Im „Endspiel“ um die Qualifikation zur BOL-Aufstiegsrunde, die im kommenden Frühjahr ausgetragen wird, konnten sich die B1-Junioren der SpVgg im Heimspiel gegen den TSV Moosburg/Neustadt knapp, aber verdient mit 1:0 durchsetzen und konnten das erhoffte Zwischenziel doch noch realisieren. In der Anfangsphase merkte man beiden Teams deutlich an, dass viel auf dem Spiel stand, denn man wirkt verkrampft und es entwickelte sich zunächst fahrige Begegnung, die kaum Torchancen brachte. Nach 12 Minuten verbuchten dann die Gäste die erste halbwegs gute Einschussmöglichkeit. Nach einem Angriff über die rechte Seite konnte Oliver Baron die Hereingabe nicht mehr verhindern, doch der am langen Pfosten stehende Moosburger Angreifer, der als Passempfänger vorgesehen war, kam etwas zu spät und kam nicht mehr an den Ball, so dass keine Gefahr für das Altenerdinger Tor entstand. Wenig später hoffte man dann auf Seiten der Veilchen auf einen ersten zählbaren Erfolg, doch kein SVA-Spieler war zur Stelle und einen Eckball, den der TSV-Torhüter unterlaufen hatte, zum Abschluss bringen. Ansonsten versuchten sich beide Teams gelegentlich mit Fernschüssen, doch aber auch keine große Gefahr brachten, da sie das Ziel verfehlten oder für beide Schlussmänner zur sicheren Beute wurden. So dauerte es bis kurz vor der Pause, bis sich wieder Nennenswertes tat. Nach einem schönen öffnenden Pass von Luis Kapsner auf die rechte Seite drang Can in den Strafraum ein, doch ein Moosburger Abwehrspieler war rechtzeitig zur Stelle und konnte den Schuss noch abblocken, so dass es fast folgerichtig mit einem torlosem Remis in die Pause ging. Nach Wiederbeginn gewannen die Hausherren dann eine optische Überlegenheit, die nach 44 Minuten zur bis dahin besten Chance führen sollte. Nach einem Ball in den Strafraum agierte Lukas Kronthaler zu umständlich. Anstatt sofort abzuschließen, wollte er seinen Gegenspieler mit einem Haken noch ins Leere laufen lassen, doch dieser Versuch misslang, denn der Torhüter kam dann entschlossen aus seinem Tor und pflückte dem Torjäger das Leder vom Fuß. Zwei Minuten später wäre der Schlussmann dann aber wohl chancenlos gewesen, hatte aber Glück, dass ihm das Alu zur Seite stand. Nach einem Pass von Baron brachte Can das Leder vom Flügel mustergültig nach innen und fand den im Zentrum stehenden Kronthaler, doch dessen Schuss landete leider nur an der Oberkante der Latte. Nun drängten die Hausherren auf die erhoffte Führung und nach 51 Minuten bot sich wieder eine gute Chance, doch Baron zielte bei einem Freistoß nahe der Strafraumgrenze etwa um einen halben Meter zu hoch. Nur drei Zeigerumdrehungen weiter hatte der Altenerdinger Anhang erneut den Torschrei auf den Lippen, doch Can, der nach einer Ecke von Baron völlig frei zum Kopfball kam, setzte das Spielgerät am Tor vorbei. Auch die nächste Chance bot sich dem quirligen Can. Nach einem schönen Pass von Niklas Roith drang der Mittelfeldspieler in den Moosburger Strafraum ein, ließ sich dann aber etwas zu weit rechts abdrängen und schoss beim abschließenden Schuss ca. zwei Meter rechts am Tor vorbei. Aber nach 66 Minuten sollten sich die Gastgeber für ihr Engagement endlich belohnen und ging verdient in Front. Nach einem schönen Pass von Elias Faust war Fabian Veliqi nicht mehr zu bremsen und alleine vor dem Tor stehend blieb er eiskalt und hämmerte das Spielgerät zum umjubelten Führungstreffer unter den Querbalken. Auch anschließend blieben die Gastgeber überlegen, doch man spielte die Angriffe nicht konsequent zu Ende, so dass man die Entscheidung nicht frühzeitig herbeiführen konnte. Allerdings stand die Abwehr der Gastgeber sicher, so dass die Dreirosenstädter zu keinen Abschlüssen kamen und die Führung nicht ernsthaft in Gefahr geriet. Unmittelbar vor dem Ende hätte man dann den Sack zumachen müssen. Nachdem sich Torschütze Veliqi im Mittelfeld im Zweikampf behauptet hatte, spitzelte er das Leder auf Kapsner durch, der schließlich nur noch den Moosburger Torhüter vor sich hatte. Allerdings zielte er beim Abschluss zu ungenau, verfehlte das Tor, so dass das Zittern noch kein Ende gefunden hatte. Aber nur wenig später pfiff der Unparteiische die Partie ab und der Jubel bei den Veilchen war sehr groß, konnte man sich im letzten Spiel doch noch für die BOL-Aufstiegsrunde qualifizieren. Auf Moosburger Seite war die Enttäuschung über das verpasste Ziel scheinbar sehr groß, so dass bei einigen Protagonisten die Sicherungen durchbrannten und es nach dem Abpfiff unschöne Szenen gab, die wohl vor dem Sportgericht noch Folgen haben werden. Vor allem ein jugendlicher Zuschauer schlug deutlich über die Grenzen und griff einen Altenerdinger Spieler tätlich an, was schließlich noch einen Polizeieinsatz erforderte. So wurde die Freude über den Sieg etwas getrübt.
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