Einen letztlich verdienten Heimerfolg fuhren die Altenerdinger A2-Junioren gegen die SG Wartenberg II ein, auch wenn es zum Schluss hin nochmals spannend wurde. Den Gästen gehörten die ersten Spielminuten, indem sie mit einigen Eckbällen aufgrund ihrer Größenvorteile zunächst für gehörig Unruhe im Altenerdinger Abwehrverbund sorgten. Doch mit ihrer ersten Tormöglichkeit gingen die Gastgeber bereits nach fünf Spielminuten in Führung. Ein langer Ball in die Mitte konnte vom Wartenberger Mittelläufer nicht sauber geklärt werden, so dass Valentin Schachtl den durchrutschenden Ball auf Sturmpartner Yousef Trakouri durchstecken konnte, der vom Sechzehner den Ball überlegt ins rechte Eck zum umjubelten 1:0 schlenzte. Die SG Wartenberg zeigte sich wenig beeindruckt und versuchte immer wieder mit langen Bällen ihre schnellen Sturmspitzen ins Spiel zu bringen. Nach zehn Minuten überlief auf der linken Seite ein Wartenberger Außenläufer seinen Gegenspieler, zog nach innen und setzte einen Flachschuss aufs kurze Eck, den Keeper Hassan Ibrahim jedoch sicher parierte. Die Veilchen konnten sich nach einer Viertelstunde erneut bei ihrem Hintermann bedanken, als dieser einen Schlenzer vom Sechzehner mit einer Glanzparade aus dem langen Eck fischte. Die Partie hätte vielleicht eine Wendung genommen, wenn die Gäste eine Doppelchance in der 24. und 25. Minute genutzt hätten, doch ein abgefälschter Weitschuss ging ebenso knapp neben das Gehäuse, wie ein Versuch eines durchgestarteten Außenstürmers aus dem rechten Strafraumeck. Nach einer halben Stunde übernahmen die Lila-Weißen langsam das Kommando. Zunächst setzte Tiago Cantares einen Fernschuss an die Latte und nur fünf Minuten später trudelte ein Freistoß von Trakouri am Pfosten vorbei. Doch nach 37 Spielminuten sollte die Vorentscheidung fallen. Trakouri setzte Tiago Cantares am Strafraum halblinks in Szene, dessen Schlenzer auf das lange Eck unglücklich dem Wartenberger Torhüter beim Versuch der Aufnahme ins Netz glitt. Nur eine Minute später machten die Hausherren endgültig den Deckel drauf. Tiago Cantares überwand erneut mit einem diesmal leicht abgefälschten Freistoß den Wartenberger Hintermann zur beruhigenden 3:0-Pausenführung. Diesen sollte die Heimelf auf Weisung ihrer Trainer zunächst dadurch sichern, dass der Ball ruhig in den eigenen Reihen gehalten werden sollte. Doch die Semptstädter hielten offenbar nicht viel von den Vorgaben der Verantwortlichen, sondern entblößten die Defensive trotz des deutlichen Vorsprungs in leichtfertiger Weise. Ein vom Torhüter der SG abgefangener Freistoß in den Sechzehner, schlug dieser gegen die aufgerückte Altenerdinger Defensive weit nach vorne, so dass Kilian Traschütz als letzter Mann im Laufduell zu einem Körpereinsatz gezwungen wurde, den der Unparteiische als Foul wertete und eine Zeitstrafe aussprach. Nur eine Zeigerumdrehung später ließ sich Trakouri nach einer Schiedsrichterentscheidung zu einer Unbeherrschtheit hinreißen und erhielt für Ballwegschlagen zurecht ebenfalls eine fünfminütige Pause. Die doppelte numerische Überlegenheit gab dem eigentlich schon geschlagenen Gegner neue Kräfte, die in der 67. Minute jedoch jäh gestoppt wurden. Tamerat Dubale versenkte einen Freistoß von der Strafraumgrenze überlegt ins lange Eck zum 4:0, so dass das Spiel nach Rückkehr der Ausgeschlossenen gelaufen schien. Einem Kopfballtreffer aus kurzer Distanz von Nobel Tesfamichael versagte der Referee wegen Abseitsstellung die Anerkennung. Sechs Minuten vor Spielende rutschte Ebengenannter am eigenen Strafraum bei einem Klärungsversuch weg, so dass sein Gegenspieler allein vor Keeper Hassan Ibrahim den Altenerdinger zum Anschlusstreffer überwinden konnte. Die Gäste setzten nunmehr nochmals alles auf eine Karte. Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit setzte ein Wartenberger Stürmer einen Flachschuss an den Innenpfosten, der wieder ins Feld zurück sprang und in der 90. Spielminute verkürzten die Gäste sogar noch auf 2:4. Hierbei sollte es jedoch trotz einer sechsminütigen Nachspielzeit bleiben, ohne das der Sieg nochmals ernsthaft in Gefahr geriet.
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