Auch im letzten Saisonspiel waren die A1-Junioren nicht vom Glück begünstigt, so dass man beim Meister VfB Eichstätt knapp mit 1:2 den Kürzeren zog. So gab man im abschließenden Match noch den wichtigen 4. Platz, der zur direkten BOL-Qualifikation in der nächsten Saison geführt hätte, noch aus der Hand. Aber noch besteht bei der SpVgg die Hoffnung, dass man trotz allem in der höchsten oberbayerischen Spielklasse antreten darf, denn die Vereine sollen in Kürze darüber abstimmen, ob es künftig im Bezirk Oberbayern zweiteilige Bezirksoberligen geben soll. Aber die Altenerdinger Kicker wollten sich nicht darauf verlassen und hofften, dass man in Eichstätt den notwendigen Sieg einfahren könne. Die Veilchen starteten gut und kamen nach sieben Minuten zum ersten Abschluss. Nach einem Pass von Christoph Luberstetter auf den rechten Flügel brachte Adonai Ngmobo das Leder flach nach innen, wo der durchlaufende Luberstetter an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam, das Leder jedoch über den Querbalken setzte. Aber fünf Minuten später sollten die Gäste dann doch in Front gehen. Nach einem schönen Zuspiel von Maximilian Watzlaw kam Ngombo aus etwa 16 Metern zum Abschluss und gegen diesen Schuss konnte der VfB-Keeper nichts mehr ausrichten. Anschließend übernahmen jedoch die Platzherren mehr und mehr das Kommando, aber trotz allem verbuchten die Gäste auch die dritte Möglichkeit im Spiel. Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Domenik Gruber das Leder nach innen und fand Yosef Falih, doch bei dessen Schuss brachte ein Verteidiger in letzter Sekunde noch sein Bein dazwischen, so dass dem Ball die Geschwindigkeit genommen wurde und der Keeper die Kugel mühelos aufnehmen konnte. Sieben Minuten vor der Pause hatten die Gäste aber dann gleich zweimal Glück, dass man nicht den Ausgleich hinnehmen musste. Zunächst zog ein Angreifer aus Eichstätt aus ca. 25 Metern ab und die Kugel krachte an die Oberkante der Latte. Als die Altenerdinger Hintermannschaft dann den Abpraller nicht entscheidend klären konnte, kam der VfB noch einmal zum Abschluss und abermals verhinderte der Querbalken den drohenden Gegentreffer. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel kamen die Hausherren dann aber doch zum Gleichstand, der jedoch aus einem fragwürdigen Strafstoß resultierte. Nach einem Zweikampf gegen Julius Krop täuschte der VfB-Stürmer einen Kontakt mit dem Abwehrspieler vor und ging zu Boden. Obwohl keine Berührung vorlag, zeigte der Unparteiische auf den Punkt und der Tabellenführer nutzte diese Chance zum 1:1. Fünf Minuten nach Wiederbeginn hatte der Altenerdinger Anhang dann schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einer Flanke von Falih kam der am langen Pfosten lauernde Ngombo an die Kugel. Er legte sich das Spielgerät zu Recht und zog dann ab, dann mit einer überragenden Parade konnte der Schlussmann das Leder gerade noch über die Latte lenken. Vier Minuten später bot sich dann Eichstätt die große Chance zum Führungstreffer. Nachdem Bastian Lang das Leder bei einem Befreiungsversuch nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte, wurde der Ball flach nach innen gespielt, wo ein Angreifer aus acht Metern völlig frei zum Abschluss kam, doch er traf die Kugel nicht richtig, so dass der Ball deutlich am Tor vorbei ging und diese Großchance ohne negativen Folgen für die SpVgg blieb. In der Folgezeit erarbeiten sich die Gastgeber ein deutliches Übergewicht und die Veilchen konnten sich kaum mehr aus der Umklammerung lösen. Allerdings agierte die Defensive der SpVgg sehr konzentriert und ließ keine zwingenden Einschussmöglichkeiten zu. Allerdings verstand man es auch nicht zu Entlastungsangriffen zu kommen, so dass die Abwehr der SpVgg enorm gefordert war. Aber erst nach 75 Minuten wurde es wieder gefährlich. Als man eine Flanke nicht entscheidend entschärfen konnte, nahm ein VfB-Stürmer das Leder an der Strafraumgrenze stehend volley, verfehlte aber das Ziel um wenige Zentimeter. Eine Minute vor dem Ende ereilte die SpVgg dann der bitterer Knock-Out. Nach einem Foulspiel von Lang wurde den Platzherren aus ca. 22 Metern in zentraler Position ein Freistoß zugesprochen. Ein Mittelfeldspieler des VfB zirkelte das Leder flach an der Mauer vorbei, doch der Ball hatte wenig Fahrt, doch leider unterlief dem ansonsten tadellos haltenden Senal da Silva ein Missgeschick, denn er ließ den Flachschuss durch seine Beine ins Netz rutschen und verhalf Eichstätt scheinbar zur Meisterschaft. Aber noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen und in der Nachspielzeit hatte man den Ausgleichstreffer vor Augen, doch der VfB-Keeper zeigte einmal mehr seine Klasse und konnte einen 14-Meter-Schuss von Julian Topf glänzend aus dem Eck holen, so dass am Ende die bittere Niederlage für die SpVgg stand. Nun bleibt den Veilchen nur noch die Hoffnung, dass sich die Vereine für eine zweigleisige BOL entscheiden, denn würde man trotz der bitteren Pleite im nächsten Jahr in dieser Spielklasse vertreten sein.
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