Auch wenn die Anwesenheit aller teilnehmenden Mannschaft eine Selbstverständlichkeit sein sollte, war dies in der letzten Woche beim Kreisfinale der U15-Juniroen keine Selbstverständlichkeit, doch bei der heute in Altenerding stattfindenden Bezirksmeisterschaft der U17-Junioren folgten alle Teilnehmer der Einladung, so dass der Wettbewerb wie geplant über die Runde gehen konnte.
Zudem zeigten sich alle Teilnehmer äußerst fair, so dass der Wettbewerb ohne jegliche Verletzung verlief. Einen große Anteil an diesem Verlauf hatten auch die sehr gut leitenden Schiedsrichter Christian Trompke, Andreas Hettenkofer, Kevin Jovi und Dominik Dersein, der die Spiele hervorragend unter Kontrolle hatten.
Mit dem Bezirksoberligisten DJK Ingolstadt und dem Landesligisten FC Deisenhofen qualifizierten sich die zwei Finalisten für das bayerische Finale, das am 28. Januar in Deggendorf über die Bühne gehen wird. Als oberbayerische Hallensieger wird der FC Deisenhofen die Reise nach Niederbayern antreten, denn im Endspiel rang man Ingolstadt mit 2:1 nieder.
Auch der Kreisklassist TSV Schongau wusste durchaus überzeugen und schaffte überraschend den Sprung ins Halbfinale, wo man gegen Ingolstadt den Kürzeren zog.
Die Gastgeber zogen sich sehr achtbar aus der Affäre und letztlich fehlte ein einziger Zähler, um den Sprung unter die letzten 4 Mannschaften zu schaffen.
Der Ausgang der Gruppe A brachte durchaus Überraschungen. Zwar setzte sich mit dem SV Planegg-Krailing einer Favoriten als Gruppensieger durch und schaffte souverän den Sprung ins Halbfinale.
Nicht zu erwarten hingegen war die Semifinalqualifikation für den Kreisklassisten TSV Schongau, der im Konzert der Großen überzeugen konnte und manchen Hochkaräter auf die Plätze verweisen konnte.
Um ein Haar wären der Gastgeber SpVgg Altenerding in diesen Genuss gekommen, doch 14 Sekunden vor dem Ende sollte ein Gegentor zum 0:1-Endstand gegen den SC Fürstenfeldbruck entscheidend für das Weiterkommen sein, denn in der Endabrechnung fehlte eben dieser nötige Zähler.
Trotz allem spielte der Landesligist aus Fürstenfeldbruck beim Kampf um den Einzug in die Vorschlussrunde keine Rolle, sondern man landete nur auf Rang 4 und konnte lediglich den SE Freising, der aber keinesfalls enttäuschte, in der Tabelle hinter sich lassen.
Gruppe A
Im Auftaktmatch gegen den SV Planegg-Krailig gab es für die Domstädter nichts zu holen. Anfangs konnte man dem Landesligisten noch Paroli bieten, doch mit zunehmender Spieldauer wurde die Überlegenheit des Favoriten deutlicher. Zunächst war es dem starken Schlussmann Matea Kostic zu verdanken, dass die Null stand. Aber nach dem ersten Gegentreffer ließ die Gegenwehr nach und Planegg sicherte sich einen klaren 3:0-Erfolg.
Mit einer bitteren Niederlage starteten die Gastgeber SpVgg Altenerding ins Rennen, denn lange Zeit sah es danach aus, als könne man dem favorisierten SC Fürstenfeldbruck ein torloses Remis abtrotzen. Zwar war der SCF spielbestimmend, doch die Veilchen agierten äußerst diszipliniert und setzten auch in der Offensive immer wieder Nadelstiche, die aber nicht zum erfolgreichen Abschluss führten. Als man schon mit einem Remis rechnete, schlug Fürstenfeldbruck 20 Sekunden vor dem Ende zu und sicherte sich doch noch die drei Zähler.
In der zweiten Partie brachten die Gastgeber dann aber die ersten Zähler auf die Habenseite. Anfangs tat man etwas zu wenig und hatte Glück, dass man bei einem Freisinge Pfostentreffer von Sabbona Kder nicht in Rückstand geriet. Aber dieser Alu-Treffer wirkte auf die Aldinger-/Krause-Elf wie ein Weckruf, denn anschließend wurde man aktiver und wurde mit dem Führungstreffer von Maximilian Geiger, der mustergültig von Emilio Polsfuss bedient wurde, belohnt. Anschließend drängte er SEF auf den Ausgleich, doch die Altenerdinger Abwehr kämpfte leidenschaftlich und ließ nur wenig zu. Kurz vor dem Ende war es abermals Polsfuss, der Gentian Hote bediente, so dass dieser zum 2:0 vollenden konnte und sein Team im Kampf um die Semifinalplätze im Rennen hielt. Für den SE Freising hingegen sind die ersten beiden Plätze jedoch in weite Ferne geraten.
Im nächsten Spiel geriet auch für die Gastgeber das Halbfinale fast schon außer Reichweite, denn man unterlag dem Landesligisten SV Planegg-Krailing trotz einer durchaus ansprechenden Leistung mit 0:1. Ärgerlich war jedoch, dass das goldene Tor für den Favoriten durchaus zu verhindern gewesen wäre, doch bei einem Einkick von der Seite ließ man einem Planegger Angreifer zu viel Raum, den dieser zum entscheidenden Tor nutze. In der letzten Minute schaltete sich der Altenerdinger Schlussmann Gabriel Schönfelder in die Offensive ein, doch auch diese taktische Marschroute brachte keinen zählbaren Erfolg.
Trotz der keinesfalls guten Ausgangsposition schwenkten die Freisinger im letzten Spiel gegen den TSV Schongau noch keinesfalls die weiße Fahne, denn man ging engagiert in die Partie und drängte auf den Führungstreffer. Man ließ gute Chancen liegen und wurde dann bestraft, denn Schongau nutzte die erste Chance zum 1:0. Aber der SEF ließ nicht locker, blieb am Drücker und belohnte sich mit dem Ausgleichstreffer von Sabbona Kder. Nun wollte mehr und hatte das Zepter eindeutig in der Hand. Aber erneut war man nicht vom Glück begünstigt, während der Kreisklassist den einmal mehr einen ihrer wenigen Angriffe erfolgreich abschlossen. Als sich der Freisinger Torhüter Kostic dann im Angriff versuchte, fing Schongau in der letzten Sekunden den Ball ab und der TSV traf von der Mittellinie zum 3:1-Endstanad ins verwaiste Tor.
Aber trotz allem zeigten die Gastgeber im abschließenden Spiel eine sehr gute Einstellung und man schenkte dem bereits feststehenden Halbfinalisten nichts. So ergab sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In diesem Match hatten dann die Veilchen das bessere Ende für sich und 90 Sekunden vor dem Ende glückte Polsfuss der goldene 1:0-Siegtreffer, so dass sich die Lila-Weißen versöhnlich aus der diesjährigen Hallenmeisterschaft verabschiedeten.
Auch das letzte Spiel gegen den SC Fürstenfeldbruck war typisch für den Turnierverlauf des SEF, denn die Elf von Trainer Julius Kleinmann hatte abermals mehr vom Spiel, aber zum wiederholten Male verstand man es nicht, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Aber letztendlich fuhr man gegen den SCF einen Teilerfolg ein, weil die Defensive sicher stand. Kurz vor dem Ende hatte man dann zwar etwas Glück, denn die Brucker setzten einen Zehnmeter neben den Kasten, so dass der SEF zumindest noch einen Zähler auf die Habenseite brachte.
SV Planegg-Krailing – SE Freising 3:0, SpVgg Altenerding – SC Fürstenfeldbruck 0:1, TSV Schongau – SV Planegg-Krailing 1:1, SE Freising – SpVgg Altenerding 0:2, SC Fürstenfeldbruck – TSV Schongau 0:1, SV Planegg-Krailing – SpVgg Altenerding 1:0, TSV Schongau – SE Freising 3:1, SC Fürstenfeldbruck – SV Planegg-Krailing 0:3, SpVgg Altenerding – TSV Schongau 1:0, SE Freising – SC Fürstenfeldbruck 0:0
Platz | Mannschaft | Punkte | Tore |
---|---|---|---|
1. | SV Planegg-Krailing | 10 | 8:1 |
2. | TSV Schongau | 7 | 5:3 |
3. | SpVgg Altenerding | 6 | 3:2 |
4. | SC Fürstenfeldbruck | 4 | 1:4 |
5. | SE Freising | 1 | 1:8 |
In der Gruppe B konnte der Bezirksoberligist DJK Ingolstadt überraschen, denn der Bezirksoberligist holte sich den Gruppensieg und verwies den klassenhöheren Vereine auf die Plätze. Der punktgleiche FC Deisehofen konnte dies wohl noch am Ehesten verschmerzen, denn als Tabellenzweiter blieb man im Rennen.
Dagegen musste mit dem TSV 1860 Rosenheim einer der großen Turnierfavoriten vorzeitig die Heimreise antreten, denn man überquerte die Ziellinie nur als Dritter.
Ebenso mussten die Teams von der JFG Mangfalltal-Maxlrain und vom TSV Gilching-Argelsried nach der Vorrunde die Segel streichen.
Gruppe B
FC Deisenhofen – DJK Ingolstadt 0:2, TSV Gilching-Argelsried – JFG Mangfalltal-Maxlrain 0:1, TSV 1860 Rosenheim – FC Deisenhofen 0:2, DJK Ingolstadt – TSV Gilching-Argelsried 3:1, JFG Mangfaltal-Maxlrain – TSV 1860 Rosenheim 1:1, FC Deisenhofen – TSV Gilching-Argelsried 1:0, TSV 1860 Rosenheim – DJK Ingolstadt 3:0, JFG Mangfaltal-Maxlrain – FC Deisenhofen 0:1, TSV Gliching-Argelsried – TSV 1860 Rosenheim 1:3, DJK Ingolstadt – TSV Gilching-Argelsried 2:0
Platz | Mannschaft | Punkte | Tore |
---|---|---|---|
1. | DJK Ingolstadt | 9 | 7:4 |
2. | FC Deisenhofen | 9 | 5:3 |
3. | TSV 1860 Roosenheim | 7 | 7:4 |
4. | JFG Mangfalltal-Maxlrain | 4 | 3:5 |
5. | TSV Gilching-Argelsried | 0 | 2:9 |
Halbfinale
SV Planegg-Krailing – FC Deisenhofen 2:3 n.S (0:0): Das erste Halbfinale verlief sehr spannend und nachdem in der regulären Spielzeit kein Treffer gefallen war, musste die Entscheidung vom Sechsmeterpunkt fallen. Bis die Entscheidung gefallen war, bedurfte es zahlreicher Schützen, denn die beiden Torhüter, die ihre Schüsse verwandelten, konnte etliche Schüsse abwehren. Das bessere Ende hatte schließlich der FC Deisenhofen und qualifizierte sich als erste Mannschaft für das bayerische Hallenfinale in Deggendorf.
TSV Schongau – DJK Ingolstadt 0:2: Als zweiter Finalist tritt die DJK Ingolstadt die Reise nach Niederbayern an, denn im zweiten Semifinale gegen den TSV Schongau war man klar dominierend und dem Kreisklassisten wurden nun die Grenzen aufgezeigt. Schon früh ging der DJK in Front und blieb auch in der Folgezeit am Drücker. Als die Ingolstädter dann vier Minuten vor dem Ende nachlegten, war die Vorentscheidung gefallen.
Finale: FC Deisenhofen – DJK Ingolstadt 2:1: Das Finale begann zunächst sehr ausgeglichen und auf beiden Seiten gab es gute Chancen, die aber ohne zählbare Erfolg blieben. Als der FCD dann vier Minuten vor dem Ende zu einem Doppelschlag kam, war die Entscheidung gefallen, denn die DJK fand auf den 0:2-Rückstand keine Antwort mehr. Zwar nutzte man 10 Sekunden vor dem Ende Bruder Leichtsinn bei Deisenhofen aus und kam zum Anschlusstreffer, doch die Zeit, um noch zum Ausgleich zu kommen, reichte nicht mehr aus.