Die D3-Junioren der SpVgg haben den Sprung ins Bezirksfinale des Merkur CUP geschafft, vergaben dabei aber im Halbfinale gegen den FC Erding aufgrund einer 2:5-Niederlage den ersten Matchball, ehe man dann gegen den Lokalrivalen RW Klettham im kleinen Finale dank eines 9:1-Erfolges doch noch das Ticket für die nächste Runde lösen konnte.

Schon im Auftaktmatch kam es zum Vergleich gegen die Rot-Weißen und im ersten Durchgang wirkten die Veilchen noch sichtlich nervös, so dass man die erhoffte Führung trotz guter Möglichkeiten von Nikolaus Wilmhelm, Leónard Dasch und Burim Maxhera leichtfertig vergab. Aber auch Klettham zeigte sich immer wieder gefährlich vor dem Tor der SpVgg, verstand es aber auch nicht zählbaren Erfolg zu erzielen, so dass es torlos in die Pause ging. Kurz nach Wiederbeginn sollte die SpVgg dann aber doch in Führunh gehen. Nach einem weiten Abschlag von Torhüter Moritz Hartlmaier stand die FCK-Abwehr schlecht, so dass der Ball bei Maxhera landete, der nicht lange fackelte und trocken zur umjubelten 1:0-Führung einschoss. Dieser Treffer wirkte sich befreiend aus und schon wenig später folgte der nächste Treffer für die Dasch-Elf. Als sich Leó Dasch über die rechte Seite durchgesetzt hatte, spielte er die Kugel nach innen, wo Alesandro Cusati ein dankbarer Abnehmer und sicher einnetzte. Nun war die Gegenwehr der Kletthamer gebrochen und die SpVgg war in der Schlussphase dem dritten Tor deutlich näher als der Lokalrivale dem Anschlusstreffer. Letztlich war man dann mit dem Endergebnis von 2:0 sehr zufrieden, denn man hatte die ersten drei Zähler auf die Habenseite gebracht.


Anschließend traf man auf den FC Eitting und die Sportfreunde gehörten ohne jeden Zweifel zu den Favoriten. Allerdings begann die Partie für die SpVgg wie erhofft und schon nach zwei Minuten ging man in Front. Als der FCE-Schlussmann einen Schuss von Dasch nicht festhalten konnte, war Maxhera zur Stelle und brachte seinen Farben früh in Front. Aber schon wenig später zeigten die Eittinger ihre Stärke und es war Keeper Moritz Hartlmaier, der einen schönen Schuss über die Latte lenken konnte, zu verdanken, dass nicht postwendend der Ausgleich folgte. Die nachfolgende Ecke beschwor jedoch erneut Gefahr herauf, denn eine Flanke auf den langen Pfosten fand einen völlig freistehende Eittinger Angreifer, der zum Glück nur den Pfosten anvisierte. Aber wenig später brandete im Altenerdinger Fanlager wieder großer Jubel auf. Als Dasch einen Freistoß vor das Tor von Eitting zog, war Nikolaus Wilhelm zur Stelle und bugsierte die Hereingabe dann über die Linie. Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel hatte dann noch einmal Eitting. Nach einem Pass durch die Schnittstelle kam ein Angreifer zum Schuss, doch der Ball rauschte am langen Pfosten vorbei. Die Veilchen zielten besser und nur zwei Minuten nach Wiederbeginn sicherte Maxhera seinem Team durch den Treffer zum 3:0 den wichtigen Zusatzpunkt. Einmal auf den Geschmack gekommen trug sich Maxhera noch einmal in die Torschützenliste ein und markierte drei Minuten vor dem Ende den 4:0-Endstand. Durch diesen klaren Sieg war man schon vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert.


Da der letzte Vorrundengegner bereits zwei Spiele verloren hat, ging es in diesem Match mehr oder weniger um die goldene Ananas, doch beide Teams zeigten den zahlreichen Zuschauern ein Spektakel, das in 20 Minuten 10 Tore brachte. Den Torreigen eröffnete der FCH nach wenigen Augenblicken und ging überraschend in Führung, doch mit einem Doppelpack von Moritz Hartlmaier drehte die SpVgg schnell die Partie. Nun lief es bei der Dasch-Elf wie geschmiert und als Cusato und Wilhelm noch vor der Pause auf 4:1 ausbauten, schien das Match den erwarteten Ausgang zu nehmen. Auch im zweiten Durchgang blieb die SpVgg zunächst spielbestimmend und belohnte sich mit dem 5:1, für das Maxhera sorgte. Dann schlich sich bei den Veilchen der Schlendrian ein und der nie aufsteckenden Hörgersdorfer Kicker verkürzten auf 3:5, ehe es einmal mehr Maxhera war, der das halbe Dutzend vollmachte. Für den Schlusspunkt sorgte noch einmal der FCH und kurz vor dem Ende traf der FCH zum 4:6, so dass die SpVgg mit 11 Punkten aus drei Spielen souverän als Gruppenerster ins Halbfinale einzogen.

Dort wartete der Lokalrivale FC Erding als Gegner und wie schon im letzten Vorrunenspiel zeigten die Veilchen auch im Semifinale in der Abwehr Schwächen. Dies wussten die Kreisstädter zu nutzen und schon in der Anfangsminute ging der FCE in Front. Aber die Antwort der SpVgg ließ nicht lange auf sich warten und nach sechs Minuten stand es 1:1. Nach einem Angriff sah Maxhera den links freistehenden Dasch und dessen Flachschuss rauschte flach ins lange Eck. Zwei Minuten später bot sich aber Erding die große Chance, wieder in Front zu gehen. Als ein langer Ball über die hoch stehende Defensive der SpVgg hinwegflog, kam ein Angreifer vor dem nun im Tor stehenden Pablo Ahlschläger an die Kugel, doch der Heber war etwas zu hoch angesetzt und ging über die Querlatte. Aber noch vor der Pause war es dann doch so weit und ein freistehender FCE-Angreifer ließ dem Keeper mit einem fulminanten Schuss unter die Querlatte nicht den Hauch einer Abwehrchance. In der zweiten Hälfte wollten die Veilchen die Partie drehen, doch es fehlten die Mittel und Ideen, um die sattelfeste Abwehr von Erding knacken zu können. Und sechs Minuten vor dem Ende wuchs der Rückstand sogar noch an. Nach einem langen Ball konnte die SVA-Abwehr nicht entscheidend klären, so dass ein Erdinger Angreifer zum Kopfball kam. Diesen konnte Ahlschläger noch parieren, doch als der Stürmer abermals an die Kugel kam, ließ er sich nicht zweimal bitten und erhöhte auf 3:1. Dieser Dieser Treffer zeigte bei der SpVgg Wirkung und als wenig später der vierte Gegentreffer folgte, war die Entscheidung gefallen. Zwar konnten die Dasch-Schützlnge zwei Minuten vor dem Ende durch einen schönen Schuss von Mailo Skupnik noch verkürzen, doch an eine Wende glaubten nur noch die kühnsten Optimisten und selbst deren Glaube schwand wenig später, als ein direkt verwandelter Eckball den alten Abstand für den alten Abstand und das Endergebnis sorgte.


Somit hatten die Veilchen den ersten Matchball für die Qualifikation zum Bezirksfinale vertan und nun musste im kleinen Finale unbedingt ein Sieg her, um das gesetzte Ziel realisieren zu können. In diesem entscheidenden Match kam es abermals zum Duell gegen Klettham, denn die Rot-Weißen zogen im anderen Halbfinale gegen den Gastgeber FC SF Schwaig mit 0:1 den Kürzeren zog.

Dabei zeigten sich die Altenerdinger Nachwuchskicker von der Halbfinalpleite gut erholt und wirkten von Beginn an hochkonzentriert und man belohnte sich mit einem 9:1-Erfolg gegen die Rot-Weißen, die vom SVA-Zug förmlich überrollt wurden. Als Torschützen glänzten Mateo Rezvan, Leo Dasch, Nikolaus Wilhelm Burim Maxhera und Alessandro Cusati. Zudem zeigte sich Torhüter Pablo Ahlschläger in guter Verfassung und konnte selbst einen Neunmeter der Rot-Weißen abwehren.


Dank dieses klaren Erfolges hat man sich als Drittplatzierter für de Bezirksfinale qualfiziert und vertritt neben den beiden Finalisten FC Erding und FC SF Schwaig, der sich im Finale knapp mit 3:4 beugen musste, die Landkreisfarben in der Vorschlussrunde des diesjährigen Merkur CUP.

Die Bezirksfinals finden am Wochenende 01./02. Juli 2023 statt, wobei noch nicht feststeht, bei welchem Finale die Veilchen an den Start gehen werden.

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