Als eine Nummer zu groß sollten sich die D-Junioren des FC Ottobrunn für die D2-Junioren der SpVgg erweisen. Vor allem im ersten Durchgang war ein deutlicher Leistungsunterschied unverkennbar, sodass man bereits zu diesem Zeitpunkt mit 0:6 im Hintertreffen lag. Nach Wiederbeginn zeigten sich die Gastgeber deutlich leistungsverbessert, doch trotz allem setzte es eine empfindliche 2:9-Schlappe für die Veilchen. Von der ersten Minute war festzustellen, dass die Gäste über eine sehr spielstarke Mannschaft verfügen, sodass die Gastgeber von Beginn an unter Druck gerieten. Schon nach fünf Minuten ging Ottobrunn in Führung, wenngleich diesem Rückstand eine Abseitsstellung vorausging. Ein Pass aus dem Mittelfeld erreichte einen in strafbarer Stellung stehenden Angreifer, doch nachdem der Pfiff des Unparteiischen ausblieb, konnte Raphael Wagner den anschließenden Schuss nicht mehr abwehren. Wenig später brannte es schon wieder vor dem Tor der SpVgg. Diesmal setzte sich ein Angreifer auf der linken Seite durch, scheiterte aber mit seinem Schuss am gut reagierenden Wagner im Tor der Veilchen. Nach 10 Minuten hätten die Gäste dann nachlegen müssen. Nachdem ein Ottobrunner Mittelfeldspieler nahezu unbehelligt bis in den Strafraum durchlief, misslang der Befreiungsschlag von Imad Gazic, denn die Kugel landete unfreiwillig bei einem Ottobrunner Angreifer, der dann aus kurzer Entfernung über das nahezu verwaiste Tor schoss. Doch zwei Zeigerumdrehungen weiter sollten die Gäste dann doch zum zweiten Treffer kommen. Zunächst konnten die Veilchen einen Angriff abwehren, doch das Leder landete bei einem 20 Meter vor dem Tor stehenden Gästespieler. Dieser fackelte nicht lange, zog sofort ab und überraschte damit Wagner, der den durchaus haltbar erscheinenden Ball passieren lassen musste. Der nächste Treffer der Gäste ließ nicht lange auf sich warten und drei Minuten später wuchs der Rückstand der Veilchen auf 0:3 an. Diesmal tankte sich ein Angreifer der Gäste auf der linken Seite durch, spielte dann falch nach innen. Den ersten Schuss konnte ein Abwehrspieler der SpVgg noch kurz vor der Torlinie klären, doch der Nachschuss landete dann unhaltbar unter der Latte. Zwei Minuten später kamen dann die Hausherren erstmals auf der anderen Seite zum Abschluss. Nach einem Pass von Gazic kam Simon Faust im Strafraum aus halbrechter Position zum Abschluss, doch das Leder verfehlte das lange Eck äußerst knapp. Diese Chance verlieh der SpVgg neuen Mut, sodass man auch nur kurze Zeit später wieder am ersten Treffer schnupperte. Zunächst fand Gazic nach schöner Hereingabe von Leo Brand aus kurzer Entfernung am Ottobrunner Torhüter seinen Meister. Noch in der gleichen Minute zeigte der Keeper seine Klasse und konnte einen gefährlichen Schuss von Nicolas Roith glänzend zur Ecke abwehren. Ottobrunn zeigte sich in der Chancenauswertung deutlich effektiver und nur eine Zeigerumdrehung weiter, ließen die Gäste den vierten Treffer folgen. Bei einem Konter konnte man einen rechts durchlaufenden Angreifer nicht stoppen und im Strafraum angekommen, ließ er Wagner mit einem unhaltbaren Schuss nur noch das Nachsehen. In der Schlussphase der ersten Spielhälfte kam es dann knüppeldick für die Veilchen, denn Ottobrunn konnte fast jeden Angriff erfolgreich zu Ende spielen. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel war Leon Feuker bei einem Einwurf der Gäste nicht auf der Hut und verlor seinen Kontrahenten aus den Augen. Dieser passte dann nach innen. Zunächst hatten die Gastgeber noch Glück, dass ein Schuss am Querbalken landete, doch der Nachschuss bescherte Ottobrunn den fünften Treffer. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff machten die Gäste dann sogar im ersten Durchgang noch das halbe Dutzend voll. Nach einem Abwurf von Wagner sprang Faust das Leder vom Fuß und unglücklicherweise landete das Leder bei einem Gegner, der zum 6:0-Pausenstand vollendete. In der Halbzeit schien das Trainergespann Dieter Backin und Rene Feuker die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die SpVgg kam deutlich besser zurück auf den Rasen und waren nun das überlegene Team. Schon drei Minuten nach Wiederbeginn kam es zur ersten Chance der Veilchen, doch ein Schuss von Gazic strich knapp über die Latte. Doch wenig später sollte der neue Mut belohnt werden. Nach einem Fernschuss ließ der Ottobrunner Keeper das Leder nach vorne abprallen und als Faust zum Nachschuss ansetzte, wurde er von seinem Gegenspieler unfair zu Fall gebracht, sodass der Referee auf den Punkt zeigte. Finn Backin übernahm die Verantwortung und konnte für seine Farben auf 1:6 verkürzen. Die Veilchen blieben zunächst weiter am Drücker und noch in der gleichen Minute musste der Ottobrunner Keeper sein ganzes Können aufbieten, um einen gefährlichen Schuss von Gazic unschädlich machen zu können. Die Hausherren bleiben weiter am Drücker. Roith drippelte sich auf der linken Seite durch und setzte einen Fernschuss knapp über das gegnerische Tor. In der 42. Minute drängte Ottobrunn auf ihr erstes Tor in der zweiten Halbzeit. Der Angriff wurde von Jannis Martin abgefangen, sein Rückpass auf Keeper Wagner wurde in die Hand aufgenommen. Der schnell ausgeführte Freistoß landete zum 1:7 im Altenerdinger Tor. Die Veilchen trotzten dem Gegentreffer. Zwei Minuten später wurde der Abschlag des Ottobrunner Torwarts von Faust abgefangen, sein Schuss klatschte der Torwart ab. Der Nachschuss ging leider über das Tor. In der 49. Minute durften die Ottobrunner per Strafstoß zum 1:8 einnetzen. Vorausgegangen war ein Altenerdinger Ballverlust im Spielaufbau und ein anschließender Foul im Altenerdinger Strafraum. Die Veilchen gaben aber nicht auf. Drei Minuten später schickte Roith erneut mit einen Diagonalpass Backin auf die Reise, die Flanke wurde vom Ottobrunner Abwehrspieler zum Eckball geklärt. Eine Minute später belohnten sich die Altenerdinger mit ihrem zweiten Tor. Ein Freistoß wurde von Feuker gefühlvoll auf Backin ausgeführt, dieser flankte auf Faust in den Strafraum, der beim Schussversuch gefoult wurde. Der fällige Strafstoß wurde von Adrian Wilk zum 2:8 versenkt. Gegen Ende des Spiels ließ die Kraft bei den Veilchen nach, sodass in der vorletzten Minute der Gegner fast ungehindert über der rechten Seite durchlief, der Pass in die Mitte wurde vom Ottobrunner Angreifer angenommen und zum 2:9 abgeschlossen. In der gleichen Minute konnte der Altenerdinger Keeper Wagner mit einer starken Parade einen strammen Schuss entschärfen. Die Spieler waren froh als der Schlusspfiff ertönte. Die Trainer waren mit der Leistung in der zweiten Halbzeit zufrieden. Ohne Ersatzspieler konnte man dem spielstarken und körperlich überlegen agierendem Gegner aus Ottobrunn über die gesamte Distanz jedoch kaum Paroli bieten.
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