Zu einem deutlichen 9:2-Kantersieg kamen die A1-Junioren im vorgezogenen Spiel gegen die JFG Speichersee und die Veilchen fuhren damit den vierten Sieg in Serie ein. Die Veilchen begannen couragiert und kamen schon nach zwei Minuten zur ersten guten Chance. Nach einem Ballgewinn von Florian Donig lief der Torjäger alleine auf das Tor zu. Als er von seinem Gegenspieler eingeholt wurde, ließ er diesen nach aussteigen, schoss dann aber leider knapp über den Querbalken. Drei Minuten später hatte Donig dann einen großen Anteil daran, dass die frühe Führung nicht gelingen sollte. Nach einem Ballgewinn von Ricardo Bomsdorf kam das Leder über Jannick Obermaier nach vorne und Donig und Jonathan Günzel hatten nur noch einen Abwehrspieler vor sich, doch anstatt auf den im Zentrum völlig freistehenden Günzel zu passen, zog der Angreifer selbst ab, verfehlte aber auch diesmal das Tor. Aber nach 12 Minuten gelang der SpVgg dann die zu diesem Zeitpunkt hoch verdiente Führung. Nachdem Obermaier seinen Gegenspieler am linken Flügel ausspielte, brachte er den Ball flach nach innen. Dort konnte ein JFG-Abwehrspieler vor dem einschussbereiten Donig klären, doch der Abpraller landete genau bei Sebastian Gruber, der dann mit einem Flachschuss, der vom Innenpfosten ins Tor ging, für die Führung sorgte. Sechs Minuten später brannte es dann schon wieder vor dem Tor der Gäste. Nach einem Pass von Julian Geiger spielte Ajdin Nienhaus den Ball in die Tiefe, wo Donig nur noch den Schlussmann vor sich hatte. Er ging dann am Keeper vorbei, zögerte aber beim Abschluss etwas zu lange, so dass ein Verteidiger noch zur Ecke klären konnte. Auch die nächste dicke Chance lag wieder auf Seiten der Gastgeber. Diesmal wurde Obermaier von Günzel in Szene gesetzt und als der Stürmer dann auf das Tor der JFG zuging, schien das 2:0 perfekt, doch leider hatte Obermaier sein Visier zu hoch eingestellt. Nach 26 Minuten gaben dann die Gäste erstmals ihre Visitenkarte im Altenerdinger Strafraum ab. Nach einem langen Ball kam Sadam Ibrahim vor seinem Gegenspieler an den Ball, brachte aber Torhüter Sebastian Kahl mit seinem doch sehr strammen Rückpass in Bedrängnis. Dem Keeper sprang das Leder vom Fuß, so dass ein nachsetzender Angreifer dann das Spielgerät auf einem an der Strafraumgrenze stehenden Mitspieler ablegte, der aber dann auch über den Querbalken schoss. Nach dieser Möglichkeit war die Anfangseuphorie der SpVgg verflogen und nun kamen die Gäste deutlich besser ins Spiel. Aber trotz allem sollten die Platzherren nach 28 Minuten die Führung ausbauen. Nach einem Ballgewinn von Gruber schlug Nienhaus einen mustergültigen Diagonalpass auf die linke Seite, wo Obermaier in den Strafraum eindrang und diesmal das Leder platziert im langen Eck unterbrachte. Freilich sollte auch dieses Tor für keine Ruhe im Altenerdinger Spiel sorgen, dann man agierte oft fahrig und hektisch, was die JFG nutzte und seinerseits zu Abschlüssen kam. Nach 31 Minuten wären die Gäste fast zum Anschlusstreffer gekommen, denn eine verunglückte Flanke wurde immer länger, prallte dann aber vom Innenpfosten zurück ins Feld, wo Patrick Lisiewicz dann endgültig klären konnte. Fünf Minuten vor der Pause dann fast eine identische Szene auf der anderen Seite. Diesmal wollte der stark verbesserte Romeo Pluntke einen Flankenball aus dem Halbfeld vor das Tor schlagen. Auch im rutschte das Leder über den Schlappen, doch der JFG-Keeper war zur Stelle und konnte den tückischen Ball gerade noch zur Ecke ablenken. Drei Minuten vor der Pause sollte dann aber die JFG doch verkürzen können. Nachdem Lisiewicz das Duell gegen JFG-Angreifer verlor, verfolgte er seinen Kontrahenten in den Strafraum und brachte ihn dann von hinten zu Fall, so dass der Referee folgerichtig auf Elfmeter entschied, denn Speichersee sicher verwandeln konnte. In der Pause wurde scheinbar die richtigen Worte an die Mannschaft gerichtet, denn nach Wiederbeginn wirkte man deutlich konzentrierter, was nach drei Minuten schon zum Ausbau des Vorsprungs führte. Nach einem schönen Pass von Obermaier war Wiam Takruri schneller als sein Gegenspieler, der ihn dann innerhalb des Sechzehners zu Fall brachte, so dass es diesmal Strafstoß auf der anderen Seite gab. Aber auch Gruber zeigte sich eiskalt und ließ dem Keeper nicht den Hauch einer Abwehrchance. Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter ließ man den nächsten Treffer folgen. Nach einem Foul an Obermaier knapp außerhalb des Strafraums legte sich Nienhaus den Ball zum Freistoß zurecht und der Ball schlug im langen Winkel ein, wobei der bereits angeschlagene Keeper der JFG keine gute Figur machte. Nach diesem Gegentreffer ließ die Gegenwehr der JFG merklich nach und die Veilcihen dominierten jetzt nach Belieben, so dass in dieser Phase das Leder nur noch in eine Richtung rollte. Aber trotz allem bot sich Speichersee wenig später eine gute Möglichkeit zum zweiten Treffer. Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld kam ein Angreifer am langen Pfosten zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber über die Latte. Nach 55 Minuten landete ein Eckball der JFG am Außenpfosten, doch den daraus resutlierenden Konter hätten die Gastgeber dann fast zur Vorentscheidung genutzt. Als Takruri bei einem Zuspiel von Geiger vor dem JFG-Keeper zum Ball kam, konnte er sich das Leder an ihm vorbeilegen, doch leider rollte das Spielgerät auch knapp am Kasten vorbei. Aber nach 67 Minuten konnte Takruri dann doch zum 5:1 erhöhen. Diesmal wurde er von Nienhaus auf die Reise geschickt und alle vor dem Tor stehend schob er sicher ins lange Eck ein. Einmal auf den Geschmack gekommen legte der Angreifer acht Minuten später den nächsten Treffer nach. Nach einem Pass von Alexander Schwarz zog Takruri ins Zentrum und gegen seinen Rechtsschuss ins lange Eck war für den Torhüter kein Kraut gewachsen. Nur zwei Minuten später klingelte es schon wieder. Diesmal spielte Pluntke einen schönen Pass in die Tiefe und fand Obermaier, der noch am Schlussmann vorbeiging, ehe er dann ins leere Tor einschoss. Als dann eine schöne Flanke von Bomsdorf auf den langen Pfosten gezogen wurde, standen mit Gruber und Takruri gleich zwei Altenerdinger Akteure Bescheid. Letztlich kam Gruber zum Kopfball, doch ein auf der Linie stehender Abwehrspieler konnte den achten Gegentreffer zu diesem Zeitpunkt noch verhindern. Aber nur wenig später gab es für Gruber dann doch Grund zum Jubeln. Nach einem Gestochere vor dem Strafraum kam der Angreifer an die Kugel und er fackelte nicht lange, zog sofort ab und der Schuss war für den kleinen Torhüter, der zuvor für den verletzten Keeper ins Spiel kam, einen Tick zu hoch, so dass er beim 8:1 chancenlos war. 13 Minuten vor dem Ende musste gab es dann den nächsten Gegentreffer für die JFG. Abermals wurde Takruri von Nienhaus bedient und auch diesmal blieb der Offensivakteur vor dem Tor eiskalt und schob sicher zum 9:1. Anschließend war bei den Veilchen ein gewisser Schlendrian unübersehbar, denn man ließ nun die nötige Disziplin vermissen, so dass die von ihrem Spielführer angetriebene JFG dank einer tollen Moral nun wieder zu Chancen kam. Diese vorbildliche Einstellung wurde sechs Minuten vor dem Ende mit dem zweiten Treffer belohnt. Bei einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld kam der quirlige Angreifer, der während der 90 Minuten immer wieder für Gefahr sorgte, zum Kopfball und ließ Kahl keine Abwehrmöglichkeit. Wenig später dann die nächste große Chance, die einem Fehlpass in der SVA-Defensive geschuldet war, denn nach diesem Ballverlust kam ein Angreifer frei vor dem Tor zum Abschluss, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. In der Schlussminute waren dann fast alle Altenerdinger Akteure in der Offensive zu finden, so dass man in einen Konter lief. Als das Leder dann im Strafraum quer gespielt wurde, kam ein Stürmer mutterseelenalleine vor dem Tor zum Schuss, doch er verzog beim Abschluss und verfehlte das Ziel doch um etwa zwei Meter. Mit der letzten Möglichkeit hätten die Veilchen den Sieg dann zweistellig gestalten können, was aber auch den stark kämpfenden Gästen nicht gerecht geworden wäre. Nachdem sich Donig am linken Flügel durchgesetzt hatte, brachte er das Leder in die Mitte, wo Jonathan Günzel die Hereingabe mit der Fußspitze auf das Tor brachte. Dort stand jedoch ein Abwehrspieler retten, brachte aber die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. So kam Günzel noch einmal an den Ball, doch sein Schuss aus kurzer Distanz ging knapp am Pfosten vorbei, so dass sich am 9:2-Endstand nichts mehr ändern sollte.
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