Am Samstagnachmittag begann auch für die D4-Junioren der Punktspielauftakt in die neue Saison. Zum Start gab es den ewig jungen Vergleich mit der JFG Sempt Erding und in der F- und E-Jugend wurden bislang alle Duelle gegen den Stadtrivalen verloren. Im Gegensatz zu den bisherigen Aufeinandertreffen änderte sich aber diesmal die Bedingungen. So spielte man zum ersten Mal im 9:9 auf Kompaktfeld, so das es mehr auf das Team ankam, statt auf den einzelnen Spieler und letztlich konnten die Veilchen einen verdienten 4:2-Erfolg einfahren.
Altenerding musste kurz vor Spielbeginn auf ihren Stammtorhüter Oliver Schubert verzichten und so konnte Vincent Mörtl mal wieder sein Können zwischen den Pfosten unter Beweis stellen und er machte seine Sache, einmal mehr sehr gut. In der Abwehr vertraute das Trainerduo Stephan Mückel und Marko Ipolyi auf ihre neue vierer Abwehrkette, die mit David Mückel und Konrad Starrach in der Zentrale und auf den Außen mit den schnellen und wendigen Spielern Julian Jaworeck und Adam El Mekhantar besetzt war. Im Mittelfeld agierten Lukas Reiser (links), Miguel Eichwald (Zentral) und Tizian Isele (rechten) und im Sturm begann Knipser Paul Stöhr. Von der Bank kamen Marvelous Onyebibile, Benjamin Amiri und Paul Ipolyi. Pünktlich um 14 Uhr ging es bei wunderbaren Fußballwetter los und bereits nach drei Minuten tauchten die Veilchen das erste Mal gefährlich vor dem Tor auf. Tizian Isele gewann das Laufduell auf der rechten Seite, zog im Strafraum auf die Grundlinie und flankte dann nach innen. Als der Keeper die Hereingabe halbhoch nach vorne abprallen ließ, war Miguel Eichwald zur Stelle und köpfte zur frühen Führung ein. Die Freunde bei den Veilchen war riesig, denn einen solch tollen Beginn hatten wohl die Wenigsten erwartet. Dieser Treffer gab Auftrieb. Julian Jaworeck setzte sich links durch, seine Querpass kam bei Lukas Reiser an, der sich um seinen Gegner drehte und sofort aus sehr guter Position abzog, doch sein Schuss verfehlte knapp das Ziel. In den ersten Minuten war von Sempt Erding in der Offensive nix zu sehen. Nach elf Minuten dann die nächste Chance für die Gäste. Eichwald spielte steil in die Spitze in den Lauf von Stöhr, dieser konnte allein auf das Tor laufen, allerdings ging sein Abschluss knapp am linken Pfosten vorbei. Nur eine Minute später eine umgekehrte Szene, denn diesmal wurde Eichwald von Stöhr bedient, doch der völlige freistehende Angreifer ließ diese Chance auch liegen und eine Zeigerumdrehung weiter hoffte Isele bei seinem Abschluss aus guter Position ebenfalls vergeblich auf zählbaren Erfolg. Aber nach 15 Minute konnte man die Führung dann endlich ausbauen. Diesmal war Stöhr nach Pass von Reiser kaltschnäuziger. Mit einer Körpertäuschung ließ er seinen Gegenspieler aussteigen und vollendete dann mit einem unhaltbaren Schuss ins lange Eck auf 2:0. In der 18. Minute erkämpfte sich der Ex-Altenerdinger Anton Lex an der eigenen Eckfahne des Leder, schüttelte seinen Gegenspieler Marvelous Onyebibile ab, überlief Konrad Starrach, gewann das Laufduell gegen Julian Jaworeck und stand nach einem 50 Meter-Solo alleine vor Mörtl, denn er dann mit einem Schuss aus kurzer Entfernung keine Abwehrchance ließ und den Anschlusstreffer markierte. Ein typisches Lex-Tor. Die Veilchen ließen sich davon aber nicht beeindrucken und machten da weiter, wo sie aufgehört hatten, doch Stöhr verpasste es, nach Zuspiel von Eichwald, den alten Abstand wieder herzustellen. In der 24. Minuten bot sich die Platzherren die große Chance zum Ausgleich, der jedoch mehr als bitter gewesen wäre. Nach einem Zuspiel auf Lex fiel der Angreifer im Altenerdinger Strafraum über den Ball, doch der Referee hatte ein Foulspiel erkannt und entschied auf Neunmeter. Der Erdinger Schütze trat an und schoss den Ball genau in die Mitte. Torhüter Mörtl entschied sich, stehen zu bleiben und konnte so den Ball abwehren und im Nachfassen sogar festhalten. Ein 2:2 hätte den Verlauf der ersten Halbzeit aber auch komplett auf den Kopf gestellt, denn die SpVgg hatte im ersten Durchgang genug Chancen, um bereits bis zur Halbzeit eine Vorentscheidung herbeiführen zu können. Am Ende kann man aber glücklich sein, mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen. Das Trainerteam nahm kleine Veränderungen vor und ging so in die zweite Halbzeit. Nach Wiederbeginn kam man gleich wieder zu einer dicken Chance. Als Isele nach Zuspiel von Jaworeck auf Stöhr ablegte, wollte der Angreifer anstatt sofort abzuschließen. seinen Kontrahenten umspielen, blieb dabei aber hängen. Wenig später versuchte sich dann Isele nach Zuspiel von Stöhr, aber der Torhüter rettete zur Ecke. Die folgende Hereingabe von Stöhr sollte dann aber doch den dritten Treffer bringen. Isele ließ die Ecke wieder auf den Schützen prallen und nachdem Stöhr seinen Gegenspieler umdribbelt hatte, rechneten alle mit einer Flanke, doch der Torjäger hob das Leder aus spitzen Winkel über den Torhüter hinweg und traf mit einem Traumtor unhaltbar ins lange Eck. Ob das Absicht war, muss der Torschütze wohl selbst beantworten. Neun Minuten vor dem Ende glückte dann die Vorentscheidung. Nach einem Abschlag von Mörtl verlängerte Ipolyi das Leder auf Stöhr, der schließlich alleine auf das Tor zulief und sicher zum 4:1 einschob. In der Folge kam die JFG Sempt Erding besser ins Spiel und kam noch zum zweiten Treffer. Lex schnappte sich 25 Meter vor dem Tor den Ball, tanzte Starrach aus, danach Mückel und Jaworeck und hatte letztlich nur noch Torhüter Mörtl vor sich. Auch den Schlussmann umspielte der quirlige Angreifer und versenkte das Leder zum 2:4 in den Maschen. Die Angriffe der Veilchen ließen nun nach und die Gastgeber belagerten nun erstmals in diesem Spiel den Strafraum der SpVgg. Allerdings sprangen kaum Abschlüsse dabei heraus, und die wenigen Schüsse, die auf das Tor kamen, wurden von Mörtl souverän entschärft, so dass die Gäste den Vorsprung ziemlich entspannt über die Zeit brachten. Am Ende eines spannenden Stadtderbys stand ein verdienter Sieg der Veilchen. Die Offensive war immer gefährlich und die Defensive um Starrach und Mückel machte einen super Job. Da haben sich zwei gefunden, die das Zentrum dicht hielten. Auf den Außen hatten Jaworeck und El Mekhantar alles unter Kontrolle und ließen nix zu. Die Gegentore fielen durch Einzelaktionen des starken Fußballers Anton Lex, und es fällt wohl jedem Team schwer, gegen ihn zu verteidigen. Allerdings ließ man ihm auch nur wenig Möglichkeiten, seine individuelle Klassen zu zeigen. Nächste Woche geht es im ersten Heimspiel gegen den TSV Wartenberg. Alle Beteiligten freuen sich auf die nächste Aufgaben.
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