Nach dem erfreulichen Auftritt gegen den TSV Eching, der einen 3:1-Sieg brachte, hoffte man, dass die A1-Junioren auch bei ihrem Gastspiel beim SE Freising was holen könnten, doch leider sollten sich die Hoffnungen nicht bestätigen, denn man zeigte eine schwache Leistung und kam mit 0:4 unter die Räder. Obwohl man vor allem in der Defensive durch die Ausfälle von Senal da Silva, Tom Huber, Julian Geiger, Patrick Lisiewicz und Nico Brendl ziemlich geschwächt war, darf dies nicht als Ausrede gelten, denn das Team ließ vor allem Laufbereitschaft und Einsatzwillen vermissen, so dass die Freisinger während der 90 Minuten nahezu in allen Belangen überlegen waren. Von Beginn waren die Domstädter dominant und schon nach vier Minuten drohte der Rückstand. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde das Leder nach innen gebracht, doch ein Kopfball eines SEF-Angreifers verfehlte das Gehäuse. Im Anschluss daran hatten die Hausherren weiterhin mehr vom Spiel, aber in dieser Phase ließ die SpVgg wenig zu, so dass erst ein Fernschuss nach 15 Minuten für Gefahr sorgte. Torhüter Sebastian Kahl war die Kugel durch die Hände geglitten, doch glücklicherweise konnte er der Kugel noch eine entscheidende Richtungsänderung geben, so dass der Schuss dann nicht im Netz landete. Nach 20 Minuten hätten die Gäste die erste Chance fast zum Führungstreffer genutzt. Nach einer Ecke verfehlte der SEF-Keeper das Leder. Auch der hinter ihm stehende Niklas Ostermeier kam nicht mehr an die Kugel, doch Sebastian Gruber brachte das Leder aus spitzem Winkel noch auf das Gehäuse, doch ein auf der Linie stehender Abwehrspieler konnte das 1:0 für die SpVgg verhindern. Im Gegenzug wären die Hausherren dann fast in Front gegangen. Nach einem Angriff über die rechte Seite zog ein Angreifer nach innen, doch Kahl war mit der Hand noch an den Ball und konnte das Leder an die Oberkante der Latte lenken. Die daraus resultierende Ecke sollte aber dann doch zum Rückstand für die Gäste führen, denn nach einer Hereingabe ließ man einen Angreifer der Hausherren unbedrängt durchlaufen, so dass dieser wenig Mühe hatte, die Hereingabe aus kurzer Distanz per Kopf im Netz unterzubringen. In der 29. Minute hoffte man auf Altenerdinger Seite auf den Ausgleich. Nachdem Nick-Luis Polsfuss, der auf Altenerdinger Seite zu einem der wenigen Lichtblicke zählte, das Leder behauptete, spielte er auf Jannick Obermaier durch, der im Strafraum zum Abschluss kam, aber das Spielgerät über das Tor setzte. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel verlor Ricardo Bomsdorf nach einem kurz ausgeführten Abstoß auf der linken Abwehrseite das Leder. Als die Freisinger das Leder nach dem Ballgewinn nach innen flankten, konnte Ostermaier den Ball zunächst aus dem Strafraum köpfen. Allerdings landete das abgewehrte Spielgerät bei einem SEF-Akteur, der zunächst bei seinem Abschluss an Kahl landete. Jedoch konnte der Keeper den Ball nicht festhalten und ein nachsetzender Freisinger Akteur staubte dann zum 2:0 ab. In der Pause appellierte das Trainerteam an die Einstellung der Mannschaft und forderte mehr Einsatzwillen und Einstellung und zu Beginn der zweiten Hälfte sah es so aus, als hätten die Worte für eine Wirkung gesorgt, denn die Veilchen waren nun besser im Spiel und hätten sich nach 54 Minuten fast mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nach einer Ecke von Florian Donig kam der aufgerückte Sadam Ibrahim zum Kopfball, doch das Leder rauschte über die Latte. Fünf Minuten später drohte dann der endgültige Knock-Out. Nach einem langen Diagonalball kam es vor dem Strafraum zum Zweikampf zwischen einem Angreifer und Moritz Martin. Der Abwehrspieler konnte das Duell für sich entscheiden, doch der Stürmer legte sich dann den Ball mit der Hand vor und lief alleine auf das Tor zu. Nachdem der Referee das Handspiel nicht gesehen hatte, lief die Partie weiter, doch glücklicherweise ging der Schuss dann über das Tor. Anschließend verloren die Gäste wieder total den Faden und man fiel wieder in das alte Strickmuster aus Halbzeit 1 zurück, so dass man Freising deutlich zu viel Platz ließ und die Zweikämpfe mehr oder weniger verweigerte. 20 Minuten vor dem Ende bot sich den Domstädter dann eine Doppelchance zur Vorentscheidung. Zunächst unterlief Kahl bei einer Ecke das Leder, hatte dann aber Glück, dass ein Stürmer aus kurzer Distanz neben das Tor schoss. Noch in der gleichen Minute brannte es schon wieder vor dem Tor der SpVgg. Nach einem Abspielfehler von Ibrahim wurde das Leder von der linken Seite vor das Tor geflankt, doch mit einer starken Rettungsaktion konnte Martin den Schuss seines Gegenspielers noch abblocken. Die daraus resultierende Ecke hätte dann aber doch fast zum 0:3 geführt, denn Diego Baltus zog beim Abwehrversuch den Kopf ein. Glücklicherweise war der hinter ihm stehende Gegenspieler zu überrascht und setzte das Spielgerät am Tor vorbei. Drei Minuten landete ein Abschlag von Kahl direkt bei einem Gästespieler, der dann sofort abzog. Jedoch machte der Keeper seinen Fehler wieder wett und konnte den Ball gerade noch um den Pfosten drehen. Aber 15 Minuten vor dem Ende sollte dem SEF dann doch der vorentscheidende dritte Treffer gelingen, wobei dieser Treffer irregulär war. Ein Angreifer zog von der linken Seite einen Flankenball aus dem Halbfeld vor das Tor und als Kahl im Fünfmeterraum die Hereingabe mit den Händen packte, wurde er von einem Gegenspieler angegangen, so dass die Flanke den Weg ins Tor fand. Der Referee hatte das Vergehen jedoch nicht geahndet und gab dem Tor die Anerkennung. Vier Minuten später markierten die Gastgeber dann den vierten Treffer und bei diesem Tor gab es keinen Grund zur Reklamation. Nach einem langen Ball nach vorne, verlor Martin das Laufduell gegen seinen Kontrahenten. Dieser legte dann auf seinen Mitspieler zurück und dessen sehenswerter Schuss vom linken Strafraumeck schlug unhaltbar zum 4:0-Endstand im langen Eck ein. In der Endphase taten die Freisinger nur noch das Nötigste, so dass sich am Endergebnis nichts mehr ändern sollte, was aber trotz allem ein enttäuschendes Fazit von Trainer Andreas Heilmaier nach sich zog. „Die Art und Weise, wie wir das Spiel angegangen sind, war frustrierend. In Freising kann man durchaus verlieren, aber wir haben über weite Strecken nicht einmal versucht, ernsthaft Paroli zu bieten und haben vor allem im ersten Durchgang vieles vermissen lassen und insbesondere die Einstellung muss sich in den nächsten Spielen deutlich verbessern. Dass wir es können, haben die vorausgehenden beiden Spiele bewiesen, aber es machte den Anschein, dass wir uns darauf ausruhen wollten“.

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