*) Spielabbruch nach 62 Minuten
Ein unschönes Ende fand das Spiel der D-Junioren-Bezirksoberliga zwischen der SpVgg Altenerding und dem Kirchheimer SC, denn kurz vor Ende der Partie verließen die Gäste auf Anweisung ihres Trainers geschlossen das Spielfeld, weil sie sich vom Schiedsrichter benachteiligt fühlten, so dass die Partie mit einem Spielabbruch endete. Somit wurde auch die Freude bei den Veilchen getrübt, denn aufgrund einer deutlichen 4:1-Führung war man kurz vor dem zweiten Saisonsieg, ehe die Kirchheimer Gäste für ein abruptes Ende des Spiels sorgten. Doch trotz diesem Zwischenfall muss man den Hausherren ein Kompliment machen, denn die Backin-Schützlinge zeigten wohl die beste Saisonleistung und verdienten sich den Vorsprung redlich. Von Beginn an wirkten die Gastgeber sehr konzentriert und zeigten großes Engagement, so dass die Gäste anfangs nur der Musik hinterherliefen. Schon nach vier Minuten hofften die Veilchen auf die frühe Führung, denn nach einem Foul an Roni Vranovci wurde der SpVgg an der Strafraumgrenze ein berechtigter Freistoß zugesprochen, denn der Gefoulte selbst ausführte, aber das Kirchheimer Tor knapp verfehlte. Nach neun Minuten wurde es dann schon gefährlicher. Nach einem Ballgewinn von Laurin Hesch spielte er quer auf Mahyar Karimi, der mit einem Flachschuss den KSC-Keeper zu einer Glanzparade zwang. Aber die dritte Chance sollte dann endlich zählbaren Erfolg bringen. Nach einer Hereingabe von Finn Backin scheiterte Leo Brand zunächst am Torhüter und auch beim Nachschuss von Vranovci war der Schlussmann wieder mit der Hand am Leder, doch als der Abpraller dann wieder bei Brand landete, konnte der Keeper nichts mehr ausrichten und musste erstmals hinter sich greifen. Im Gegenzug war dann die Führung gefährdet, doch die Veilchen hatten Glück, dass ein sehenswerter Fernschuss knapp über das Tor der SpVgg strich. Nach 15 Minuten legten die Platzherren dann den zweiten Treffer nach. Nach einem Pass von Hesch spielte Backin das Leder ins Zentrum, wo Karimi noch einen Haken um seinen Gegenspieler machte, ehe er dann aus 18 Metern abzog. Dabei hatte er noch das Glück des Tüchtigen, dass der Ball noch leicht abgefälscht wurde und schließlich den Weg ins Netz fand. Nach 20 Minuten war man dann dem dritten Treffer nahe, doch Vranovci, der von der rechten Seite auf das Tor zulief, agierte in dieser Szene zu eigennützig und versuchte selbst den Abschluss, anstatt die Kugel nach innen zu spielen. Da sein Schuss dann am langen Eck vorbeiging, blieb diese gute Möglichkeit ungenutzt. Aber nur eine Minute später brandete im Altenerdinger Fanlager schon wieder Jubel auf. Diesmal erreichte ein Zuspiel von Vranovci den in der Mitte stehenden Brand, der dann mit einem sehenswerten Schuss aus 14 Metern unhaltbar halbhoch ins rechte Eck des Kirchheimer Tores traf. Aber noch vor der Pause schöpften die Gäste wieder neue Hoffnung. Nach einem Pass nach vorne ging die Grätsche von Philip Matern leider ins Leere, so dass sein Gegenspieler alleine vor dem Tor auftauchte und das Leder an Torhüter Nicolas Roith vorbei zum 1:3-Anschlusstreffer ins Netz schob. Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich der Gast dann wesentlich entschlossener und nach sieben Minuten brannte es dann schon erstmals vor dem Tor der SpVgg. Nach einer Hereingabe standen gleich zwei Kirchheimer Angreifer vor dem Tor der Spvgg, doch mit vereinten Kräften konnte man das Duo am Torschuss hindern, ehe dann Jannis Martin das Spielgerät aus der Gefahrenzone schlug. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie dann immer hektischer und mündete dann in eine Zeitstrafe gegen einen Kirchheimer Spieler, die er jedoch aufgrund eines Nachschlagens zu Recht kassierte. Ein Kirchheimer Trainer zeigte sich mit der Hinausstellung nicht einverstanden und protestierte lautstark über den ganzen Platz, so dass die Unruhe auf dem Platz weiter zunahm. Trotz der numerischen Unterlegenheit kamen die Gäste dann zur nächsten Möglichkeit, doch ein Schuss aus zehn Metern verfehlte das Altenerdinger Tor knapp. Zehn Minuten vor dem Ende glückte den Gastgebern dann die Vorentscheidung. Nach einem Befreiungsschlag aus der Kirchheimer Abwehr köpfte Martin das Leder sofort wieder nach vorne und fand Vranovci, der dann in den Strafraum eindrang und unfair zu Fall gebracht wurde, so dass der Unparteiische folgerichtig auf Strafstoß entschied. Vranovci übernahm selbst die Verantwortung und brachte sein Team mit 4:1 in Front. Im Anschluss daran entwickelte sich dann ein kampfbetontes Spiel, das aufgrund von vielen Foulspielen immer wieder unterbrochen wurde und kaum Spielfluss entstand. Kurz vor dem Ende wurde dann ein KSC-Akteur im Strafraum zu Fall gebracht und als der Referee den Gästen einen Neunmeter verweigerte, kochte die Stimmung außerhalb des Platzes hoch und von Seiten der Zuschauer gab es unschöne Äußerungen in Richtung des Unparteiischen. Als die Partie dann weiterlief, entschied sich ein Trainer des KSC, seine Mannschaft vom Platz zu holen. Bei der nächsten Unterbrechung realisierte er sein Vorhaben und das ganze Kirchheimer Team verabschiedete sich vorzeitig in die Kabine, so dass der Referee das Match schließlich abbrechen musste. Nun wird dieses Match vor dem Sportgericht ein Nachspiel haben und es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen für das Herbeiführen dieses Spielabbruchs für den Kirchheimer SC haben wird.
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