Im zweiten Testspiel gab es für die B2-Junioren beim Kirchheimer SC II eine deutliche 0:5-Niederlage, die an diesem Tage auch dem Spielverlauf entsprach. Die Veilchen kamen mit dem kleinen Kunstrasenplatz nicht zu Recht und hatten dem Gegner gegenüber auch deutliche Nachteile in Sachen Kondition, was aber auch nicht verwunderlich war, da sich der KSC bereits seit Anfang Februar im Trainingsbetrieb befindet. Von Beginn an wurden die Gäste in die Defensive gedrängt und bei Ballbesitz agierte man viel zu hektisch. Anstatt auf Ballkontrolle aus zu sein, wollte man die Kugel sofort wieder zum nächsten Mann bringen, was aber kaum gelang und es somit zu zahlreichen Fehlpässen und Ballverlusten kam. Zunächst stand man aber zumindest in der Abwehr noch gut, sodass die Hausherren kaum zum Abschluss kamen. Nach 12 Minuten wurde es dann aber doch gefährlich. Nach einem Pass nach vorne übersah der gut leitende Referee eine knappe Abseitsstellung, sodass ein KSC-Angreifer alleine auf das Tor zusteuerte, aber am gut reagierenden Keeper Alexander Böhme scheiterte. Wenig später tauchte dann abermals alleine vor dem Tor. Zunächst konnte Böhme wieder retten, aber der Abpraller landete wieder beim Gegenspieler, der dann aber die Kugel am Tor vorbeischob. In der Folgezeit blieb der Gastgeber klar am Drücker, doch man kam nur vereinzelt zu Chancen. Nur noch einmal musste Böhme entscheidend eingreifen, doch erneut war er zur Stelle und konnte einen gefährlichen 17 Meter-Schuss gerade noch über die Latte lenken. Kurz vor der Pause gerieten die Semptstädter aber dann doch in Rückstand. Nach einem Einwurf köpfte Julian Topf das Leder aus dem Strafraum, doch der Ball landete genau bei einem an der Strafraumgrenze stehenden Kirchheimer Akteur und dessen Schuss ging über Böhme hinweg ins Netz. Nur 90 Sekunden später legten die Platzherren dann schon den zweiten Treffer nach. Nach einem langen Pass nach vorne, war David Weber vor seinem Kontrahenten am Ball und wollte das Leder zur Böhme zurückspielen. Dieser Versuch war deutlich zu kurz geraten, sodass sein Gegenspieler an den Ball kam und diesen zum 2:0-Halbzeitstand im kurzen Eck versenke. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Gäste dann etwas verbessert. Zwar hatte Kirchheim weiterhin mehr vom Spiel, doch die unnötigen Ballverluste der Veilchen wurden etwas weniger. In dieser Phase kam man auch zur ersten guten Chance, doch der Kopfballversuch des freistehenden Wiam Takruri nach schöner Flanke von Yosef Falih misslang und ging deutlich am Tor vorbei. Besser machten es die Gastgeber und legten in der 55. Minute den dritten Treffer nach. Die SpVgg wollte in der gegnerischen Hälfe pressen, doch man ging nicht entschlossen in die Zweikämpfte, sodass sich der KSC entscheidend befreien konnte. Nach einem Pass nach vorne, war der Rechtsaußen des KSC nicht mehr zu bremsen spielte dann flach nach innen, wo sein Mitspieler dann aus kurzer Entfernung erfolgreich vollendete. Nur zwei Minuten später sollte dann der vierte Gegentreffer fallen. Mit einem einfachen Doppelpass wurde die Altenerdinger Abwehr ausgehebelt und ein alleine auf das Tor zulaufende Angreifer ließ Böhme keine Abwehrchance. Zehn Minuten vor dem Ende musste dann der Altenerdinger Schlussmann erneut hinter sich greifen. Nach einem Pass in die Spitze kam Böhme aus seinem Tor, doch der KSC-Angreifer war einen Tick eher am Ball und schob dann sicher ins lange Eck ein. Wenig später regierte Böhme bei einem schönen Schuss von der halbrechten Seite glänzend, hatte dann auch noch das Glück des Tüchtigen, dass der Nachschuss dann über das Tor ging. Kurz vor dem Ende wären die Veilchen dann fast noch zum Ehrentreffer gekommen. Nach einer Hereingabe von Attila Sengüler war die Kugel am Fünfmeterraum kurz frei, doch ein Verteidiger konnte gerade noch vor dem einschussbereiten Tomislav Barac retten, sodass sich am Endergebnis nichts mehr ändern sollte und Trainer Andreas Heilmaier folgendes Fazit zog. „Das Ergebnis spielt keine übergeordnete Rolle, aber wir haben gesehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Das wir noch Konditionsprobleme haben, ist aufgrund der wenigen Trainingseinheiten logisch, aber wir müssen am Ball viel ruhiger werden. Die Jungs wollen das Leder immer sofort wegbringen, was dann fast zwangsläufig zu Fehlpässen führt. Wir müssen hier viel ruhiger bleiben und die Abspiele kontrollierter spielen, damit wir länger im Ballbesitz bleiben. Ich hoffe, dass es morgen  beim nächsten Test in Hallbergmoos schon besser wird“.

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