Als eindeutig zu stark erwiesen sich die D1-Junioren der SpVgg ihren Altersgenossen der SG Wartenberg. Das beweist der deutliche 8:1 Sieg im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde.
Die ungewohnten Rahmenbedingungen wie kleines Spielfeld, holpriges Geläuf und vor allem der starke und eiskalte Ostwind verlangten unseren Jungs etwas Eingewöhnungszeit ab, aber dann nahm das Spiel den erhofften Verlauf. Nach fünf Minuten klingelte es zum ersten Mal im Wartenberger Kasten, als sich Jannik Obermaier im Zweikampf behaupten konnte und eine Hereingabe von links verwandelte. Nach einem Missverständnis zwischen Niklas Konrad und Keeper Julian Burger kam Wartenberg überraschend zur großen Ausgleichschance, doch der Schuss Richtung verwaistes Tor konnte in letzter Sekunde geblockt werden. Auf der anderen Seite vergab zunächst Niki Ostermaier eine Ergebniserhöhung, ehe Nico Meurer einen Abstauber im zweiten Versuch über die Linie brachte. Dem vorangegangen war ein Schuss von Johannes Dangl, den der Torwart nach vorne abprallen ließ. Mit einem Doppelschlag ein paar Minuten vor der Pause gelang dann Meurer die Vorentscheidung. Zuerst traf er mit einem Weitschuss, dann nach einem wunderschönen Anspiel von Dangl, der in letzter Zeit immer häufiger mit klugen Vorlagen glänzt.
Am Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Die SpVgg bestimmte das Geschehen, Wartenberg mühte sich nach Kräften, die Höhe der Niederlage in Grenzen zu halten. Vor dem fünften Treffer spielte sich Ostermaier bis zur Grundlinie durch, bewies Übersicht und servierte auf den freistehenden Obermaier, der in seiner Laufbahn schon schwierigere Aufgaben beim Torschuss zu bewältigen hatte (35.). Dann konnte der SG-Tormann einen Schuss von Ostermaier wieder nur nach vorne abwehren, was Stürmer Patrick Lisiewicz keine Mühe machte, auf 6:0 zu stellen. Der Ehrentreffer für die Gastgeber war ein Fall für das Kuriositätenkabinett. Ein Abschlag vom gegnerischen Torwart flog mit Windunterstützung bis vor Burgers Tor, der den Ball falsch einschätzte und ihn nur mit größter Mühe an die Latte lenken konnte. Ein aufmerksamer Stürmer wurde für seinen weiten Weg belohnt und zum ersten und einzigen Mal zappelte das Leder im Gehäuse der SVA (51.). Auch in den Schlussminuten wurde den bibbernden Zuschauern noch einiges geboten. Meurer erhöhte nach einem Steilpass von Ostermaier auf 1:7, ein Wartenberger scheiterte an der Latte ehe Obermaier das letzte Wort für sich beanspruchte und nach einem unwiderstehlichen Alleingang zum 1:8 Endstand traf.
Gut aber nicht überragend gespielt, hoch gewonnen, den Pflichtsieg beim Tabellenschlusslicht locker eingefahren. Passt schon.
von T. Ostermaier