Auch am zweiten Spieltag der BOL-Qualifikationsrunde gingen die A1-Junioren der SpVgg als Sieger vom Platz, denn man setzte sich bei der (SG) TSV Hohenwart/SV Waidenbach letztendlich dann doch verdient mit 3:1 durch. Obwohl die Veilchen besser ins Spiel kamen, sah es aber zur Pause keinesfalls nach einem Altenerdinger Sieg aus, denn man zeigte eine dürftige Darbietung und lag trotz optischer Überlegenheit nicht zu Unrecht mit 0:1 im Hintertreffen. Dabei fing es gut an und schon nach gut einer Minute wurde Wiam Takruri von Noah Klemt mustergültig in Szene gesetzt. Der Torjäger spitzelte das Leder am aus seinem Tor stürmenden Keeper vorbei und wurde vom Schlussmann knapp außerhalb des Strafraumes unfair zu Fall gebracht. Der Referee entschied folgerichtig auf Freistoß für die SpVgg, hatte aber mit dem SG-Torhüter Gnade und beließ es bei einer Verwarnung. Da der fällige Freistoß leider ohne Folgen blieb, konnten die Platzherren von großem Glück sprechen, dass man schon frühzeitig geschwächt wurde. Auch in den folgenden Minuten blieben die Gäste überlegen, aber man tat sich schwer, sich gegen die kompakt stehende Defensive der Gastgeber, die ihr Spiel auf Konter ausgelegt hatten, durchzusetzen. Und die Gastgeber bewiesen in Sachen Chancenauswertung große Effektivität und nach 14 Minuten brachte der erste Abschluss sofort den Führungstreffer. Nach einem langen Ball auf die linke Angriffsseite der Platzherren ließ man dem Außenstürmer deutlich zu viel Platz. Seine flache Hereingabe fand dann seinen ebenfalls sträflich ungedeckten Mitspieler, der an der Strafraumgrenze genügend Zeit hatte, um sich das Leder noch zu Recht zu legen, ehe er dann mit einem Flachschuss ins Eck für die überraschende Führung seiner Farben sorgte. Dieser Gegentreffer verunsicherte die Gäste enorm und vor allem wuchs die Unzufriedenheit immer mehr an, was sich vor allem darin äußerte, dass man auf dem Spielfeld mit gegenseitigen Schuldzuweisungen keinesfalls sparsam umging. Dadurch verlor man immer mehr die Linie und man fand nicht ins Spiel. In dieser Phase hatte man sogar Glück, dass es die Hausherren bei gelegentlichen Kontern nicht verstanden, die sich bietende zahlenmäßige Überlegenheit zu nutzen, so dass die Angriffe nie konsequent zu Ende gebracht wurden. Trotz allem wäre den Hausherren dann nach 31 Minuten fast der zweite Treffer geglückt. Nach einer Ecke ließ Schlussmann Mohammed Ibrahim das Leder durch die Hände rutschen, doch glücklicherweise war gab er der Hereingabe mit einer Hand noch eine entscheidende Richtungsänderung, so dass der hinter ihm lauernde Angreifer die Kugel nicht mehr mit dem Kopf erreichen konnte. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel kamen die Gäste dann zur dahin besten Chance. Nach einem Pass von Klemt, setzte sich Maximilian Watzlaw gegen seinen Kontrahenten durch und tauchte dann allein vor dem Tor. Jedoch war der Keeper mit seiner Hacke noch am Ball und er hatte großes Glück, dass das Leder dann um wenige Zentimeter am Gehäuse vorbeiging. Doch schon zwei Minuten nach Wiederbeginn glückte der SpVgg der Ausgleich und an diesem Tor hatte Watzlaw großen Anteil. Nach einer Freistoßflanke von Ajdin Nienhaus kam im Zentrum kein Spieler entscheidend an den Ball und als das Leder dann durch den Fünfer hindurchging, schalteten einige Akteure schon ab. Jedoch reagierte Watzlaw am Schnellsten, erreichte die Kugel vor dem Überschreiten der Torauslinie und brachte das Spielgerät flach vor das Tor, wo Yosef Falih goldrichtig stand und aus kurzer Entfernung zum 1:1 einschießen konnte. Dieses Tor beflügelte die Veilchen und fortan an wurde die Überlegenheit dann immer deutlicher. Schon zwei Minuten später wurde Watzlaw von Julius Krop schon in Szene gesetzt, doch sein Schuss konnte von einem Verteidiger gerade noch geblockt werden. Nach 68 Minuten gingen die Semptstädter dann aber doch verdient in Führung. Eine Ecke von Klemt erreichte den am langen Pfosten lauernden Christoph Luberstetter. Zunächst konnte sein Kopfball noch abgeblockt werden, doch die Abwehr der Hausherren brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone, so dass der aufgerückte Abwehrspieler mehrmals zum Nachschuss kam und im vierten Versuch brachte er die Kugel dann endlich im Netz unter und sorgte für die vielumjubelte Führung der Altenerdinger Kicker. Die Gastgeber waren anschließend nicht mehr in der Lage, entscheidend zurückzuschlagen und es war der SG deutlich anzusehen, dass man im ersten Durchgang viel Kraft gelassen hatte, die nun im Endspurt fehlte. Nur vier Minuten sorgten die Veilchen dann mit dem dritten Treffer für die Vorentscheidung. Nach einem Zuspiel von Falih lief Watzlaw Richtung Strafraum und sah dann den links freistehenden Takruri. Er drang dann in den Strafraum und gegen seinen Schuss ins lange Eck konnte der Keeper nichts mehr ausrichten. Nun schalteten die Gäste wieder einen Gang zurück, so dass die SG wieder besser in die Partie kam. Bei einigen Szenen drohte für die SpVgg Gefahr zu entstehen, doch man konnte die Situationen immer noch rechtzeitig unterbinden, so dass die Heimelf nicht mehr entscheidend zum Abschluss kam und den Sieg der SpVgg nicht mehr gefährden konnten.
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