Erstmals in ihrer noch jungen Karriere reisten die C1-Juniorinnen zu einem Auswärtsspiel mit der S-Bahn an, denn gemeinsam mit dem Trainerteam benutzte man klimabewusst die öffentlichen Verkehrsmittel, um sich dem souveränen Tabellenführer FFC Wacker München zu stellen. Die „Reisestrapazen“ waren freilich nicht ursächlich, dass die Rückreise mit einer herben 0:10-Schlappe im Gepäck angetreten werden musste. Vielmehr waren die Gastgeberinnen in allen Belangen überlegen und ließen den allerdings leidenschaftlich kämpfenden Altenerdinger Kickerinnen nicht den Hauch einer Chance. Bereits vor dem Spiel waren die Rollen eindeutig verteilt, denn die SpVgg kam nicht über eine krasse Außenseiterrolle hinaus. Die Vorahnungen fanden schon in der ersten Spielminute ihre Bestätigung, denn mit einem unglücklichen brachte man sich selbst ins Hintertreffen. Nach dem die Münchner die Altenerdinger Viererkette mit einem langen Pass überspielt hatten, erhielt eine Angreiferin auf der linken Seite das Leder Als sie nach innen zog, wollte sie auf ihre auf der anderen Seite stehende Mitspielerin passen. Lilli Weger konnten den Querpass abfangen, doch leider erwischte sie das Spielgerät so unglücklich, dass es über Keeperin Lara Wemhoff hinweg den Weg ins Tor fand. Nach sechs Minuten drohte dann der zweite Gegentreffer. Diesmal konnte sich Wacker über die andere Seite durchsetzen und als der Ball nach innen geflankt wurde, hatte man Glück, dass die einlaufende Angreiferin das Leder um Haaresbreite verfehlt und sie somit die Chance verpasste, die Hereingabe ins leere Tor einzuschieben. Aber zehn Minuten später legte der Favorit dann doch den zweiten Treffer nach. Nach einem Einwurf auf der linken Seite brachten die Gastgeberinnen das Leder nach innen. Da die Veilchen nicht entscheidend klären konnte, landete das Leder bei einer an der Strafraumgrenze lauernden Münchnerin und gegen dessen Flachschuss aus 14 Metern konnte Wemhoff nichts mehr ausrichten. Nach 21 Minuten brachte dann der nächste Standard den dritten Treffer für den FFC. Diesmal schlugen die Landeshauptstädter eine Ecke nach innen, die eigentlich für keine Gefahr sorgte. Als man aber nicht entscheidend gegen den Ball arbeitete, sprang dieser im Strafraum auf und wurde dann von einer Wacker-Akteurin mit dem Oberschenkel in Richtung Tor gebracht. Sie traf das Leder aus Altenerdinger Sicht derart unglücklich, dass sich die Kugel mit einer Bogenlampe über Wemhoff hinweg ins Netz senkte. Nach 32 Minute musste Wemhoff, die aufgrund einer starken Vorstellung großen Anteil daran hatte, dass der Rückstand nicht nicht klarer war, wieder hinter sich greifen. Nachdem die Abwehr der Veilchen sehr hochstand, wurde das Leder nach vorne gespielt, wo eine Angreiferin nur noch Weger als Kontrahentin vor sich hatte. Die Stürmer machte einen abschließenden Haken um die Defensivspielerin und ließ Wemhoff dann mit einem harten und platzierten Schuss keine Abwehrchance. Auch die nächste Chance gehörte Wacker. Nach einem Rückpass von Diana Drznjak schlug Wemhoff das Leder nach vorne. Als der Ball jedoch bei Gegenspielerin landete, fackelte diese nicht lange, zog sofort ab, hatte ihr Visier aber etwas zu hoch eingestellt, so dass der Ball knapp über die Querlatte ging. Auch im zweiten Durchgang hatten die Gastgeberinnen einen Einstand nach Maß, denn der Sekundenzeiger hatte noch keine Runde zurücklegt, als die Münchner das fünfte Tor erzielten. Nach einer Hereingabe prallte Drznjak der Ball vom Fuß und landete bei einer vor dem Tor stehenden Kontrahenten, die die Chance eiskalt nutzte und Wemhoff keine Chance ließ. Wenig später war es der aber der Keeperin zu verdanken, dass es nicht schon wieder hinter ihr einschlug. Nachdem eine FFC-Akteurin im Strafraum zum Schuss, hatter der Wacker-Anhang schon wieder den Torschrei auf den Lippen, doch Wemhoff konnte den Ball glänzend abwehren. Auch bei der nächsten Möglichkeit konnte der Keeperin zunächst den Einschlag verhindern. Nach einem Schuss aus halblinker Position konnte sich parieren. Allerdings brachten ihre Vorderleute das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone, so dass eine Münchnerin nochmals an den Ball kam und kurzer Entfernung auf 6:0 stellte. Nach 49 Minuten hätten sich dann die Gäste fast den Ehrentreffer verdient. Nach einem Ball nach vorne kam Heidi Mückel an die Kugel, schüttelte zwei Verteigerinnen ab und lief dann alleine auf das Tor zu. Die Stürmerin kam dann sogar noch zum Abschluss, doch leider ging ihr Schuss knapp am rechten Torpfosten vorbei. Auf der anderen Seite landeten die Gastgeberinnen nur zwei Minuten später den nächsten Erfolg und abermals stand das Glück der SpVgg nicht zur Seite, denn abermals misslang eine Rettungsaktion, so dass der Abwehrversuch von Drznjak im eigenen Tor landete und das 7:0 für Wacker brachte. Zwei Minuten später unterlief der ansonsten sehr passsicheren Julia Pirschlinger vor dem eigenen Strafraum ein seltener Fehlpass, doch Wemhoff konnte den Fauxpas ausbügeln und wehrte den Schuss hervorragend ab. 12 Minuten vor dem Ende lag das Spielgerät aber schon wieder im Altenerdinger Gehäuse ein. Nach einem Angriff durch das Zentum blieb der erste Schuss an einem Abwehrbein hängen. Allerdings kam die Angreiferin noch einmal zum Abschluss und im zweiten Versuch landete der fulminante Schuss unhaltbar für Wemhoff unter der Latte. Sieben Minuten vor dem Ende legten die Wackeraner dann den neunten Treffer nach. Nach einem flachen Anspiel in den Strafraum nahm eine Angreiferin mit dem Rücken zum Tor stehend die Kugel auf, drehte sich dann blitzschnell um ihre Gegenspielerin und schob sicher zum 9:0 ins Eck. Angetrieben von ihren Zuschauern wollten die Münchner Mädchen in der verbleibenden Spielzeit noch zu einem zweistelligen Sieg kommen. Nur eine Minuten nach dem neuten Tor war man dem Ziel nahe. Nach einer Hereingabe von links kam ein Angreifer aus acht Metern zum Abschluss, doch das Leder verfehlte das Tor knapp und ging am linken Pfosten vorbei. Innerhalb von nur zwei Minuten versuchte man sich dann mit brandgefährlichen Fernschüssen die jeweils von Wemhoff glänzend pariert werden konnten, so dass es den Anschein machte, als könne die Altenerdinger Torfrau das finale Ziel der Gastgeberinnen verhindern. Doch mit dem Schlusspfiff konnte auch Wemhoff den zehnten Treffer des FFC nicht mehr verhindern. Als eine Wacker-Spielerin etwa 20 Meter vor dem Tor das Leder erhielt, drang sie zielstrebig in den Strafraum ein und markierte dann mit einem platzierten Schuss ins lange Eck den 10:0-Endstand.
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