Am dritten Turniertag der 27. Amadeus-Juniorenfußballhallentage bestand lange Zeit Hoffnung auf den ersten Turniersieger aus dem Landkreis, hatte man im Halbfinale mit den Mädchen der SG Moosinning/Forstern und der SG Ottenhofen doch noch zwei heiße Eisen im Feuer.
Im Halbfinale kam es zum direkten Duell und die Jungs aus Ottenhofen hatte im Siebenmeterschießen das bessere Ende für sich und qualifizierten sich für das Endspiel, wo man dann gegen den FC Hertha München II mit 2:4 den Kürzeren zog.
Die weiblichen Nachwuchskicker bestätigten ihre starken Leistungen im kleinen Finale gegen die erste Mannschaft von Hertha München, denn man setzte sich diesmal vom Punkt durch und sorgte somit für ein versöhnliches Ende.
Der Ausrichter aus Altenerding zeigte sich als guter Gastgeber und im Spiel um Platz 7 gab es ein vereinsinternes Duell, so dass man ebenso wie die SG Moosen schon frühzeitig die Segel streichen musste.
Schon in der Vorrunde zeigten die Mädchen ihre Klasse und man konnte sich gegen die männliche Konkurrenz behaupten, so dass man sogar als Gruppensieger den Sprung in die Vorschlussrunde schaffte.
Die SG wurde vom FC Hertha München I ins Halbfinale begleitet, wobei man den Münchnern durch einen Sieg im abschließenden Gruppenspiel noch vom Platz 1 verdrängte.
Die Teams vom SV Aubing und von der SpVgg Altenerding mussten schon nach der Vorrunde die Segel streichen.
Mit einer Niederlage startete die erste Mannschaft der SpVgg ins Turnier und schon nach wenigen Sekunden glückte dem FC Hertha München der Führungstreffer. Als Hertha dann vier Minuten vor dem Ende nachlegte, war die Vorentscheidung schon frühzeitig gefallen. Zwar konnte Lukas Kronthaler verkürzen, aber Hertha stellte postwendend wieder den alten Abstand her.
Im zweiten Match waren die Gastgeber dem ersten Zähler sehr nahe. Zunächst gingen die Mädchen aus Moosinning/Forstern durch einen schönen Schuss von Ronja Buttstedt in Front, doch die Führung hielt nur wenige Sekunden, ehe dann Levin Kronthaler für den Ausgleich sorgte. Dieser Tor beflügelte die SpVgg, so dass Nr. 4 noch in der gleichen Minute für die Führung sorgte. Aber die Mädchen gaben sich noch nicht geschlagen und zwei Minuten vor dem Ende war es abermals Buttstedt für das 2:2-Remis sorgte. Und es sollte für die Mädchen noch besser kommen und neun Sekunden vor dem Ende traf Madeleine Maliha zum Siegtreffer in die Maschen.
Im abschließenden Spiel trafen dann die bis dahin sieglosen Teams aus Altenerding und vom SV Aubing aufeinander und die Münchner erwiesen sich als das eindeutig bessere Team. Schon nach vier Minuten lag Aubing mit 3:0 in Front und als die SpVgg selbst einen Siebenmeter vergab, war die Vorentscheidung frühzeitig gefallen. Kurz vor dem Ende legte Aubing noch einen weiteren Treffer nach.
Ergebnisse
FC Hertha München – SpVgg Altenerding 3:1, SV Aubing – SG Moosinning/Forstern 1:1, FC Hertha München – SV Aubing 3:0, SG Moosinning/Forstern – SpVgg Altenerding 3:2, SpVgg Altenerding – SV Aubing 0:4, SG Moosinning/Forstern – FC Hertha München 1:0
Platz | Mannschaft | Punkte | Tore |
---|---|---|---|
1. | SG Moosinning/Forstern | 7 | 5:3 |
2. | FC Hertha München | 6 | 6:2 |
3. | SV Aubing | 4 | 5:4 |
4. | SpVgg Altenerding | 0 | 3:10 |
Die Gruppe B wurde von der zweiten Mannschaft vom FC Hertha München dominiert, denn 7 Zähler brachten die Münchner als Gruppensieger in die nächste Runde.
Erst im abschließenden Spiel dieser Gruppe wurde der zweite Semifinalist ermittelt und hier hatte die SG Ottenhofen das bessere Ende für sich, denn man setzte sich im Landkreisderby gegen die SG Moosen klar mit 3:1 durch, so dass die Moosener als Tabellendritter vorzeitig aus dem Rennen waren.
Auch die zweite Mannschaft des Gastgebers hatte mit den Halbfinalplätzen nichts zu tun, denn man brachte nur einen Zähler auf die Habenseite und beendete die Vorrunde auf dem letzten Platz.
Schon der Start der zweiten Gastgebermannschaft verlief nicht wie erhofft, denn im Landkreisderby gegen die SG Moosen setzte es für die Hausherren eine 0:2-Niederlage, so dass man früh unter Druck kam.
Im zweiten Spiel platzte für die Veilchen vorzeitig der Traum vom Finaleinzug, denn im Match gegen die SG Ottenhofen ging man abermals als Verlierer vom Platz. Zwar konnten Samuel Stafrace und Sebastian Kähler Pardo einen 0:2-Rückstand egalisieren, doch in der Schlussphase drehte Ottenhofen nochmal auf und sicherte sich dank dreier Treffer noch den Sieg, so dass die SpVgg bereits vorzeitig aus dem Rennen war.
Im letzten Match sorgten die Hausherren für eine Überraschung, denn man trotzte dem Halbfinalisten FC Hertha München II ein Remis ab. Zwar ging der Favorit schnell in Front, doch mit einem schönen Schuss unter die Latte sorgte Tiago Cardante für den Punktgewinn, der aber tabellerisch nichts mehr half, so dass man nur den letzten Platz in der Gruppe belegte.
Ergebnisse
SG Moosen – SpVgg Altenerding II 2:0, FC Hertha München II – SG Ottenhofen 3:1, SG Moosen – FC Hertha München II 0:2, SG Ottenhofen – SpVgg Altenerding II 5:2, SpVgg Altenerding II – FC Hertha München II 1:1, SG Ottenhofen – SG Moosen 3:1
Platz | Mannschaft | Punkte | Tore |
---|---|---|---|
1. | FC Hertha München II | 7 | 6:2 |
2. | SG Ottenhofen | 6 | 9:5 |
3. | SG Moosen | 3 | 2;5 |
4. | SpVgg Altenerding II | 1 | 3:8 |
Spiel im Platz 7: SpVgg Altenerding I – SpVgg Altenerding II 5:3 (2:2): Im internen Vereinsduell hatte Altenerding II den besseren Start und schon in der Anfangsminute sorgte Rian Bellakhdar für die Führung. Aber lange hielt die Führung nicht und Lukas Kronthaler schlug mit dem Ausgleichstreffer zurück. Und es sollte für Altenerding I noch besser kommen, denn David Foth sorgte für die Führung, doch abermals war es Bellakhdar , der mit seinem zweiten Treffer für den erneuten Gleichstand sorgte. Bei der Entscheidung vom Punkt hatte Altenerding I die besseren Schützen auf ihrer Seite.
Halbfinale
SG Moosinning/Forstern – SG Ottenhofen 6:4 n.S. (2:2): Packend verlief das erste Halbfinale und die Entscheidung fiel erst vom Punkt. Dabei sah es anfangs nach einem klaren Erfolg von Ottenhofen aus, denn ein Doppelpack von Elias Hagspiel schien einen klaren Ausgang vermuten. Aber die Mädchen gaben sich nicht geschlagen und als ein Schuss von Ronja Buttstedt unhaltbar im Eck landete, keimte wieder Hoffnung auf. Und zwei Minuten vor dem Ende kam auch noch das nötige Glück hinzu. Zunächst verfehlte ein Schuss von Madeleine Maliha das Ottenhofener Tor, doch der zurückprallende Ball landete am Rücken von Torhüter Jonas Esslinger und fand schließlich den Weg ins Tor. Im Siebenmeterschießen schlug die Waage jedoch auf die andere Seite aus und Ottenhofen hatte mehr Glück und schaffte den Sprung ins Finale.
FC Hertha München I – FC Hertha München II 3:6 n.S. (2:2)
Spiel um Platz 5: SV Aubing – SG Moosen 1:2: Erstmal wurde in diesem Turnier ein Platzierungsspiel in der regulären Spielzeit entschieden, wobei auch diesmal eine Entscheidung vom Punkt lange Zeit im Raum stand. Doch drei Minuten vor dem Ende glückte der SG durch Bastian Gäbelein die Führung. Kurz vor dem Ende machte Florian Hartl dann den Sack endgültig zu, denn der Anschlusstreffer von Aubing kam einfach zu spät.
Spiel um Platz 3: SG Moosinning/Forstern – FC Hertha München I 7:6 n.S. (2:2): Das kleine Finale begann für die Mädchen mit einem Rückschlag, denn Torhüterin Veronika Wimmer ließ einen Rückpass von Maliha unter ihrem Fuß hindurchrutschen und verhalf Hertha zur Führung. Aber schon wenig später traf Maliha auf der anderen Seite und machte das Malheur weg. Als dann Ronja Buttstedt die SG in Front brachte, sah es gut aus, doch ausgerechnet die Torschützin fabrizierte einen folgenschweren Fehlpass, der Hertha acht Sekunden vor dem Ende ins Siebenmeterschießen brachte. Dort zeigten sich die Mädchen aber nervenstark und verwandelten allesamt sicher, so dass Wimmer mit einem abgewehrten Schuss letztendlich zur entscheidenden Spielerin wurde.
Finale: FC Hertha München II – SG Ottenhofen 4:2: Nach dem kraftraubenden Turnier fehlten dem bis dahin restlos überzeugenden Ottenhofener Kickern im Finale zu Beginn die Körner, so dass man gegen den FC Hertha anfangs ohne Chance blieb. Dies führte dazu, dass man schon nach vier Minuten scheinbar aussichtslos mit 0:3 im Rückstand lag. Aber dann wachte man auf und ein Doppelpack von Raphael Nußrainer sorgte wieder für Spannung. Wenig später hätte Ottenhofen dann mit einem Lattentreffer von 4 Pech. Als man schließlich alles nach vorne warf, gelang Hertha mit dem vierten Treffer dann die endgültige Entscheidung.
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