Trotz einer bärenstarken Leistung gab es für die A1-Junioren beim Gastspiel bei der SG Walpertskirchen keine Punkte, denn die Veilchen unterlagen dem als nahezu unschlagbar geltenden Hausherren unglücklich mit 4:5. Die Gäste gingen mit viel Respekt in die Partie und die Erinnerungen an die 0:8-Niederlage aus der Vorrunde war sicherlich noch im Kopf einiger SVA-Akteure, doch schon in den ersten Minuten war zu erkennen, dass die Veilchen diesmal wesentlich konzentrierter zur Werke gingen, so dass man die Partie von Beginn an ausgeglichen gestalten konnte. Freilich drohte erneut der frühe Rückstand. Nach einem langen Ball in die Spitze musste Sadam Ibrahim seinen Kontrahenten ziehen lassen, doch Schlussmann Sebastian Kahl war zur Stelle und konnte den alleine vor ihm auftauchenden Stürmer stoppen. Nach 12 Minuten brannte es dann wieder vor dem Tor der SpVgg. Als der überragend spielende Tom Huber einmal seinen Gegenspieler auf der rechten Abwehrseite nicht bremsen konnte, zog dieser in den Strafraum und brachte das Leder scharf nach innen, doch abermals war Kahl zur Stelle und konnte die Hereingabe per Fußabwehr entschärfen. Aber ungeachtet dieser beiden Möglichkeiten versteckten sich die Gäste keineswegs und konnten die Partie ausgeglichen gestalten und nach 21 Minuten sollte man sogar in Front gehen. Als Hussein Bahlak aus der eigenen Hälfte einen langen Ball nach vorne schlug, konnte sich Jannick Obermaier auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, hatte dann nur noch den SG-Keeper vor sich und konnte diesen mit einem überlegten Abschluss zum 1:0 überwinden. Und es sollte für die Gäste noch besser kommen und nur zwei Minuten später baute man den Vorsprung aus. Als die Veilchen auf der rechten Angriffsseite das Leder schon verloren hatte, setzte Florian Donig mit Vehemenz nach. Gleich zweimal konnte er einen Befreiungsversuch eines Abwehrspielers blocken und kam schließlich an den Ball. Der Angreifer zog nach innen und als der SG-Schlussmann bei seinem Flachschuss ins kurze Eck keine gute Figur machte, stand es plötzlich 2:0 für den Außenseiter. Leider fand die Kreischer-Elf nur zwei Minuten die passende Antwort. Nach einer aus Altenerdinger Sicht fehlerhaften Eckballentscheidung wurde der Ball auf den langen Pfosten geschlagen und als Sadam Ibrahim nicht mehr an den Ball kam, war der hinter ich stehende Stürmer der Hausherren zur Stelle und schoss aus kurzer Distanz volley ein. Nach 32 Minuten war dann der komfortable Vorsprung der SpVgg dahin, doch abermals haderte man mit dem Referee. Nachdem man bei einem weiteren Eckball das Leder nicht aus der Gefahrenzone brachte, kam ein SG-Akteur zum Abschluss. Bahlak brachte noch sein Bein dazwischen und als der abgeblockte Schuss dann an seiner Schulter landete, gab der Schiedsrichter den Protesten der Hausherren nach und verhängte einen äußerst diskutablen Elfmeter gegen die SpVgg, den die Gastgeber zum Ausgleich nutzten. In der Schlussphase der ersten Hälfte hatten dann die Platzherren mehr vom Spiel und waren dem Führungstreffer näher, doch mit enormer Willensleistung und enormer Kampfkraft hielten die Veilchen erfolgreich dagegen und brachten das Remis in die Halbzeit. Vier Minuten nach Wiederbeginn sollte der Favorit dann aber erstmals in Front gehen. Zunächst konnte der äußerst zweikampfstark agierende Ibrahim einen Ball in die Spitze abwehren, bekam dabei aber das Leder voll ins Gesicht, so dass er für kurze Zeit nicht im Bilde war. Dies wusste die Hausherren zu nutzen und spielten den zu kurz abgewehrten Ball sofort in die Spitze, wo ein Angreifer vor Kahl an den Ball kam, diesen nach innen spielte, wo sein Mitspieler dann zum 3:2 einschoss. Aber auch nach diesen Genickschlag blieb die SpVgg im Spiel und nur zwei Minuten später hoffte man auf den Ausgleich. Nachdem der sehr laufstarke Sebastian Gruber einmal mehr einen SG-Abwehrspieler unter Druck setzte, wurde er angeschossen und als der Abpraller bei Obemaier landete, kam der Torjäger zum Abschluss, doch der Keeper konnte den auf das kurze Eck abgefeuerten Schuss parieren. Nur zwei Minuten später kam dann Gruber nach einem Pass nach vorne selbst zum Abschluss, doch sein Schuss ging etwa um einen Meter am langen Eck vorbei. Nach 59 Minuten sollte dann aber der Ausgleich gelingen, wobei bei dem Treffer zum 3:3 Schützenhilfe von den Hausherren geleistet wurde. Nach einem langen Ball des restlos überzeugenden Niklas Ostermaier wollte ein Verteidiger das Leder aus der Gefahrenzone köpften, doch dieser Versuch misslang gründlich, denn der Kopfball landete am eigenen Pfosten und beim Abpraller war Obermaier zur Stelle und schoss das Leder ins leere Tor ein. Zwei Minuten später gab es dann eine Schrecksekunde, gefühlt eher eine Schreckminute für die Veilchen. Nach einem Ball vor das Tor brannte es lichterloh und gleich mehrere Schützen der SG versuchten das Leder im Tor unterzubringen. Zunächst wurde das Leder von der Abwehr geblockt, dann rettete Kahl bravurös, doch als das Leder dann auf die andere Seite des Tores prallte, schien der nächste Treffer für die Kreischer-Elf zu fallen, doch im letzten Moment konnte Ostermaier auf der Linie den Ball noch abblocken. In der Phase wurde der Druck der Gastgeber größer und die Veilchen standen nun mit dem Rücken zur Wand. Schon wenig später kam ein SG-Spieler an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch Kahl konnte den Flachschuss sicher unter sich begraben. Nach 65 Minuten war ein Stürmer der Hausherren vor dem aus seinem Tor kommenden Kahl an der Kugel, doch die SpVgg hatte Glück, dass der abschließende Schuss das lange Eck knapp verfehlte. Wenig später kamen dann die Veilchen wieder zu einem Entlastungsangriff und als Donig dann aus halbrechter Position zum Abschluss kam, hoffte man auf zählbaren Erfolg, doch der Keeper konnte seinen Schuss im Nachfassen meistern. Im Gegenzug hatten dann die Gäste wieder Glück. Abermals ging Kahl bei einem weiten Ball nach vorne übereifrig aus seinem Kasten, war aber wieder einen Schritt zu spät. Diesmal ging er dann in den Zweikampf gegen seinen Kontrahenten, brachte aber im Strafraum die Hand auf den Ball. Allerdings kam der Angreifer mit dem Fuß noch zum Ball, so dass das Spiel weiterlief, doch nach wenigen Sekunden unterbrach der Referee das Spiel, da Kahl verletzungsbedingt am Boden liegen blieb. Wenig später wäre der Keeper wohl chancenlos gewesen. Als das Leder nach einem Angriff über die rechte Seite nach innen gespielt wurde, zog ein Angreifer von der Strafraumgrenze ab, doch der Ball landete zum Glück nur an der Oberkante der Latte. 20 Minuten vor dem Ende konnte dann Nienhaus einen Ball auf Obermaier verlängern und als der Angreifer in den Strafraum zog, wurde es wieder gefährlich, doch sein Schuss strich knapp über die Latte. Diese Chance verlieh der SpVgg wieder neues Selbstvertrauen und in den nächsten Minuten war man dem Führungstreffer mehrmals sehr nahe und nach 73 Minuten hätte ein Tor des Monats fast zum 4:3 für die Gäste geführt. Als Gruber eine punktgenaue Flanke nach innen zog, nahm Obermaier das Leder volley, hatte aber Pech, dass der Bal von der Unterkante zurück ins Feld sprang. Anschließend übernahmen die Gäste das Kommando und es machte den Anschein, als würden die Kräfte der Hausherren, die bis dahin auf jeden Wechsel verzichtet hatten, erlahmen. Nur wenig später wurde dann Wiam Takruri von Obermaier bedient und als er nach innen zog und aus 16 Metern abzog, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Ball ging um Zentimeter am Tor vorbei. 13 Minuten vor dem Ende verfehlte ein weiterer Schuss das Gehäuse der Platzherren wieder um Haaresbreite. Diesmal setzte sich Romeo Pluntke, der sich ebenso wie die ebenfalls eingewechselten Johannes Dangl und Jonathan Böttner nahtlos ins Spiel einfügten, durch und brachte die Kugel nach innen, wo Takruri uneigennützig auf Nienhaus ablegte, doch dessen 14 Meter-Schuss ging fast an der gleichen Stelle wie kurz zuvor am Ziel vorbei. Zehn Minuten vor dem Ende gelang den Hausherren mitten in die Drangphase der SpVgg hinein, der 4:3-Führungstreffer. Nach einem Zweikampf, bei dem Takruri seinen Gegenspieler fair vom Ball getrennt hatte, gab es für die Hausherren etwa 25 Meter vor dem Tor einen Freistoß für die Hausherren, der sehenswert und unhaltbar für Kahl im Winkel landete. Nur eine Zeigerumdrehung weiter glückte den Hausherren die vermeintliche Vorentscheidung. Diesmal setzte sich ein Angreifer auf der linken Seite durch, spielte dann scharf nach innen, wo sein Mitspieler auf 5:3 stellte. Aber die Gäste gaben noch nicht auf und setzten alles auf die Offensive, so dass man den starken Tom Huber vom Platz nahm und noch einen weiteren Offensivakteur auf das Feld schickte. Dies hätte sich sechs Minuten vor dem Ende fast gerächt, denn nach einem Anspiel in die Spitze kam ein Angreifer frei vor dem Tor stehend zum Abschluss, doch Kahl hielt sein Team mit einer tollen Parade im Spiel. Und tatsächlich sollte es noch einmal spannend werden, denn drei Minuten vor dem Ende kamen die Gäste wieder heran. Nachdem die Gastgeber einmal mehr den starken Obermaier nicht stellen konnten, brachte er von der rechten Seite das Spielgerät nach innen, wehrte der Keeper, der nach seiner Abwehr verletzt am Boden liegen blieb, nur kurz ab. Als dann Tarkuri im Strafraum zum Nachschuss kam, zappelte das Leder im Netz und die Hoffnungen der Gäste erwachen erneut. Nun warfen die Gäste alles nach vorne und als man noch zwei Freistöße aus dem Halbfeld zugesprochen bekam, boten sich noch vielversprechende Chancen, doch die Hereingabe von Takruri fanden leider nicht gewünschten Abnehmer, so dass die starke Leistung nicht entsprechen belohnt wurde, was aber das positive Fazit von Trainer Andreas Heilmaier nicht schmälerte. „Ich bin echt stolz auf die Jungs, denn wir haben dem klaren Favoriten über 90 Minuten Paroli geboten, so dass ein Remis sicherlich nicht unverdient gewesen wäre. Wir haben heute gezeigt, welche Qualität in diesem Team steckt und ich hoffe, dass wir in den letzten beiden Spielen gegen Moosburg und Lengdorf mit einer ähnlichen Leidenschaft auftreten, um die gute Saison entsprechend abschießen zu können“.
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