Vorstandschaft einstimmig in ihren Ämtern bestätigt
Die 2403 Mitglieder, die die SpVgg Altenerding zum Stichtag 01. Juni 2013 zählt, scheinen mit der Arbeit der Vorstandschaft sehr zufrieden zu sein, denn anders ist das Wahlergebnis bei der ordentlichen Jahreshauptversammlung nicht zu erklären. Alle Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt und werden unter der Leitung vom Vorsitzenden Erich Neueder auch in den nächsten beiden Jahren die Geschicke des Vereines lenken.
Auch zahlreiche Ehrengäste zeigten an der SpVgg durchaus Interesse, denn neben Oberbürgermeister Max Gotz wohnten auch Landrat Martin Bayerstorfer und Sportreferent Hermann Schießl der Veranstaltung bei.
Viel Lob heimste Oberbürgermeister Gotz ein, denn die Stadt Erding hat den Verein im abgelaufenen Jahr einmal mehr tatkräftig unterstützt. „Die Schaffung der drei neuen Kleinfeldspielfelder für unsere Fußballabteilung war hier sicherlich der Höhepunkt, doch auch die kostenfreie Nutzung der Sportanlagen an beiden Gymnasien sowie der städtischen Sporthallen, erweisen uns wichtige Dienste“, zeigte sich Neueder über das Engagement der Stadt sehr dankbar.
Max Gotz ist zuversichtlich, dass sich hier auch in naher Zukunft nichts ändern wird, denn „mir ist auch die Breitensportförderung sehr wichtig, so dass wir weiter kein Entgelt für die Hallennutzung erheben werden“.
Auch sieht er eine wichtige Aufgabe darin, dass man die ohnehin schon gute Infrastruktur noch verbessern wolle und gab der lang ersehnten neuen Sporthalle durchaus Chancen für eine Umsetzung des Projekts.
In Sachen Nutzung der Landkreisturnhallen äußerte sich Erich Neueder kritisch, denn er appellierte, dass diese Hallen in den Ferien sowie an den Wochenenden nicht für Sportvereine zur Verfüung stehen und man somit viele Trainingsstunden nicht nutzen könne.
Bayerstorfer stellte sich dieser Kritik und versprach, dass er sich bemühen werde, um die Hallennutzung in den Schulferien verbessern zu können, sprach aber in diesem Zusammenhang auch die Verpflichtung zum Winterdienst in den Weihnachtsferien an.
Freilich gab es auch für den Landkreis lobende Wort und hier bedankte sich Neueder für Zuschüsse, die jährlich für die jugendlichen Mitglieder bzw. für die Übungsleiter gewährt werden und „hier profitierten wir bei der SpVgg natürlich ungemein, denn 53 % unserer Mitglieder sind jugendlich und zudem stellen wir noch 47 Übungsleiter“, berichtet Neueder stolz.
Bayerstorfer freut sich diese Zuschüsse, „die nur wenige andere Landkreise übernehmen“ und erklärt zudem, dass auch die Sportlerehrung, die der Landkreis jährlich durchführt in anderen Landkreisen nicht selbstverständlich ist.
Erich Neueder zeigte sich auch sehr dankbar, dass sich die Mitglieder nicht nur sportlich engagieren, sondern auch gerne bereit sind, auch gemeinnützige Aufgaben zu übernehmen, „denn 80 Mitglieder der SpVgg Altenerding, von insgesamt 260 Helfern, beteiligten sich an der Aktion Ramada und hier möchte ich mich herzlich bedanken“.
Als sportliche Höhepunkte führte Neueder die Bayerische Meisterschaft der C-Junioren im Handball sowie den Aufstieg der Basketball-Herren in die Bezirksliga an.
Doch leider fiel sein Bericht nicht nur positiv aus, denn er musste mit Bedauern feststellen, dass das jüngste Hochwasser auch nicht spurlos an der SpVgg vorübergegangen ist und vor allem die Tennisabteilung von der Naturkatastrophe betroffen.Aber trotzdem blickt man hier optimistisch nach vorne.
Abteilungsleiterin Alexander Bauer berichtete, dass die Turner mit 754 Mitgliedern nach wie vor die stärkste Abteilung stellen und man auch die Möglichkeit hat, die zahlreichen Kinder zu betreuen, denn 25 Übungsleiter stehen zur Verfügung.
Die zweitstärkste Abteilung stellen die Fußballer und Abteilungsleiter Hans Balbach sieht den Zuwachs auf mittlerweile 570 Mitglieder mit einem lachenden und weinenden Auge. „Es ist schön, wenn mehr als 360 Mitglieder hier bei uns Fußball spielen, aber dies erfordert natürlich einen großen Platz- und Betreuungsaufwand, denn wir vor allem aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse kaum mehr bewältigen können und es kamen im letzten Jahr auf uns enorme Kosten für die Sanierung der Rasenspielfelder auf uns zu.“
Bei der Handballabteilung, die 21 Mannschaften im Spielbetrieb hat, hat sich in der Abteilungsleitung ein Wechsel ergeben, denn der langjährige Abteilungsleiter Jens Mudrick hat sein Amt in die Hände von Werner Lauer übergeben und Mudrick sprach in seinem Bericht ebenso wie Balbach davon, „dass der Aufwand für die Betreuung mittlerweile sehr hoch geworden ist.“
Überschaubar sind die Mitglieder in der Volleyballabteilung, denn man zählt derzeit lediglich 61 Mitglieder. Dies führt dazu, dass im Vergleich zu heuer, wo man 3 Mannschaften im Spielbetrieb hat, in der kommenden Saison deutlich zurückschraubt, denn hier wird nur noch ein Team aktiv an den Start gehen.
Tennisabteilungsleiter Dr. Josef Luber konnte in seinem Bericht nur wenig Erfreuliches zur Sprache bringen. Zu einem waren die Mitgliederzahlen im letzten Jahr rückläufig und auch der Zustand, dass das Vereinsheim derzeit nicht vermietet werden kann, ist problematisch. „Zudem wurden wir auch Opfer des Hochwassers, denn der Keller war nicht zu retten und die Heizung, Stromverteilung und der Rasenmäher sind kaputt“, so Dr. Luber, der den Schaden auf ca. 30 TEU beziffert.
Der Bericht der Basketballabteilung fiel dagegen euphorisch aus und vor allem der Aufstieg der Herren in die Bezirksliga sorgte im Sportjahr für ein Highlight. „Wir haben allgemein eine sehr positive Entwicklung und wenn wir jetzt noch unsere Probleme bei den Trainern und Schiedsrichtern in den Griff kriegen, dann können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken“, so Abteilungsleiter Harry Wegener.
Roland Hüttner von der Vitalsport-Gruppe konnte zwar über keine sportlichen Erfolge referieren, doch sein Bericht zeigt, dass seine Abteilung weit über die Landkreisgrenzen hinaus sehr angesehen ist, denn nur so ist die Mitgliederzahl von 191 Mitgliedern zu erklären. „Wir sind sowohl gesellschaftlich als auch sportlich sehr aktiv, denn in 6 Gruppen trainieren wöchentlich 95 – 110 Mitglieder wöchentlich und tun was für ihre Gesundheit“, erklärt Hüttner.
Johann Türk von der Stocksportgruppe zeigte sich über den Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die Bezirksliga sehr erfreut, trat jedoch mit einem Wunsch an die Stadt Erding heran. „Unsere 64 Mitglieder, unter denen mittlerweile auch 6 aktive Damen zu finden sind, würden sich sehr freuen, wenn unsere Bahnen erneuert und auch überdacht würden“.
Nach den Berichten der Abteilungen beantragte Kassenprüfer Norbert Ewald die Entlastung und nach dem Bericht von Schatzmeister Wolf Ferlisch war dies nur eine Formsache.
Zwar musste Ferlisch aufgrund von Abschreibungen einen Verlust von 10 TEU ausweisen, „doch trotz allem ist unser Barvermögen gestiegen und wenn wir die Abschreibungen nicht hätten, dann könnten wir einen stolzen Gewinn in unserer Bilanz ausweisen.
Nach der Entlastung wurde dann die neue Führungsriege unter Leitung des Wahlausschusses Peter Kugler, Norbert Ewald und Jens Mudrick gewählt und bei den Neuwahlen gab es keine großen Überraschungen, denn der Vorsitzende Erich Neueder wurde ebenso wie seine Mitstreiter Reinhard Kunz (2. Vorsitzender), Wolf Ferlisch (Schatzmeister), Ulrike Pointner (Geschäftsführerin), Julia Kranich, Katharina Künstner (Jugendleitung) und die beiden Kassenprüfer Peter Kugler und Norbert Ewald einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Die alte und neue Vorsitzende Erich Neueder hatte dann auch schöne Aufgabe zu übernehmen, denn zahlreiche Ehrungen stand und mit Georg Niedermeier (50 Jahre Mitglied Fußballabteilung) sowie Jakob Huber (Fußball), dem für seine besonderen Verdienste für den Verein die Ehrung zu Teil wurde, wurden zwei Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Zudem wurden Marianne Orthuber (Turnen), Hilde Lansky (Turnen), Hans Balbach, Bernhard Stimmer und Thomas Künstner (alle Fußall) für ihre 40jährige Mitgliedschaft bei der SpVgg Altenerding geehrt.