Am Samstag endete die alle erste Saison einer reinen Mädchenmannschaft der SpVgg Altenerding. Das es noch weiter geben wird, steht außer Frage, auch wenn es am Ende eine 2:6-Heimniederlage gegen den ESV Freimann gab. Gegen die Münchner gab es zu Beginn ein sehr umkämpftes Spiel, wobei die ersten Torchancen die Veilchen hatten. So kam nach Pass von Naomi Steinbrecher Helena Rezvan frei zum Schuss, aber die Torhüterin konnte zur Ecke klären. Nach der anschließenden Hereingabe von Lilian Weger kam Naomi Steinbrecher frei zum Schuss, verfehlt aber das Tor. In der Folge gab es sehr viele Zweikämpfe mit Mittelfeld und die Strafräume blieben mehr oder weniger verwaist. Allerdings nur bis zur zehnten Minute und da schlug die Stunde eine Freimanner Angreiferin. Sie nahm sich dem Ball an der Außenline gekonnt mit, ging außen an der Verteidigerin Julia Pirschlinger vorbei, zog an der Grundlinie zum Tor und überraschte Torhüterhin Julia Mückel mit einem Schuss ins kurze Eck. Sie war die überragende Spielerin des Spieles und erzielte alle sechs Treffer der Gäste. Meist kam sie in Höhe der Mittellinie in Ballbesitz, schüttelte ihre Gegenspielerin ab, nahm es mit ein oder gar zwei Abwehrspielerinnen noch auf und erzielte die Tore in schöner Regelmäßigkeit, so dass gegen diese Akteurin heute kein Kraut gewachsen war. Für die Highlights auf Altenerdinger Seite sorgten Heidi Mückel, die sich in der 13. Minute den Ball im Mittelfeld schnappte, allein auf das Tor zog und die Torhüterin zum zwischenzeitigen 1:1 überwinden konnte. Zudem wusste Naomi Steinbrecher, die sich nach tollem Pass im Mittelfeld von Diana Drezniak den Ball auf ihren rechten Fuß und mit einem strammen Schuss ins Tor ihr ersten Saisontor zum 2:4-Zwischenstand erzielen konnte. Zu diesem Zeitpunkt keimte wieder Hoffnung aus. Diese hielt aber nur zwei Minuten, bis die Spielerin mit der Nr. 10 das nächste Tor schoss. Heute war der Unterschied zwischen den Teams eine Spielerin, die von Altenerding nicht zu stoppen war. Insgesamt ist das Trainerteam aber mit der allersten Saison sehr zufrieden. Man war mit einem neu gegründeten Team konkurrenzfähig und konnte Erfolge feiern. Vor nicht einmal 12 Monaten stand man mit vier Mädels auf den Platz und wusste noch nicht, ob es das Projekt Mädchenfußball in Altenerding überhaupt geben wird. Nach einem Jahr kann man aber von einem absoluten Erfolg sprechen. Fast 100 neue weibliche Mitglieder schlossen sich der SpVgg an und zwei Teams sind bereits im Punktspielbetrieb (U15 und U10) und weitere Meldungen sind für die neue Saison vorgesehen und die C-Juniorinnen werden künftig auf dem Großfeld an den Start gehen.
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