Nach dem hochverdienten 2:0-Auswärtssieg beim TSV Ober-/Unterhaunstadt ist den A1-Junioren bereits einen Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen, denn der Verfolger FC Gerolfing kann nach Punkten nur noch gleichziehen, doch der direkte Vergleich ging mit 2:0 an die Veilchen. Die Partie begann ganz nach dem Geschmack der Gäste, denn bereits nach sechs Minuten ging man in Front. Nach einer Freistoßflanke von Kerim Özdemir prallte die Kugel in die Mitte, wo Ömer Altinisik goldrichtig stand und aus kurzer Entfernung zum 1:0 vollenden könnte. In der Folgezeit spielte nur die SpVgg, denn die Hausherren agierten äußerst defensiv und die Altenerdinger Kicker taten sich schwer, sich gegen das Abwehrbollwerk durchzusetzen. Zudem versuchte man es immer wieder mit Einzelaktionen, die aber nicht zum gewünschten Erfolg führten. Vielmehr verlor man im Zentrum immer wieder den Ball und die Hausherren zeigten bei den gelegentlichen Vorstößen, dass man in der Offensive durchaus Qualität hat. Aber die Abwehrspieler der Veilchen agierten sehr konsequent und fingen die Angriffe spätestens am eigenen Strafraum ab, sodass Torhüter Robin Schmid nicht gefordert war. Die nächste Chance lag dann nach 12 Minuten wieder auf Seiten der SpVgg. David Riederle zog von der linken Seite nach innen und kam dann an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch der Ball ging links am Tor vorbei. Nach 25 Minuten näherten sich die Hausherren dann erstmals dem Altenerdinger Tor, doch ein 25 Meter-Freistoß ging knapp über das Tor, sodass Schmid erneut nicht zugreifen musste. Nach 30 Minuten war die SpVgg dem zweiten Treffer dann sehr nahe. Thomas Hertel zog von der linken Seite einen Freistoß in Richtung kurzer Pfosten, wo dann mehrere Spieler zum Ball gingen und das Leder prallte wie eine Flipperkugel hin und her, ehe dann Tobias Neuner als letzter Spieler das Leder knapp am Gehäuse vorbeisetzte. In der 41. Minute hatte dann der Altenerdinger Anhang schon den Torschrei auf den Lippen. Der TSV-Keeper lenkte einen überragenden Freistoß von Ertugrul Nacar an die Latte und als Maximilian Meurer den Abpraller im Tor unterbrachte, schien das 2:0 perfekt, doch der Referee verweigerte dem Tor aufgrund einer Abseitsstellung des Torschützen die Anerkennung. Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Spielverlauf, denn Altenerding berannte das Tor des TSV. Dies hätte in der 53. Minute fast zum zweiten Treffer geführt. Nach einem schönen Pass von Riederle machte Özdemir noch einen Haken um seinen Gegenspieler und kam dann alleine vor dem Tor zum Abschluss, doch der Keeper wehrte glänzend ab. Sechs Minuten später sollte die Überlegenheit aber dann doch zu zählbaren Erfolg führen, wobei der Keeper hier tatkräftig mithalf. Nach einer Flanke von Simon Zerndl unterlief der Torhüter die Hereingabe und der hinter ihm lauernde Tobias Neuner hatte wenig Mühe, die Kugel im leeren Tor unterzubringen. Fünf Minuten später wurde der SpVgg am Fünfmeterraum ein indirekter Freistoß zugesprochen, denn der Torhüter nahm einen Rückpass mit der Hand auf. Der Ball wurde auf Neuner abgelegt, doch ein Verteidiger konnte den Schuss gerade noch zur Ecke abblocken. Nun lag der dritte Treffer in der Luft und 21 Minuten vor dem Ende wurde Özdemir toll von Neuner in Szene gesetzt. Der Torjäger ging am Torhüter vorbei und wollte dann auf den innen freistehenden Meurer ablegen, doch ein Abwehrspieler rettete im letzten Moment. Nur Zeigerumdrehungen kam dann Zerndl nach schönem Zuspiel von Riederle im Strafraum zum Abschluss, doch auch er scheiterte am gut reagierenden Keeper des TSV. Dann kam Riederle nach einer schönen Kombination über die rechte Seite und einem Zuspiel von Altinisik aus 14 Metern zum Abschluss, doch der Ball verfehlte das Tor um wenige Zentimeter. 12 Minuten vor Schuss dann die nächste große Chance. Nach einem schönen Pass von Nacar setzte sich Özdemir am linken Flügel durch, spielte dann nach innen, wo Meurer an die Kugel kam, aber das Leder knapp am Tor vorbeisetzte. In der Schlussphase tat sich dann nicht mehr viel. Die Veilchen kontrollierten das Spiel und warteten auf den Abpfiff, während die Gastgeber froh waren, dass die Gäste nun die Offensivbemühungen deutlich zurückschraubten. Dies hatte auch der gut leitende Referee bemerkt, sodass er auf eine Nachspielzeit verzichtet und als der Schlusspfiff nach 90 Minuten ertönte, war der Jubel bei der SpVgg riesig, denn nach diesem Erfolg sind die Semptstädter nicht mehr von Platz 1 zu stossen.
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