Ein großartiger Coup ist den Verantwortlichen der SpVgg Altenerding gelungen, denn ab Sommer wird Torjäger Julian Schaumaier die Veilchen verstärken und kehrt somit nach vielen Jahren wieder zu seinem Heimatverein zurück.

Der 28-jährige Vollblutstürmer und damals in Altenerding wohnende Schaumaier hatte in seiner Jugendzeit schon seine Schuhe für die Veilchen geschnürt und seine Stärken gezeigt, ehe er dann nach einer schweren Armverletzung eine längere Fußballpause einlegte und die Schuhe vorübergehend an den Nagel hängte.

Aber der nun in Moosen beheimatete Angreifer kam nie richtig vom Fußball los und so waren auch die Überredungskünste seiner Freunde, die seinerzeit für den A-Klassisten SV Hörlkofen kickten, von Erfolg gekrönt und sein Comeback beim HSV war grandios. Er reifte sofort zu einem unersetzbaren Stammkraft und seine unglaublicher Torinstinkt verhalf Hörlkofen zum Aufstieg in die A-Klasse, wo Schaumaier abermals nichts zu bremsen war.

Mit seinem Wechsel zu Aspis Taufkirchen machte er er den nächsten Schritt, wobei der Wechsel zu Aspis Taufkirchen vor allem private Gründe hatte, denn seine Freundin kommt aus Taufkirchen und nachdem beide zusammenzogen, war der Wechsel zu Aspis die logische Konsequenz.

Für die Griechen war dieser Umstand ein wahrer Glücksfall, denn in der Saison 2017/2018 schoss er Aspis mit sage und schreibe 36 Toren mehr oder weniger im Alleingang in die Kreisklasse, wo er dann weiterhin für Furore sorgte. In 79 Kreiskassenspielen von Aspis trug er sich 91mal in die Torschützenliste ein und war somit ein Garant für die jüngsten Erfolg von Taufkirchen.

Den Torjäger ist der Wechsel auch nicht leicht gefallen, „denn ich habe bei Aspis viel gute Freunde gefunden und ich habe mich immer sehr wohl gefühlt. Obwohl mir zahlreiche Angebote anderer Vereine vorlagen, hat mich erst das Angebot aus Altenerding zum Überlegen gebracht. Für mich kam nur ein Verein in Frage, zu dem ich auch einen Bezug habe und aus dem Grund habe mich dann entschlossen, diesen Schritt zu gehen“ erklärt Schaumaier.

Er ist aber den Verantwortlichen von Aspis sehr dankbar und erwähnt, dass „dies keine Entscheidung gegen meinen derzeitigen Verein ist“.

Er war von den ambitionierten Altenerdinger Zielen, die ihm bei Gesprächen aufgezeigt wurden, sehr angetan und „sieht in jedem Fall viele Übereinstimmungen mit meinen persönlichen Vorstellungen“.

Sportlich in unguter, aber menschlich in positiver Erinnerung ist ihm das Punktspiel im November gegen seine künftigen Mannschaftskameraden, das eine deftige 1:5-Niederlage brachte, geblieben.

„Altenerding hat an diesem Tag wirklich eine sehr starke Leistung gezeigt“, doch noch mehr als die 90 Minuten hat sich eine Szene nach dem Schlusspfiff bei ihm eingeprägt. „Ich wurde noch auf dem Platz von einem Altenerdinger Spieler, der an diesem Tag wohl der beste Spieler auf dem Platz war, auf einen Wechsel zur SpVgg angesprochen und ich bin ganz ehrlich, das hat mich sehr gefreut“.

Matthias Dasch, sportlicher Leiter der SpVgg, ist über die Zusage des Wunschspielers sehr glücklich und ist überzeugt, dass „wir durch Julian das Team weiter verstärken können, da er schon seit Jahren konstant seine unglaublichen Qualitäten zeigt.“

Trainer Pedro Locke zeigt sich ebenfalls begeistert und ist sich sicher, dass sich mit Schaumaier nun in der Offensive noch bessere Möglichkeiten bieten. „Ich bin mit meinem Offensivkräften sehr zufrieden, doch durch den Abgang von Leo Tunjic nach Forstinning hat sein eine Lücke aufgetan, die wir wieder schließen wollten. Dass es uns gelungen ist, diesen Abgang mit einem derartigen Hochkaräter zu kompensieren, zeigt, dass wir nun auch wieder für Spieler dieser Güteklasse interessant sind“, adelt der Coach den Neuzugang.

Aber noch richtet sich der Blick des Torjägers auf Aspis Taufkirchen „und ich werde mich bis zum letzten Tag für Aspis ins Zeug legen und mit aller Macht versuchen, dass wir die Klasse halten, denn das bin ich dem Verein in jedem Fall schuldig“.