Im verflixten siebten Spiel hat es nun auch unsere D1-Junioren erwischt. Nach kampfbetontem Spiel unterlag man in Freising nach zuvor sechs Siegen mit 1:3. Die Veilchen legten los wie die Feuerwehr. Schon in der zweiten Minute tauchte Patrick Lisiewicz allein vor dem Torwart auf, der aber abwehren konnte. Nach der darauf folgenden Ecke kam Jannik Obermaier zum Abschluss, aber auch er fand im Keeper seinen Meister. Dann schickte Niki Ostermaier Nico Meurer steil, der cool blieb und zur verdienten Führung traf (4.). Die Freisinger kamen in der ersten Viertelstunde überhaupt nicht gefährlich vor das Altenerdinger Tor, bekamen dann aber einen Freistoß ein paar Meter vor dem Strafraum zugesprochen. Kapitän Jaroud Kanze traf hart und flach zum Ausgleich ins Eck. Luft anhalten hieß es kurz später, nachdem Moritz Schmid den Ball im Aufbau verlor. Aber Niklas Konrad und Keeper Julian Burger konnten in höchster Not retten. Lisiewicz hatte die erneute Führung auf dem Fuß, fand aber freistehend wieder im Freisinger Torhüter seinen Meister. Den Nachschuss jagte Meurer zum Leidwesen seiner Kollegen aus bester Position über den Kasten. Die letzten beiden Minuten vor dem Halbzeitpfiff ergaben sich für die Veilchen gleich mehrere Möglichkeiten zur Führung. Einen schönen Schuss von Johannes Dangl fischte der starke Keeper aus dem Winkel. Nach dem anschließenden Eckball zog Meurer ab, wurde aber geblockt, genauso wie Ostermaier, dem die Kugel im allgemeinen Durcheinander vor die Füße sprang. Damit nicht genug, denn auch Lucio Gonzalo Theveny scheiterte mit seinem Schuss am Torwart, der den Ball gerade noch an die Latte lenken konnte. So ging es mit einem für Freising schmeichelhaften 1:1 in die Pause. Aufgrund des deutlichen Chancenplus hätte die SpVgg eine Führung verdient gehabt. Nur fünf Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt, als den Gästefans der Atem stockte. Burger missriet ein Abspiel und lud dadurch einen Freisinger Stürmer in bester Position zum Torschuss ein. Offensichtlich überrascht von diesem Geschenk, traf er aber nur das Außennetz. Auf der anderen Seite probierte es Meurer, aber auch hier konnte Torwart Kostic retten. Der SCE stand nun kompakter in der Abwehr und ließ nicht mehr viel zu. Vorne vertraute man auf Sturmtank Kanze, der mit seiner Klasse stets für Gefahr sorgte. In der 42. Minute nahm Kanze einen weiten Pass an, umkurvte Julian Burger und traf zur erstmaligen Führung für seine Eintracht. Vier Minuten später hatte Kanze die Vorentscheidung auf dem Fuß. Nach einem Fehler von Konrad marschierte er allein Richtung Burgers Tor, umspielte ihn und traf zur Überraschung aller nur den Pfosten. Den abprallenden Ball konnte Konrad dann knapp vor Kanze zur Ecke klären. Freising war nun die bessere Mannschaft. Burger konnte einen Schuss noch an die Latte lenken, aber dann gab es plötzlich die Ausgleichschance, an die schon gar keiner mehr geglaubt hatte. Altenerding bekam einen Handelfmeter zugesprochen, doch Meurer zeigte Nerven und traf nur den Pfosten (56.). Im Gegensatz zur ersten Hälfte hatten nun die Freisinger in den letzten paar Minuten Chancen im Überfluss. Burger konnte erneut gegen Kanze halten, und zweimal gingen verheißungsvolle Schüsse über das SVA-Tor. Entschieden wurde das Spiel dann in der Nachspielzeit durch den besten Spieler auf dem Platz. Kanze konnte sich nach einem Steilpass erneut durchsetzen und erzielte fast von der Torauslinie das 3:1. Seinen vierten Treffer vereitelte ganz am Ende Burger mit einer tollen Parade. Schade, dass im ersten Durchgang die Tormöglichkeiten nicht besser genutzt wurden. So musste man sich erstmals einer Mannschaft mit massivem Abwehrblock und einem Stürmer, der in diesen Partien den Unterschied ausmacht, geschlagen geben.
Von T. Ostermaier