Knapp verpassten die A1-Junioren im Heimspiel gegen den FC Moosburg/Wang einen zweistelligen Sieg, denn man besiegte das Tabellenschlusslicht „nur“ mit 9:2, wobei sicherlich ein höherer Erfolg möglich gewesen wäre. Dass man diese Marke nicht reißen konnte, war einer schwachen Anfangsphase geschuldet, in der die SpVgg nach dem starken Auftritt in Walpertskirchen nicht die Erwartungen erfüllen konnte. Obwohl man zunächst einiges vermissen ließ, ging man bereits nach elf Minuten in Front. Nachdem der Altenerdinger Keeper Sebastian Kahl einen Ball abgefangen hatte, warf der Kugel schnell auf dem rechts freistehenden Florian Donig. Dessen erster Passversuch in die Tiefe wurde noch abgefangen, doch der Abpraller landete erneut bei ihm und im zweiten Versuch schlug er einen sehenswerten Diagonalball auf die linke Seite. Dort nahm Jannick Obermaier das Zuspiel auf, lief in den Strafraum und ließ dem Moosburger Schlussmann mit einem überlegten Schuss ins lange Eck das Nachsehen. In der Folgezeit entwickelte sich dann ein Spiel auf überschaubarem Niveau und die Gäste setzten in dieser Phase auch immer wieder Nadelstriche, da die SpVgg dem Gegner im Mittelfeld deutlich zu viel Platz ließ. Trotz allem kam nach 23 Minuten innerhalb von 90 Sekunden zu zwei guten Freistoßchancen. Beim ersten Mal hatte der FCM-Keeper Glück, dass der Schuss von Donig knapp das Ziel verfehlte und beim zweiten keinesfalls schlecht getretenen Standard war der Schlussmann zur Stelle und konnte den Ball parieren. Aber im Gegenzug brannte es dann vor dem Tor der SpVgg. Nachdem das unvorbereitete Pressing der Gastgeber überspielt wurde, bot sich den Gästen ein sehr offenes Mittelfeld und als die Kugel dann in die Tiefe gespielt wurde, tauchte ein Angreifer alleine vor Kahl auf, schoss aber am Tor vorbei. Nach 30 Minuten kamen die Dreirosenstädter zur nächsten dicken Chance. Nach einem Fehlpass von Niklas Ostermaier im Spielaufbau wurde das Spielgerät abgefangen und nach dem Pass nach vorne, lief ein Angreifer abermals alleine auf das Tor zu, doch mit einem Reflex konnte Kahl das durchaus mögliche 1:1 verhindern. In den letzten Minuten vor der Pause wurden dann die Veilchen wieder besser und die furiose Schlussoffensive leitete Romeo Pluntke ein, doch seinen Flachschuss aus halblinker Position konnte der Keeper unter sich begraben. Sechs Minuten vor der Pause sollte sich dann doch wieder zählbarer Erfolg einstellen. Nach einem Pass von Sebastian Gruber zog Donig nach innen und spielte dann auf den durchstartenden Gruber durch, der dann den aus seinem Tor kommenden Keeper mit einem geschickten Lupfer das Nachsehen gab. Und vor der Pause ließen die Semptstädter sogar noch das 3:0 folgen. Mit einem schönen Pass auf den im Mittelfeld kurz kommenden Gruber eröffnete Patrick Lisiewicz das Spiel. Gruber drehte sich dann auf uns schlug einen mustergültigen Pass von Obermaier, der auf dem linken Flügel nicht zu halten war und mit einem trockenen Schuss für die 3:0-Pausenführung sorgte. So wie die erste Halbzeit geendet hatte, so begann der zweite Durchgang, wobei die erste Torchance ohne Treffer blieb. Nach einem herrlichen Pass von Johannes Dangl sah sich Gruber nur dem Moosburger Keeper gegenüber, brachte das Leder jedoch nicht an ihm vorbei. Wenig später kamen dann die Gäste zum ersten Abschluss nach der Pause. Nach einem Pass von Alexander Schwarz auf Julian Topf konnte sich ein Gästespieler das Leder schnappen und zog sofort ab, doch Kahl war zur Stelle und hielt die „Null“. Sein Gegenüber musste jedoch im Gegenzug den vierten Gegentreffer schlucken. Nach einem Pass von Gruber lief Obermaier von der linken Seite in den Strafraum und sein Schuss aus spitzem Winkel schlug sehenswert unter der Latte ein. Nach 52 Minuten folgte dann der nächste Treffer für die Gastgeber. Abermals wurde Obermaier von Gruber auf dem linken Flügel angespielt. Der Flügelstürmer spielte dann flach nach innen und fand wiederum Gruber, der aber zunächst am Keeper scheiterte. Beim ersten Nachschuss von Lisiewicz konnte noch ein Abwehrspieler vor der Linie retten, denn der dritte Abschluss landete schließlich dann doch im Netz. Sechs Minuten später war es erneut Obermaier, der seinen Gegenspieler auf dem Flügel düpierte und dann das Leder scharf nach innen brachte. Im Zentrum stehend hatte Gruber noch genügend Zeit, um das Zuspiel anzunehmen, ehe er dann mit flachen Linksschuss die Führung weiter ausbaute. Drei Minuten später konnte sich Obermaier wieder in die Torschützenliste eintragen und hatte diesmal auch das Glück des Tüchtigen. Abermals hatte Dangl aus dem Mittelfeld einen starken Ball gespielt und der alleine auf das Tor zulaufende Torjäger schoss dem Keeper durch die Beine. Zwar konnte der Schlussmann die Fahrt des Balles erheblich drosseln, doch der Ball trudelte zum 7:0 über die Linie. In der 66. Minute hatte der überragende Obermaier dann beim ersten Treffer der Gäste auch seine Aktien im Spiel. Als er auf der linken Abwehrseite unglücklich ausrutschte, schnappte sich sein Gegenspieler das Leder, spielte dann sofort ins Zentrum und da die Abwehr noch unsortiert war, kam sein Mitspieler frei zum Abschluss und ließ Kahl keine Abwehrchance. Aber nur vier Minuten später stellten die Gastgeber den alten Abstand wieder her. Nach einem Angriff über die rechte Seite zog Lisiewicz einen schönen Flankenball nach innen, wo Gruber mit einem sehenswerten Kopfball erfolgreich war. Zwei Minuten später dann die nächste gute Chance für die Hausherren. Nach einem Ball aus dem Mittelfeld ließ Gruber das Zuspiel geschickt auf den besser positionierten Obermaier durchlaufen, doch diesmal hatte der Angreifer sein Visier nicht exakt genug eingestellt, so dass der Ball um Zentimeter das lange Eck verfehlte. Aber in der 88. Minute gab es dann für die SpVgg letztmalig zählbaren Erfolg. Als sich Topf mit einem Schuss aus ca. 23 Metern versuchte, wurde das Leder von einem Abwehrspieler abgeblockt. Jedoch landete der Ball beim freistehenden Jonathan Günzel, der dann nicht lange fackelte und aus kurzer Distanz auf 9:1 erhöhte. Nach diesem Tor waren die Gastgeber dann wohl schon mit den Gedanken in der Kabine. Vom Anstoß weg spielten die Moosburger das Leder nach vorne und die Veilchen nahmen die Zweikämpfe nicht an, so dass sich Moosburg nahezu ungestört bis vor das Tor durchkombinieren konnte uns schließlich sogar den erfolgreichen Abschluss fand. Mit Schlusspfiff hätten aber die Veilchen fast noch den zweistelligen Sieg gekommen. Nach einem Pass vor das Tor nahm der in letzten Minuten als Mittelfstürmer fungierende Moritz Martin das Leder glänzend mit, doch beim Abschluss hatte er sein Visier zu hoch eingestellt, so dass der erhoffte Treffer doch nicht mehr fallen wollte.
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