Zu einem ungefährdeten, ja selbst in dieser Höhe verdienten 11:0-Kantersieg kamen die C1-Junioren im Heimspiel gegen den VfB Eichstätt, gegen den man sich in der Vorrunde noch mit einem Remis begnügen musste. Nur in der Anfangsviertelstunde konnten die Gäste einigermaßen Paroli bieten, wenngleich schon in dieser Phase die Hausherren mehr vom Spiel hatten, aber zunächst nicht richtig zum Abschluss kamen. Erst nach neun Minuten musste der Eichstätter Keeper erstmals eingreifen, doch er war zur Stelle und konnte einen Flachschuss von Levin Kronthaler sicher unter sich begraben. Drei Minuten konnte sich Can am rechten Flügel erfolgreich behaupten und brachte dann das Leder nach innen, doch der Kopfball von Patrik Beslic ging knapp am Tor vorbei. Aber nach 18 Minuten war es dem Torjäger vorbehalten, dann doch für die verdiente Führung zu sorgen. Nach einem Pass nach vorne konnte er sich auf der linken Seite behaupten, drang dann in den Strafraum ein und gegen den Flachschuss ins lange Eck konnte der VfB-Keeper nichts mehr ausrichten. Nur zwei Minuten später war man dem zweiten Treffer dann sehr nahe. Zunächst scheiterte Can mit einem Schuss aus halbrechter Position am Torhüter. Allerdings brachten seine Vorderleute das Leder nicht aus der Gefahrenzone und als Jonas Petermeier dann zum Abschluss kam, hoffte man auf einen weiteren Treffer, doch der stramme Schuss blieb an einem Abwehrbein hängen. Aber das Warten auf das 2:0 hatte bereits nach 25 Minuten ein Ende. Abermals hatte sich Beslic auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt, brachte das Leder dann flach nach innen, wo Luis Kapsner goldrichtig stand und aus kurzer Distanz erfolgreich war. Eine Minute später ließen die Veilchen dann schon den dritten Treffer folgen und das Tor zum 3:0 war nahezu eine Kopie des ersten Tores. Auch diesmal zog Beslic von der linken Seite nach innen und versenkte das Leder unhaltbar im langen Eck. So ging es mit einer klaren Pausenführung in die Kabine, doch wer gedacht hätte, die Veilchen lassen es aufgrund des klaren Vorsprungs nun entspannter angehen, sah sich getäuscht. Von Beginn an gab man wieder Gas und man drängte den VfB immer weiter zurück, so dass nun sogar die seltenen Entlastungsangriffe ausblieben. Dies sollte nach 43 Minuten dann zum nächsten Treffer für die Semptstädter führen. Diesmal brachten die Gäste einen vor das Tor geschlagenen Ball nicht aus der Gefahrenzone und als das Spielgerät dann bei Kapsner landete, fackelte der Torjäger nicht lange und war mit einem 14-Meter-Flachschuss erfolgreich. Nun rollte das Spielgerät nur noch in eine Richtung und acht Minuten später rechtfertigte der kurz zuvor eingewechselte Ayham Hashim seine Hereinnahme, denn nach Zuspiel von Beslic traf er mit einem unhaltbaren 5:0 in die Maschen. Dann war wieder Beslic selbst an der Reihe, denn er kam im Strafraum ohne Gegenwehr zum Abschluss und machte schließlich schon frühzeitig das halbe Dutzend voll. Mit jedem Gegentor ließ nun die Gegenwehr der Eichstätter nach und eine nachlassende Motivation war unverkennbar, so dass die Gastgeber nach Belieben kombinieren konnten und fast im Minutentakt zu Chancen kamen. So hätte Beslic schon kurz nach seinem dritten Treffer wieder ins Schwarze getroffen, doch diesmal zielte er zu genau und setzte seinen 14 Meter-Schuss nur an den Querbalken. Aber der nächste Treffer sollte dann wenig später fallen und Roni Vranovci konnte in der 59. Minute das 7:0 erzielen, wobei Beslic auch bei diesem Tor beteiligt war, denn seine Hereingabe von der linken Seite landete beim am langen Pfosten lauernden Vranovci. Zwei Minuten später tauchte dann Beslic auf der anderen Seite auf und erneut passte er uneigennützig nach innen und dankbarer Abnehmer war diesmal Alexander Jank, der am langen Pfosten stehend wenig Mühe hatte, um das Leder im leeren Tor unterzubringen. Aber das Scheibenschießen hatte noch kein Ende und wenig später trug sich dann Hashim zum zweiten Male in die Torschützenliste ein. Zwei Minuten vor dem Ende machte man dann den zweistelligen Sieg perfekt. Nach einem Vorstoß wurde Vranovci knapp hinter der Strafraumlinie zu Fall gebracht, so dass der gut leitende Referee völlig zu Recht auf Elfmeter entschied. Entgegen der Meinung, dass der Gefoulte nicht selbst schießen soll, schnappte sich Vranovci die Kugel und verwandelte sicher zum 10:0. Aber auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein und unmittelbar vor dem Schlusspfiff des einseitigen Spieles ließen die Gastgeber den elften Treffer folgen. Diesmal kam das Leder von der rechten Seite flach nach, wo Jonas Petermeier zum Abschluss kam. Zwar war der Eichstätter Keeper beim Schuss mit der Hand noch am Ball, doch er konnte die Flugbahn des Leders nur noch leicht verändern, aber den Einschlag nicht mehr verhindern. So wird Petermeier dieses Spiel nicht vergessen, denn neben seinem Torerfolg trug er erstmals die Spielführerbinde am Arm und wurde nach Schlusspfiff von seinen Mitspielern zurecht gefeiert. Die Gäste waren dagegen froh, als der Referee die Partie abpfiff, denn es sollte für sie ein gebrauchter Tag sein, den man wohl schnell vergessen will.
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