Nicht wie erhofft verlief der Sparkassen-Cup für die A1-Junioren der SpVgg Altenerding, denn die Veilchen mussten bereits im Halbfinale die Segel streichen, sodass man die erhoffte Qualifikation für das Kreisfinale Donau/Isar verpasste. Dabei sah es für die Semptstädter zunächst sehr gut aus, denn man startete mit einem Ausrufezeichen in den Wettbewerb, glückte im ersten Spiel gegen den TSV Wartenberg doch ein klarer und selbst in dieser Höhe verdienter 5:0-Sieg. Von Beginn an rollte die Kugel nur in eine Richtung und man ließ die Strogenmarkter nicht zur Entfaltung kommen. Dies sollte sich auch schnell im Ergebnis zeigen, denn schon früh brachte Ömer Altinisik sein Team in Front. Und auch nach dieser Führung blieb Altenerding klar überlegen, sodass weitere Tore von Tobias Neuner und Kerim Özdemir schon wenig später für die Vorentscheidung sorgten. Aber trotz allem ließen die Veilchen nicht nach, sodass weitere Treffer von David Riederle und Özdemir für den Kantersieg sorgten. Anschließend traf man auf die SG Hörlkofen/Wörth und gegen diesen Gegner hatte man noch eine Rechnung offen, denn der starke Gegner sorgte im bisherigen Saisonverlauf für die einzige Niederlage der SpVgg. Dies sollte sich auf dem Platz zeigen, denn man agierte sehr konzentriert und dominant, sodass der Führungstreffer von Louis Braun, der unhaltbar ins lange Eck traf, die logische Konsequenz war. Wenig später kam dann Simon Zerndl nahezu aus ähnlicher Position zum Abschluss und auch diesmal schlug das Leder unhaltbar im langen Eck ein. Kurz vor dem Ende der Partie wehrte ein SG-Akteur einen Schuss von Özdemir kurz vor der Linie mit der Hand ab, sodass die Unparteiischen folgerichtig auf Sechsmeterschießen entschieden, doch Riederle scheiterte am Torhüter. Aber der Unglücksrabe schlug postwendend zurück und wenige Augenblicke brachte ein Schuss von ihm den 3:0-Endstand. Scheinbar waren sich die Nachwuchskicker dann etwas zu sicher, dass alles von allein laufen würden und im Vergleich gegen den Gastgeber von der SG Schwaig zeigte man die mit Abstand schwächste Leistung. Man ließ den Gegenspielern zu viel Platz und ließ das nötige Zweikampfverhalten vermissen. Diese Pomadigkeit wussten die Hausherren zu nutzen und gingen nach drei Minuten in Front. In der Folgezeit wehrte man sich gegen die drohende Schlappe, doch trotz allem konnte man nicht an die Leistungen aus den ersten beiden Spielen anknüpfen. Zudem war auch die Chancenauswertung mangelhaft, sodass man vergeblich auf den erhofften Ausgleichstreffer wartete. So war vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen die SG Taufkirchen der Gruppensieg noch nicht in trockenen Tüchern und eine weitere Niederlage hätte das Aus bedeuten können. Aber von Beginn an sah man dem Team deutlich an, dass man aus der Pleite gegen Schwaig eine Menge gelernt hatte. Die Veilchen wirkten okuliert und wollte sich für die schwache Leistung revanchieren, was auch eindrucksvoll gelang. Die SG konnte kaum durchatmen und deren Torhüter konnte das Debakel nicht verhindern und Tore von Neuner, Lechner (2), Özdemir, Markus Weissacher, Riederle und Neuzugang Lukas Bachmair, der sein erstes Tor für die SpVgg geschossen hat, sorgten für einen 7:0-Sieg, der den Aufstieg ins Semifinale sicherstellte. In der Vorschlussrunde traf man dann auf Vorjahressieger FC Forstern und im Spielverlauf sah es ganz danach aus, als könne auch der FCF die SpVgg nicht aufhalten. Der FCF verbarrikadierte sich mit allen Spielern vor dem eigenen Tor und schlugen die Bälle nur immer aus der Gefahrenzone, sodass Forstern im Verlauf der Partie zu keiner Torchance kamen. Dagegen brannte es vor dem Tor des FCF häufig lichterloh, doch das Leder wollte einfach nicht ins Netz. Zu einem hatte man etwas Pech, doch man ließ auch die nötige Konzentration vermissen, sodass man in den 10 Minuten vergeblich dem entscheidenden Treffer nachlief und ein Sechsmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier kam es dann wie es kommen musste. Während sich Forstern nur einen Fehlschuss leistete, fanden zwei Altenerdinger Schüsse nicht den Weg ins Netz, sodass eine bittere 3:4-Niederlage das Halbfinal-Aus brachte. Im kleinen Finale traf man dann abermals auf Schwaig und die Veilchen wollten sich zu einem für die Vorrundenniederlage rehabilitieren und zum anderen das Turnier mit einem Sieg beenden. Dieses Vorhaben konnte dann auch in die Tat umgesetzt, denn diesmal war man der SG klar überlegen, sodass das Match sehr eindeutig verlief und der 2.0-Erfolg, den Özdemir und Neuner sicherstellten, hochverdient war.  Das Fazit der beiden Trainer Andreas Heilmaier und Alexander Weiher fiel trotz des bitteren Ausscheidens auch durchaus zufriedenstellend aus. „Wir denken, dass wir das beste Team waren, sodass das Ausscheiden natürlich sehr bitter ist. Wir haben im ganzen Turnier nur einen Gegentreffer kassiert, was schon ein Beleg für die guten Leistungen war. Im Halbfinale mussten wir sehen, dass Futsal in 10 Minuten ermöglicht, sich ein torloses Remis zu ermauern, aber das ist legitim. Wir fanden zwar durchaus Mittel, das Abwehrbollwerk zu überlisten, aber vor dem Tor ließen wir die Kaltschnäuzigkeit, aber auch den absoluten Willen vermissen, sodass wir es versäumten, in der regulären Spielzeit für die Entscheidung zu sorgen. Bei der Entscheidung vom Punkt ist dann auch etwas Glück nötig und dies hatten wir nicht, aber es gibt keine Vorwürfe an die Fehlschützen. Im Großen und Ganzen haben wir uns gut präsentiert und wir werden die Enttäuschung sicherlich bald überwunden haben.“ Im Finale setzte sich der FC Forstern gegen die SG Lengdorf mit 2:1 durch und konnte den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Beide Finalisten vertreten am nächsten Samstag den Landkreis Erding beim Kreisfinale in Gaimersheim.

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