Nichts schöneres als am Vatertag ein gut besetztes Fußballturnier am frühen Morgen. Mit Red Bull Salzburg, Wacker Innsbruck, der Spvgg Bayreuth und mehreren Mannschaften aus Baden Württemberg war das Turnier des SV Riedmoos hervorragend besetzt, so dass das Trainerteam Feuker/Felsner/Ebert zwar optimistisch, aber durchaus mit einer Portion Respekt in die ersten Partien gingen.
Im ersten Spiel gegen Eintracht München erwischte die Wilde 13 einen guten Start und der erste Angriffsblock um Matthias und Emil Fernandez Jackisch, Philipp Feuker und Michael Melissourgos konnten sich bereits zu Beginn des Spiels einige hochkarätigen Chancen herausarbeiten. Aber erst dem zweite Angriffsblock mit Andi Neumann, Marco Ebert, Paul Schiewitz und Timo Wegener gelang es, das Abwehrbollwerk zu knacken. Nach einem starken Konter über die rechte Seite konnte Marco Ebert den Angriff mit einem fulminanten Schuss unter die Latte abschließen. Kurz vor Schluss gelang dann dem quirligen Timo Wegener das verdiente 2:0, das trotz einiger Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr um Muaz Mohammed und Valentin Kugler sicher über die Zeit gebracht werden konnte.
Mit dem TSV Milbertshofen wartete dann im zweiten Spiel ein Gegner, mit dem man sich bereits in Dachau auf Augenhöhe duelliert hatte. Leider gelang unseren jungen Wilden in diesem Spiel nicht, dem körperbetonten Spiel der Milbertshofener etwas Entscheidendes entgegenzusetzen. Und so kam es wie es kommen musste: Nach einem unberechtigten Freistoß postierte sich Paul Schiwietz sehr weit vom Ball entfernt als Einmannmauer und zu allem Unglück faustete dann Tobi Felsner, der heute einen schwachen Tag erwischt hatte, den nicht besonders hart getretenen Ball ins eigene Tor. Als sich dann zwei Minuten später eine Bogenlampe der Münchner unglücklich über den Keeper der Wilden 13 senkte, war die Vorentscheidung gefallen. Trotz verbesserter Leistung und aktiverem Spiel in den letzten 5 Minuten konnte man dem Spiel keine Wende mehr geben.
Es musste also ein Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Kornwestheim her, um noch eine realistische Chance auf den Einzug ins Viertelfinale zu haben. Doch hier traf eine indisponierte, schlecht eingestellte Mannschaft auf einen hervorragend spielenden Gegner und man verlor auch in der Höhe verdient mit 0:4. Selten wurden dem Trainerteam Feuker/Ebert/Felsner die noch bestehenden Defizite im kämpferischen und spielerischen Bereich so deutlich aufgezeigt.
So bestand im letzten Spiel gegen die SG Aying nur noch eine theoretische Chance auf den Einzug ins Viertelfinale. Und auf einmal, wie aus dem Nichts, nahmen sich unsere jungen Wilden die Ansprachen der Trainer zu Herzen und zauberten eine blitzsaubere Leistung auf den grünen Rasen von Riedmoos. Basierend auf der starken Abwehr um Muaz Mohammed und Valentin Kugler rollte Angriff um Angriff auf das Ayinger Tor und die all die verschollen geglaubten kämpferischen und spielerischen Elemente blitzen wieder auf. Durch Tore von Andi Neumann, dem wieder als Stürmer agierenden Paul Schiwietz und Emil Fernandez – Jackisch konnte ein deutlicher Sieg erzielt werden – leider zu wenig, um noch ins Viertelfinale einziehen zu können.
Das Trainerteam zog daher auch eher eher gemischtes Fazit: „Wir haben zwar zwei Spiele gewonnen, sind aber doch ein bisschen enttäuscht, dass wir unser Potential unter Druck gegen körperlich starke Gegner aus Milbertshofen und Kornwestheim nicht voll abrufen konnten und das Viertelfinale verpasst haben. Es ist vielleicht der richtige Schuss vor den Bug unserer Jungs, um zu realisieren, dass gegen hochklassige Gegner mehr Präsenz und Zweikampfhärte vonnöten ist. Wir hoffen, die Jungs ziehen die richtigen Lehren für das Spitzenspiel gegen Eching am Sonntag in Altenerding“.
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