Er war noch bitter, dieser Geschmack der Niederlage im Lipp Cup Finale im Neun-Meter-Schießen. Immerhin lagen gerade mal 26 Stunden dazwischen, ehe es im Punktspiel gegen den Finalgegner vom Vortag ging. Mit einer gehörigen Portion Wut machte sich die Truppe der SpVgg auf den Weg nach Eitting und man es gab nur eine Option, mit einem Auswärtssieg drei Punkte mit nach Hause zu bringen. Der Kader änderte sich nicht: Sebastian König (TW), Ludwig Woitzik ©, Niklas Braune, Lenny Peschke, Lukas Ramm, Moritz Hartlmaier, Felix Hartlmaier, Mateo Rezvan, Mailo Skupnik, Pablo Ahlschläger, Alessandro Cusati, Sebastian Artinger und Léo Dasch.

Von Beginn an merkte man, dass dieses Spiel sehr hitzig, aber fair geführt werden würde. Das Trainergespann der SpVgg hatte sich zum Pokalspiel eine andere Taktik überlegt, die sich vollumfänglich auszahlen sollte. Die Camisa Negra zogen sich bei dem Spiel gegen den Ball komplett in die eigene Hälfte zurück und überließ der Heimmannschaft einen freien Spielaufbau. So setzte die SG Eitting/Langengeisling den ersten Schuss aus 30 Metern auf das Tor ab, der für Sebastian König überhaupt kein Problem war. Ansonsten übernahm die SpVgg langsam aber sicher das Spielgeschehen. Die langen Bälle der Heimmannschaft wurden von Ludwig Woitzik, Niklas Braune oder auch Lenny Peschke stets abgefangen. Nach vorne machten die beiden Flügelspieler Alessandro Cusati und Léo Dasch ordentlich Wind. So auch nach sechs Minuten als Mateo Rezvan Mailo Skupnik bediente, dessen Schuss vom gegnerischen Goalie zur Ecke geklärt werden konnte. Die darauf folgende Ecke brauchte gleich die nächste Torchance. Als das Leder im Strafraum bei Pablo Ahlschläger landete, drehte sich dieser um den Gegner, doch verfehlte nur knapp das Gehäuse. Aber kurz darauf war es soweit. Mateo Rezvan schickte Léo Dasch über die linke Seite tief, dieser legt quer auf Pablo Ahlschläger, der das Runde unhaltbar ins Eckige knallte – 1:0. Dieser Treffer zeigte bei Eitting Wirkung. Fast hätte Léo Dasch in der folgenden Situation auf 2:0 gestellt, doch sein Schuss ging über den Querbalken. Bereits nach 15 Minuten wechselte man auf Seiten der SpVgg auf vier Positionen, um die Intensität möglichst hoch zu halten. Der Wechsel sollte sich bereits in der 17. Spielminute auszahlen. Der agil aufspielende Lukas „Luggi“ Ramm vernaschte auf der linken Seite zwei Gegenspieler und brachte das Spielgerät in die Box, wo Alessandro Cusati in den freien Raum einlief und zum 2:0 einnetzte. Nach knapp 20 Minuten hätte der dritte Treffer folgen müssen. Léo Dasch setzte sich über die rechte Seite durch und brachte das Leder in die Mitte auf den freistehenden Sebastian Artinger, doch leider konnte sein Abschluss vom gegnerischen Abwehrspieler geblockt werden. Nach 20 Minuten fiel der Anschlusstreffer für die SG Eitting/Langengeisling. Die Defensive versäumte es im eigenen Drittel die Zweikämpfe aufzunehmen und so landete ein Sonntagsschuss im langen Eck der SpVgg – 2:1. Völlig unnötig wurden nun die Spieler der SpVgg nervös. So leistete man sich Fouls vor dem eigenen Strafraum. An diesem Tag hatten die Schützen der Heimmannschaft aber nicht die nötige Präzision, um Sebastian König in Schwierigkeiten zu bekommen. So ging es mit einer 2:1-Führung für die Veilchen in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit war weiterhin geprägt von viel Einsatz. Bei den Hausherren merkte man, dass nun langsam deren Körner aus gingen, wohingegen die SpVgg weiterhin mit viel Power nach vorne spielte. So hätten Mailo Skupnik 2x, Léo Dasch 2x, Lukas Ramm und Mateo Rezvan (9-Meter) einen hören Sieg herausschießen können. Am Ende blieb es beim 2:1 und somit glückte den Altenerdingern die Revanche, was sie anschließend lautstark in der Kabine feierten. Gerüchten zu Folge, war es den ein oder andern Zuschauer sogar zur laut wie von Altenerding gefeiert wurde😉.