Ein ganz anderes Gesicht als in den drei letzten sieglosen Spielen zeigten die A1-Junioren der SpVgg bei ihrem Gastspiel beim VfB Hallbergmoos, denn die Veilchen feierten einen selbst in dieser Höhe hochverdienten 6:0-Kantersieg, der vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass man 75 Minuten in Unterzahl spielen musste, sehr bemerkenswert war. Vor dem Match wurde vom Trainerteam die äußerst mangelhafte und motivationslose Vorstellung beim Abschlusstraining kritisiert, doch diesmal schienen die Worte bei der Mannschaft angekommen zu sein, denn von Beginn zeigte man sich motiviert und nahm diesmal die Zweikämpfe entschlossen an. Schon nach fünf Minuten lag der SVA-Führungstreffer in der Luft. Nach einem eklatanten Fehlpass der Gastgeber im Mittelfeld spielte Sebastian Kahl weiter auf Jannik Obermaier, der den Ball mustergültig durch die Schnittstelle steckte, wo Romeo Pluntke dann nur noch den Hallberger Keeper vor sich hatte, an diesen Jedoch scheiterte. Nach 14 Minuten gab es dann für die Gäste einen herben Rückschlag. Als man das Leder nach hinter spielte, kam Elias Faust nicht sofort an den Ball und als er sich um die eigene Achse drehte, kam sein Gegenspieler vor ihm an den Ball. Als ihn der Altenerdinger Verteidiger beim Versuch mit einer Grätsche zu klären, einen Sekundenbruchteil zu spät kam, brachte er seinen Kontrahenten zu Fall und der Referee wertete das Vergehen und zückte schon früh in der Anfangsphase die Rote Karte. Aber die Veilchen zeigten sich davon wenig beeindruckt, denn man spielte weiter mutig und selbstbewusst nach vorne, was nach 17 Minuten schon zur nächsten Chance führte. Nach einem schönen Pass von Obermaier kam Kahl im Strafraum auf der linken Seite zum Schuss, doch das Spielgerät ging knapp am langen Pfosten vorbei. Fünf Minuten später brannte es dann erstmals vor dem Tor der Veilchen. Als das Leder nach einer Freistoßflanke nur kurz abgewehrt wurde, konnte Patrick Lisiewicz den Schuss gerade noch blocken, hatte dann aber Glück, dass der Ball als Bogenlampe nur an die Latte ging. Zwei Minuten später sollten dann die Semptstädter in Front gehen. Nach einem langen Ball nach vorne, wurde das Leder von einem VfB-Akteur per Kopf in Richtung eigenes Tor verlängert. Als der Torhüter aus seinem Tor kam, schien keine Gefahr zu bestehen, doch Kahl setzte entschlossen nach, kam vor dem Schlussmann an den Ball und wurde dann vom Keeper unfair zu Fall gebracht, so dass der Unparteiische sofort auf den Punkt zeigte. Obermaier stellte sich der Verantwortung und markierte sicher die 1:0-Führung für seine Farben. Zwei Zeigerumdrehungen weiter hätte man dann nachlegen müssen. Nach einem Pass von Obermaier hatte Pluntke erneut nur noch den VfB-Torhüter vor sich, der mit einem Reflex den Einschlag verhindern konnte, und der Abpraller bei Obermaier landete, hatte man schon zum Torjubel angesetzt, doch der Torjäger schoss aus kurzer Distanz über den leeren Kasten. Aber zehn Minuten vor der Pause machte Obermaier seinen Fehlschuss wieder wett und zeigte sich doch für das 2:0 verantwortlich. Als Johannes Dangl aus dem Mittelfeld einen überragenden Pass setzte sich Sam Ofori am linken Flügel durch, spielte dann nach innen auf Pluntke, der schließlich noch auf den besser positionierten Obermaier spielte und als dessen Schuss dann unhaltbar im langen Eck landete, war ein schöner Konter erfolgreich zu Ende gebracht. Und es sollte vor der Pause noch besser kommen, denn nach 40 Minuten folgte schon der dritte Treffer. Als die Gastgeber in der eigenen Hälfte aufbauten, wurde ein Abwehrspieler auf der linken Angriffsseite der SpVgg erfolgreich von Pluntke gepresst. Er luchste ihm den Ball ab, lief dann alleine auf das Tor zu und traf sicher zum 3:0-Pausenstand in die Maschen. Fast hätte Pluntke kurz vor dem Seitenwechsel sogar die Führung weiter ausgebaut, doch sein Kopfball nach Kahl-Ecke  ging knapp am langen Eck vorbei. Nach Wiederbeginn merkte man deutlich, dass sich der VfB noch nicht mit der Niederlage abgefunden hatte, dann man investierte nun mehr in die Offensive und in den ersten Minuten erspielte sich der VfB ein optisches Übergewicht. Doch gerade in dieser Phase zeigten die Gäste einN starke Moral und mit Leidenschaft, großer Lauf- und Einsatzbereitschaft gewann man die Mehrzahl an Zweikämpfen, so dass die Gastgeber zu keinen klaren Abschlüssen kamen. So wäre der SpVgg fünf Minuten nach Wiederbeginn fast der vierte Treffer geglückt. Als Kahl einen groben Fehlpass der Hausherren abgefangen hatte, leitete er die Kugel sofort auf Obermaier bei und er fand beim nächsten Pass den durchstartenden Pluntke, der aber frei vor dem Tor seinen Meister im Hallbergmooser Schlussmann fand. Wenig später kam dann Kahl aus aussichtsreicher Position zum Schuss, doch er hatte Pech, dass der Ball knapp sein Ziel verfehlte. Da sich die Gastgeber gegen die sehr kompromisslos verteidigende Defensive der SpVgg kaum zielbringend durchsetzen konnte, versuchten es die Hausherren immer wieder mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die aber nie auf das Tor kamen und somit keine große Gefahr darstellten. Wesentlich gefährlicher zeigten sich die numerisch unterlegenen Gäste und nach 54 Minuten hatte man den Torschrei auf den Lippen. Als Hofer eine Freistoßflanke in den Strafraum geschlagen hatte, konnte sich Pluntke schön um seinen Gegenspieler drehen, doch sein Schuss konnte schließlich noch geblockt werden. Als der Abpraller dann beim nachrückenden Hofer landete, zog der Mittelfeldakteur aus 18 Metern ab, doch mit einer grandiosen Parade holte der Schlussmann das Spielgerät aus dem Winkel. In der 66. Minute dann schon die nächste dicke Chance für die Gäste. Als das Leder nach einem Konter auf der rechten Seite bei Pluntke landete, brachte der Angreifer das Leder mustergültig nach innen, wo Obermaier die Flanke volley nahm, doch leider wurde er für seinen Mut nicht belohnt und schoss über das Tor. Nach 69 Minuten kamen dann die Hausherren wieder aussichtsreich zum Abschluss. Nach einem Fehlpass von Ben Schiwietz, der im Mittelfeld mit großer Einsatzbereitschaft das Fehlen von Faust im Abwehrverbund neutralisierte, kam ein Akteur der Gastgeber aus 20 Metern zum Abschluss, doch der Schuss ging etwa einen halben Meter über das Tor. Im Gegenzug hätte dann Ofori für die Vorentscheidung sorgen können, doch alleine vor dem Tor stehend scheiterte am Torhüter, der sein Team weiterhin im Spiel hielt. 13 Minuten gab es dann für beide Teams eine Schrecksekunde. Nach einem Ball in die Tiefe kam es knapp außerhalb des Strafraumes zu einem unglücklichen Zusammenprall zwischen Hofer und dem aus seinem Tor kommenden Schlussmann des VfB, so dass beide Protagonisten vorzeitig vom Feld mussten, wobei die Blessur beim Torhüter schlimmer einzustufen war, als bei Hofer, der an diesem Tag eine bärenstarke Vorstellung ablieferte. Kaum war der neue Schlussmann zwischen den Pfosten, wurde er auch schon gefordert, denn nach einem schönen Pass von Nick-Luis Polsfuss lief Pluntke auf ihn, doch der Keeper konnte den Schuss aus spitzem Winkel parieren. Aber in der 83. Minuten machte er beim Gegentreffer zum 0:4 keine besonders gute Figur. Nach einem Pass von Ofori zog Obermaier von der rechten Seite nach innen und im Strafraum angekommen zog er aus 14 Metern ab. Der Torhüter hatte die Hand noch am Ball, doch konnte den Einschlag dann doch nicht mehr verhindern. Nun war die Gegenwehr der Hausherren endgültig gebrochen und nur zwei Minuten später folgte schon der nächste Treffer der Veilchen. Nach einem Ball auf die linke Seite hatten die Hausherren das Leder eigentlich schon sicher, doch als ein Verteidiger einen zu kurzen Rückpass zum Torhüter gespielt hatte, ging Pluntke dazwischen und schob zum 5:0 ein. Zwei Minuten vor dem Ende kamen dann die Platzherren zu ihrer bis dahin besten Möglichkeit. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite brachte man einen Flanke nach innen. Als Schlussmann Senal da Silva von zwei VfB-Akteuren im Luftkampf bedrängt wurde, brachte er den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone. Er setzte zwar entschlossen nach, brachte aber das Leder nicht unter seine Kontrolle, so dass schließlich ein Hallbergmooser Stürmer zum Abschluss kam, aber das Leder über das Tor setzte. Besser machten es die Veilchen dann in der letzten Minute. Nach einem Pass von Obermaier lief Plunkte von der linken Seite alleine auf das Tor zu, tunnelte beim Abschluss tunnelte den Torhüter und machte noch das halbe Dutzend voll.

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