Einem Offenbarungseid glich das Spiel der B1-Junioren beim VfR Garching, denn die Veilchen waren über weite strecken des Spieles nicht bei der Sache und man ließ die Hausherren nach Belieben kombinieren, so dass der selbst der 7:0-Erfolg der Hausherren eher noch den Gästen schmeichelte. Schon nach drei Minuten geriet man in Rückstand. Die Gastgeber konnten einen Vorstoß über die linke Seite nicht verhindern und als die Kugel dann flach nach innen gespielt wurde, kam ein sträflich ungedeckter Garchinger aus kurzer Entfernung zum Abschluss und ließ Schlussmann Senal da Silva keine Abwehrchance. Zwei Minuten später wäre der SpVgg fast der Ausgleich geglückt. Nach einem langen Abschlag von da Silva spielte Florian Donig auf die linke Seite zum freistehenden Jannick Obermeier. Der Angreifer zögerte einen Tick zu lange, machte dann noch einen Haken um seinen Gegenspieler, doch der abschließende Schuss konnte vom VfR-Keeper zur Ecke abgewehrt werden. Nach elf Minuten wurde der Garchinger Abwehr abermals bei einem weiten Abschlag vor Probleme gestellt. Diesmal nahm Obermaier den Ball selbst auf, lief noch in den Strafraum, doch ein Verteidiger brachte im letzten Moment noch sein Bein dazwischen und blockte den Schuss zur Ecke ab. Mit in die Phase hinein, wo Altenerding ein optisches Übergewicht hatte, schlugen die Gastgeber wieder zu und ließen das 2:0 folgen. Abermals konnten die Veilchen einen Angriff über die linke Seite nicht unterbinden und als das Leder dann ins Zentrum gespielt wurde, hatte ein völlig freistehender Angreifer alle Zeit der Welt, um das Leder noch anzunehmen und es dann im Tor unterzubringen. Nach 22 Minuten brannte es dann wieder auf der anderen Seite. Nach einer Ecke wurde die Kugel verlängert und landete dann bei Nick-Luis Polsfuss, dem das Leder jedoch vom Fuß sprang, so dass der Keeper das Spielgerät aufnehmen konnte die gute Chance ungenutzt blieb. Dann waren wieder die Gastgeber am Zug. Zunächst konnte die SpVgg einen Eckball abwehren. Als der Eckenschütze abermals an das Leder kam, setzte er sich gegen Tom Huber zu, zog die Hereingabe auf den langen Pfosten, wo seine Mitspieler das Leder um Haaresbreite verfehlte. Nun nahmen die Platzherren das Heft komplett in die Hand und in der 33. Minute hatte Altenerding Glück, dass ein Schuss von der rechten Seite um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbeiging. Die letzte Chance lag dann noch einmal auf Seiten der SpVgg. Abermals ging dieser Möglichkeit ein Eckball heraus. Die Hereingabe landete bei Obermaier, der aus 12 Metern zum Abschluss kam, sein Visier jedoch zu hoch eingestellt hatte. Unmittelbar vor den Pausenpfiff hätte Garching schon fast für die Vorentscheidung gesorgt. Nach einem Pass in die Spitze kam ein Angreifer an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch da Silva, der das Leder gekonnt aus dem Eck fischte, hielt seine Farben im Spiel. Aber dies sollte noch nicht die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang gewesen. Nach einem Ballverlust von Polsfuss in der eigenen Abwehr wurde das gewonnene Leder von Garching auf den langen Pfosten gezogen, wo der Empfänger dann das Tor verfehlte. Zur Pause wollte man mit einer Systemumstellung das Spiel noch aus dem Feuer reißen, doch schon nach wenige Minuten musste man erkennen, dass die Veilchen an diesem Tage nicht im Stande waren, dem Hausherr Paroli zu bieten. Schon nach wenigen Minuten tauchte ein Stürmer, der den nachsetzenden Julian Geiger mit einem Haken ins Leere laufen ließ, allein vor dem Gehäuse zum Abschluss. Abermals war aber da Silva, der an diesem Tage als einziger im Altenerdinger Team seine Normalform erreichte, erneut zur Stelle und wehrte überrragend ab. Zwei Minuten später kam dann auch noch Pech hinzu. Ein VfR-Akteur wollte das Leder von der linken Seite nach innen flanken. Dabei rutschte ihm das Leder über den Schlappen, wurde immer länger und landete dann unglücklich und unhaltbar für da Silva im langen Eck. Nach 50 Minuten die nächste große Chance für die Hausherren. Nach einem Ball durch die Schnittstelle brachte ein Flügelstürmer das Leder nach innen, doch da Silva rettete vor einem einschussbereiten Angreifer. Jedoch brachten seine Vorderleute das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, so dass der Altenerdinger Keeper abermals gefordert, aber mit einer Fußabwehr klären konnte. Im dritten Versuch landete das Spielgerät aber dann doch im Netz, doch glücklicherweise stand der Schütze zuvor im Abseits. Mit zunehmender Spieldauer zeigten sich dann die Veilchen mehr und mehr lustlos. Man ließ jegliche Einstellung vermissen und die Gastgeber konnten nach Belieben schalten und walten. Die Gäste nahmen keine Zweikämpfe mehr auf und man kapitulierte mehr oder weniger, was die Hausherren eiskalt nutzten. In der 58. Minute wurde das Leder von der rechten Seite nach innen gespielt, wo ein Angreifer sträflich ungedeckt das Zuspiel aufnehmen konnte. Polsfuss versuchte mit letztem Einsatz den Schuss noch zu blocken. Doch der Schütze verzögerte den Abschluss, machte noch einen Haken um den Altenerdinger Abwehrspieler und setzte den Ball dann zum 4:0 unter die Latte. Nur drei Minuten später ließ dann Valentin Thalmeier seinen Gegenspieler auf der linken Seite aus den Augen, so dass dieser mutterseelenallein vor dem bedauernswerten da Silva auftauchte und mühelos auf 5:0 erhöhen konnte. Und nur eine Minute später wurde da Silva von seinen Vorderleuten erneut im Stich gelassen. Tom Huber verlor auf der rechten Abwehrseite das Duell gegen seinen Gegenspieler, der dann in den Strafraum lief, das Leder auf den zweiten Pfosten flankte, wo sein Mitspieler ohne große Mühe aus kurzer Entfernung per Kopf das halbe Dutzend vollmachte. In der 68. Minute drohte der nächste Gegentreffer, doch da Silva konnten einen Flachschuss mit einer Glanzparade um den Pfosten drehen. Drei Minuten später hatte er dann zumindest mal das Glück des Tüchtigen. Nachdem eine Hereingabe vom Flügel nur kurz abgewehrt wurde, kam ein Angreifer aus acht Metern frei zum Schuss, doch er hatte scheinbar Mitleid mit der SpVgg und ließ diese hundertprozentige Möglichkeit mit einem Schuss neben das Tor aus. Sechs Minuten vor dem Ende kamen dann gleich zwei sträflich ungedeckte Angreifer nach einer Ecke am langen Pfosten freistehend zum Kopfball, doch auch diesmal verfehlte das Spielgerät den Kasten. Aber in der 77. Minute konnte Garching doch den siebten Treffer für sich verbuchen. Ein Angreifer ließ mit einer einzigen Körpertäuschung gleich drei Altenerdinger Abwehrspieler stehen, lief dann alleine auf das Tor und überwand da Silva mit einem Schuss ins kurze Eck zum Endstand. Mit dieser Einstellung werden die Gäste in naher Zukunft erhebliche Schwierigkeiten haben, zählbaren Erfolg für sich verbuchen zu können und es bedarf einer deutlichen Leistungssteigerung und Einsatzbereitschaft, um in der BOL konkurrenzfähig zu sein.
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