Mit einem abschließenden 6:0-Erfolg bei der SG Kirchasch sicherten sich die B2-Junioren der SpVgg souverän die Herbstmeisterschaft, doch Trainer Andreas Heilmaier war mit dem Auftritt seiner Schützlinge nur bedingt einverstanden und kritisierte vor allem die überhebliche Spielweise, die die SpVgg im ersten Durchgang an den Tag legte. Dabei fing es für die Veilchen sehr gut an, doch die Chancenwertung war sehr dürftig, sodass man es in den ersten 15 Minuten versäumte, schon frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Schon nach fünf Minuten drang Leon Potoko in den Strafraum ein und kam aus 12 Metern frei zum Abschluss, doch sein Schuss war zu zentral angesetzt, sodass der Keeper abwehren konnte. Eine ähnliche Möglichkeit bot sich nur fünf Minuten später Wiam Takruri, doch auch sein Schuss ging genau auf den Torhüter, sodass es zunächst torlos blieb. Drei Minuten später wurde dann Potoku herrlich von Julian Topf bedient und als der Mittelfeldakteur alleine auf das Tor zulief, hoffte man auf den Führungstreffer, doch auch diesmal wehrte der Kirchascher Schlussmann glänzend ab. In der 16. Minute gelang den Gästen aber dann die längst überfällige Führung. Nach einem Ballverlust der Gastgeber steckte Wiam Takruri mustergültig auf Potoku zu und diesmal zielte er deutlich besser und platzierte das Leder unhaltbar hoch im langen Eck. Zwei Minuten später hätte man dann nachlegen können. Nach einem Konter spielte Topf das Leder mustergültig nach innen auf Enes Bulut, der aus kurzer Entfernung zum Abschluss kam, doch mit seinem Schuss das Tor knapp verfehlte. Nur wenig später kam Bulut zur nächsten großen Chance. Nach einem Querschläger des Keeper sicherte sich der Angreifer das Leder, ging in den Strafraum und kam alleine vor dem Tor stehend zum Abschluss, doch der Schlussmann machte seinen Fehler sofort wieder wett und konnte den Schuss glänzend meistern. Aber dann stellte sich bei der SpVgg aufgrund der deutlichen Überlegenheit eine gewisse Überheblichkeit ein. Zu einem versuchte man sich nun überwiegend in Einzelaktionen und man agierte in der Defensive äußerst nachlässig. Dadurch verhalf man den bis dahin völlig chancenlosen Gastgebern in die Partie und nach 23 Minuten musste Torhüter Jonas Hennig bei seinem Comeback erstmals eingreifen, doch er bestand seine erste Bewährungsprobe und konnte einen Schuss gerade noch zur Ecke abwehren. Acht Minuten vor der Pause drohte der SpVgg dann der Ausgleich. Nach einem Konter legte ein Angreifer die Kugel quer nach innen, wo sein Mitstreiter völlig frei zum Abschluss kam, doch mit einer überragenden Parade verhinderte Hennig das durchaus mögliche 1:1. Kurz vor der Pause brannte es dann wieder auf der anderen Seite. Nach einem Pass von Christoph Pappert lief Topf alleine in den Strafraum, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgewehrt, sodass man nur mit einer knappen Führung in die Pause ging. Die ersten Möglichkeit lag auf Seiten der Gäste und auch dieser Möglichkeit ging wieder eine Überheblichkeit der SpVgg voraus. Diesmal verlor Maxim Keileberg als letzter Mann das Leder und als dann ein Angreifer an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam, wurde der Schuss gerade noch abgeblockt und die Bogenlampe ging knapp über das Altenerdinger Gehäuse. In der 52. Minute konnten die Veilchen dann aber doch den Vorsprung ausbauen. Nach einem Zuspiel von Potoku setzte sich Enes Bulut im Strafraum gegen seinen Kontrahenten durch und schob dann alleine vor dem Tor stehend zum 2:0 ein. Nur zwei Minuten später hatte Bulut dann fast nachgelegt, denn nach einer Ecke brachte Kirchasch das Leder nicht aus der Gefahrenzone, doch der Torjäger konnte die Kugel aus nicht über die Linie bringen. In der 59. Minute sollte dann aber doch die Vorentscheidung gelingen. Nach einem Pass von Keileberg kam Takruri im Strafraum aus rechter Position zum Schuss und legte das Spielgerät genau ins lange Eck. Nun war die Gegenwehr der Gastgeber endgültig gebrochen, sodass die Gäste nun wieder eindeutig das Zepter in der Hand hielten, was schon drei Minuten später wieder zu zählbarem Erfolg führte. Diesmal wurde Keileberg von Takruri in Szene gesetzt und sein fulminanter Schuss aus 14 Metern sprang von der Unterkante der Latte hinter die Linie und brachte das 4:0. Einmal auf den Geschmack gekommen legte Keileberg sechs Minuten vor dem Ende nach. Diesmal brachte Topf das Leder von der rechten Seite flach nach innen und fand in Keileberg den gewünschten Abnehmer, der aus kurzer Entfernung ins Tor traf. Aber noch war der Torhunger des Herbstmeisters noch nicht gestillt und unmittelbar vor dem Abpfiff machte man noch das halbe Dutzend voll. Nach einer Hereingabe von Takruri kam zunächst Florian Traschütz zum Abschluss. Als der Kugel nicht richtig traf, kam nochmals Tobias Gräbe zum Schuss, doch auch dieser Ball wurde nochmal abgeblockt. Allerdings brachten die Hausherren das Leder nicht aus der Gefahrenzone und als dann der Ball vor die Füsse von Tim Renz markierte der Abwehrspieler mit einem Schuss unter die Latte den Endstand.
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