Als eine Nummer zu groß erwiesen sich die U12-Junioren des TSV 1860 München, denn die Löwen setzten sich gegen eine mit C1- und D1-Junioren besetzte Altenerdinger Mannschaft mit 10:2 durch. Freilich zeigten die Veilchen gute Ansätze und erst im letzten Drittel zogen die Löwen deutlich davon, was auch daran lag, dass die Gastgeber mit immensen Kraftproblemen zu kämpfen hatten. Anfangs stemmte man sich mit Vehemenz gegen das spielerische Übergewicht der Münchner, doch in der Schlussphase kam man nicht mehr in die Zweikämpfe und man konnte dem Favoriten nicht mehr Paroli bieten. Die Münchner erarbeiteten sich anfangs sofort ein spielerisches Übergewicht und kamen in den ersten Minuten immer wieder zu Abschlüssen, aber schon in dieser Phase zeigte Torhüter Kilian Burgholzer, dass er einen Schokoladentag erwischen sollte. Nach etwa 10 Minuten konnten sich die Gastgeber dann etwas aus der Umklammerung lösen und nach einer Ecke sorgte ein Kopfball von Roni Vranovci für eine erste Gefahr, doch der Löwen-Keeper konnte das Leder abwehren. Aber dann sollten die Gäste doch in Front gehen, denn nach einer Hereingabe von der rechten Seite kam ein Gästespieler im Strafraum zum Abschluss und den flachen Schuss ins lange Eck konnte selbst Burgholzer nicht abwehren. Nach 17 Minuten ließen die Gäste dann schon den zweiten Treffer folgen. Diesmal verloren die Gastgeber im Mittelfeld das Leder und als der Sechzger-Akteur dann mit großen Schritten nach vorne lief, konnte man ihn nicht stellen und gegen den strammen Schuss ins kurze Eck gab es keine Abwehrmöglichkeit. Aber die Hausherren zeigten sich davon wenig beeindruckt und nur vier Minuten später konnte man verkürzen. Nach einem Foul an Finn Backin im Münchner Strafraum gab es zurecht Strafstoß für die SpVgg, den Vranovci sicher im Netz unterbrachte. Nur wenig später hoffte man sogar auf den Ausgleich, doch der Münchner Schlussmann war zur Stelle und konnte einen schönen Schuss von Levin Kronthaler gerade noch zur Ecke klären. Freilich war der TSV auch nicht um die passende Antwort verlegen und schon drei Minuten später war der alte Abstand wieder hergestellt. Als die Hausherren auf der rechten Seite leichtfertig das Leder verloren, wurde das Spielgerät nach innen gebracht. Zunächst konnte Laurin Hesch noch klären, doch leider landete das Leder dann genau bei einem Gegenspieler und dessen sehenswerter Schuss krachte an die Unterkante der Latte und ging von da ins Netz. Die Schlussphase des ersten Drittels gehörte dann den Gästen, denn die Platzherren kamen nicht mehr richtig in die Zweikämpfe, so dass die Defensive der SpVgg viel Arbeit verrichten musste. Dies hätte kurz vor dem Ende fast noch zu einem weiteren Gegentreffer geführt. Zunächst konnte Burgholzer einen gefährlichen Schuss abwehren und beim Abpraller reagierte Jannis Martin blitzschnell und konnte vor dem heranstürmenden Gegenspieler klären. Vier Minuten nach Wiederbeginn holten die Löwen aber das Versäumte dann nach. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde das Leder flach nach innen gespielt, wo ein Angreifer wenig Mühe hatte, um aus kurzer Entfernung auf 4:1 zu stellen. Aber die Hausherren gaben sich noch nicht geschlagen und ein herrlicher Freistoß, den Hesch gekonnt über die Mauer zirkelte, sorgte für den zweiten Treffer der Gastgeber. Aber auch diesmal war die Freude der SpVgg nur von kurzer Dauer, denn schon wenig später erhöhte der TSV 1860 auf 5:2. Nach einem Steilpass auf die linke Seite zog ein Angreifer nach innen und mit einem frechen Schuss aus sehr spitzem Winkel traf er ins lange Eck. Nur eine Minute später lief dann ein Gästespieler alleine auf das Altenerdinger Tor zu, doch Burgholzer war zur Stelle und pflückte dem Münchner das Leder vom Fuß. Nun hatten die Gäste das Spiel komplett am Drücker und drängten auf den nächsten Treffer. Zunächst verhinderte der Pfosten das 7:2 und wenig später verzweifelten die Löwen an Burgholzer, denn einen Schuss aus kurzer Entfernung entschärfte er mit eine hervorragenden Fußbabwehr, so dass es im zweiten Drittel keine weiteren Gegentreffer mehr gab. Im abschließenden Spielabschnitt konnten sich die Gastgeber nicht mehr entscheidend aus der Defensive befreien, denn die Kraftreserven waren am Ende und der TSV ließ nun Ball und Gegner laufen, so dass Angriff auf Angriff auf das Altenerdinger Tor zurollte. Aber nun hatte man Burgholzer so richtig warm geschossen und mit zahlreichen Paraden konnte er zunächst weitere Gegentreffer verhindern. Nach 11 Minuten hatte der Schlussmann auch noch das Glück des Tüchtigen, denn ein schöner Schuss endete abermals am Pfosten des SVA-Tores. Aber 14 Minuten vor dem Ende musste er dann doch wieder hinter sich greifen. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam das Leder nach innen, wo ein Angreifer frei zum Abschluss kam. Den ersten Schuss konnte Burgholzer abwehren, doch der Nachschuss fand dann den Weg über die Linie. In den letzten Minuten brachen dann bei der SpVgg die Dämme. Sechs Minuten vor dem Ende konnte sich dann ein TSV-Angreifer gegen Martin durchsetzen und alleine vor dem Tor stehend traf er zum 8:2 ins Eck. Nur eine Minute später passten die Gastgeber bei einer kurz ausgeführten Ecke nicht auf und als das Leder dann flach nach innen gespielt wurde, ließ man einem Löwen-Angreifer zu viel Platz und dieser schob aus kurzer Distanz ein. Leider wurde es dann sogar noch zweistellig. Nach einem Angriff durch das Zentrum brachten die Veilchen das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Anschließend reagierte ein Gästespieler am Schnellsten, schnappte sich das Spielgerät und schoss dann aus kurzer Entfernung zum 10:2-Endstand ein. Fast wäre dem TSV sogar noch der elfte Treffer geglückt, doch ein alleine vor dem Tor auftauchender Angreifer fand in Burgholzer seinen Meister, so dass sich am Endergebnis nicht mehr ändern sollte.
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