Zwei grundverschiedene Halbzeiten bot das Vorbereitungsspiel der A1-Junioren der SpVgg gegen die SpVgg Landshut. Während die Veilchen im ersten Durchgang zahlreiche Möglichkeiten hatten, um in Führung zu gehen, waren die Niederbayern im zweiten Durchgang klar spielbestimmend und wussten dies auch zu nutzen, sodass die Locke-Elf einen letztendlich verdienten 3:1-Erfolg einfuhren. Zu Beginn der Partie begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und vor allem die Abwehrreihen beider Teams ließen wenig zu. Als die Gäste dann aber mehr Aufwand in die Offensive steckte, wäre der Schuss fast nach hinten los gegangen, denn die Landshuter Abwehr zeigte sich nun offen, was die Veilchen bei ihren Gegenstößen gut nutzen konnten. Nach 20 Minuten lief Kerim Özdemir nach einem schönen Pass von Maximiliano Hopf alleine auf das Tor zu, doch der Keeper der Gäste konnte den drohenden Rückstand verhindern. Wenig später bot sich dann den Gästen die erste Chance, denn nach einer Flanke kam ein Angreifer frei zum Kopfball, setzte die Kugel jedoch knapp über die Latte. Dann war wieder die SpVgg an der Reihe und diesmal steuerte der aufopferungsvoll kämpfende Luis Braun nach Zuspiel von Özdemir alleine auf das Tor zu, doch auch er fand seinen Meister im Landshuter Keeper. Wenig später wäre der Keeper wohl machtlos gewesen, doch er hatte das Glück des Tüchtigen, denn ein Heber von Özdemir ging knapp am langen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite kam ein Landshuter nach einer Flanke am langen Pfosten an die Kugel, doch er hatte sein Visier zu hoch eingestellt und schoss über den Kasten. Die Veilchen blieben bei ihren Angriffen aber stets gefährlich und sich Özdemir dann in der Landshuter Hälfte das Leder erkämpfte, hoffte man auf die Führung, doch alleine vor dem Tor stehend war wieder Endstation. Auf der anderen Seite mussten die Hausherren dann tief durchatmen, denn ein Freistoß aus 20 Metern strich knapp am Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause bot sich Landshut dann die bis dahin beste Chance. Nachdem Torhüter Robin Schmid  bei einem Flachschuss gut reagierte, wollte er das Spiel schnell machen, doch sein Abschlag landete bei einem Gegenspieler, der dann sofort in die Spitze spielte, wo ein Angreifer im Strafraum frei zum Schuss kam. Jedoch machte der Altenerdinger Schlussmann seinen Fehler sofort wieder wett und rettete das torlose Remis in die Pause. Was sich in den letzten Minuten vor der Pause schon angedeutet hatte, sollte sich nach Wiederbeginn fortsetzen, denn nun erkämpften sich die Gäste ein deutliches Übergewicht und man drängte die SpVgg immer mehr in die Defensive. Aber trotzdem kamen die Hausherren zu ersten Möglichkeit nach Wiederbeginn. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass kam David Riederle, der im Verlauf des Spieles mit großer Laufbereitschaft die Landshuter beim Spielaufbau immer störte, an die Kugel, schlenzte das Leder aber knapp am langen Pfosten vorbei. Besser machten es die Landshuter dann in der 57. Minute und gingen in Front. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wurde auf den kurzen Pfosten geschlagen und ein Angreifer kam vor der Altenerdinger Abwehr an die Kugel und ließ Schmid aus kurzer Entfernung keine Abwehrchance. In der Folgezeit drückte Landshut auf den zweiten Treffer und die Hausherren konnten sich kaum mehr aus der Umklammerung lösen und die langen Bälle aus der eigenen Abwehr dienten weniger dem Spielaufbau, sondern waren vielmehr als Befreiungsschläge gedacht. Erst nach 15 Minuten gelang es den Hausherren, dass man sich auch wieder in der Offensive zeigt und in der 69. Minute schickte Marvin Schuffenhauer Özdemir auf die Reise. Der Angreifer lief alleine auf das Tor zu, doch der nachsetzende Abwehrspieler setzte ihn so sehr unter Druck, dass er auch diesmal das Leder nicht im Tor unterbrachte. Aber drei Minuten später belohnte sich Özdemir für seinen unermüdlichen Einsatz. Diesmal wurde er von Maximilian Stetter bedient und mit großen Einsatz behauptete er sich gegen seinen Widersacher und ließ dem Keeper keine Abwehrmöglichkeit. Aber schon 7 Minuten später ging Landshut wieder in Front. Nachdem ein Angreifer die Kugel nach einem Eckball hinter dem langen Pfosten stehend wieder ins Zentrum köpfte, schlief die Defensive, während ein Angreifer der Gäste gedankenschnell vor das Tor sprintete und aus kurzer Entfernung unter die Latte einschoss. Vier Minuten später wäre dann fast die Vorentscheidung gefallen, aber die SpVgg hatte Glück, dass ein von Corbinian Prell abgefälschter Schuss knapp am Tor vorbeiging. Aber vier Minuten vor dem Ende legten die Landshuter dann doch noch den dritten Treffer nach. Diesmal versäumte es der ansonsten stark spielende Prell das Leder frühzeitig zu klären, sondern verlor es auf der linken Abwehrseite gegen seinen Kontrahenten, der das Leder dann scharf nach innen brachte, wo ein Landshuter Stürmer einen Schritt schneller als Stetter am Ball war und unhaltbar zum 3:1-Endstand verwerten konnte. Trotz der Niederlage zeigte sich Trainer Andreas Heilmaier mit der Darbietung der SpVgg nicht ganz unzufrieden. „Im ersten Durchgang konnten wir Landshut durchaus Paroli bieten und bei besserer Chancenverwertung hätten wir durchaus in Führung gehen können, wenn nicht müssen. Nach Wiederbeginn hatte die Elf vom Pedro dann deutliche Vorteile und man hat gesehen, dass wir durchaus noch Arbeit haben. Vor allem müssen wir uns bei Standards in der Defensive verbessern, denn zwei Gegentore aus Eckbällen bzw. Freistößen sind eindeutig zu viel und diese Schwächen müssen wir abstellen“.