen Pass von Ngombo kam Maximilian Watzlaw vor dem Keeper an den Ball. Der Torjäger lupfte das Leder über den Schussmann hinweg, doch leder ging der Ball auch knapp über das verwaiste Tor. Anschließend hatten dann die Gäste mehr vom Spiel, doch es sollte bis zur 80. Minute dauern, ehe daraus etwas Nennenswertes resultierte. Auch diesmal ging ein Freistoß voraus und auch die Hausherren konnten nicht entscheidend klären, hatten dann aber Glück, dass der abschließende 18 Meter-Schuss das lange Eck knapp verfehlte. Weiterhin sorgten nur Standards für Gefahr und acht Minuten vor dem Ende hätten die Gastgeber daraus fast Kapital schlagen. Diesmal zog Ajdin Nienhaus das Leder über die Fürstenfeldbrucker Abwehrkette und fand den dahinter lauernden Krop. Der Abwehrspieler drehte sich blitzschnell um die eigene Achse, kam dann aber leider nicht mehr an den Ball, so dass der Keeper die Hereingabe dann sicher abfangen konnte. Als sich beide Seiten mehr oder weniger schon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, gelang der Aldinger-Elf dann doch noch der Lucky-Punch. Watzlaw konnte sich an der linken Eckfahne gegen seinen Kontrahenten behaupten, spielte dann weiter auf Wolf, der sich dann gegen seinen Gegenspieler durch setzte und fast parallel zur Torauslinie in Richtung Tor lief. Dann kam auch noch das Glück hinzu, denn der Ball versprang auf dem unebenen Geläuf, so dass Wolf das Leder so glücklich traf, dass es unhaltbar im langen Eck landete. In den verbleibenden Minuten ließ die SpVgg nichts mehr anbrennen und man brachte den knappen Vorsprung ins Ziel.
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