Mit einem 9:1-Kantersieg im Derby gegen den FC Erding zementierten die E1-Junioren der SpVgg die Vizemeisterschaft, denn bereits vor dem abschließenden Spiel gegen die Eintracht Berglern, das wegen heute verordneten Auflagen wohl nicht mehr stattfinden wird, sind die Altenerdinger Nachwuchskicker nicht mehr von Platz 2 zu verdrängen. Die Hausherren legten furios los und bereits nach einer Minute wäre man fast in Front gegangen. Nachdem der Erdinger Schlussmann einen Schuss von Leon Feuker durch seine Hände rutschen ließ, schien die frühe Führung perfekt, doch die Kugel fand dann doch nicht den Weg über die Linie. Noch in der gleichen Minute versuchte sich dann Jonas Wassermann mit einem Flachschuss aus etwa 15 Metern, doch das Leder ging knapp am langen Pfosten vorbei. In der siebten Minute sollte es dann aber doch mit dem ersten Tor klappen. Diesmal zog Niklas Roith aus der Ferne ab und der FCE-Keeper machte keine gute Figur, ließ er den durchaus haltbaren Schuss passieren. Drei Minuten später hätte die Gäste fast selbst für den zweiten Gegentreffer gesorgt. Nach einer Ecke von Finn Backin wollte ein Abwehrspieler klären, doch der Rettungsversuch verlief nicht wie geplant, denn der Ball landete am eigenen Pfosten. Nach 13 Minuten ließen die Gastgeber aber dann doch den zweiten Treffer folgen und diesmal hatte der Torhüter keine Chance, denn ein Flachschuss von Wassermann schlug direkt neben dem Pfosten ein. Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter trug sich dann Backin in die Torschützenliste ein. Diesmal trugen die Hausherren einen Angriff über die linke Seite nach vorne und als der Ball dann zur Mitte gespielt wurde, versäumten es die Gäste zu klären. So kam Backin an die Kugel und vollendete mit einem unhaltbaren Schuss unter die Latte. Neun Minuten vor der Pause sorgte dann ein unglückliches Eigentor der Gäste für die Vorentscheidung. Bei einem Schuss von Leo Brand wollte ein Abwehrspieler klären, rutschte in den Ball, den er dann in die andere Ecke abfälschte, sodass sein Torhüter nicht den Hauch einer Abwehrchance hatte. Wenig später kamen dann die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor. Nach einem Rückpass zu Raphael Wagner zögerte der Keeper etwas zu lange, um das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern. So schoss er den nachsetzenden Erdinger Stürmer an, hatte dann aber das Glück des Tüchtigen, dass die Kugel am Tor vorbeiging. Diese Möglichkeit sorgte bei den Gästen dann für neuen Schwung, denn in den nächsten Minuten war man durchaus ebenbürtig und setzte mit einem Schuss, der knapp über das Tor ging, noch ein weiteres Ausrufezeichen. Dann waren aber wieder die Hausherren an der Reihe, doch Islam Gazic zielte zu genau und visierte nur den Außenpfosten an. Während den Gästen im ersten Durchgang noch der Ehrentreffer verwehrt blieb, kamen sie kurz nach Wiederbeginn dann doch zum erfolgreichen Abschluss. Nach einem Vorstoß über die rechte Seite kam ein Angreifer allein vor dem Tor zum Abschluss und ließ Wagner nur noch das Nachsehen. Wenig später wurde dann Backin mit einem tollen Pass von Roith in Szene gesetzt, doch allein vor dem Tor zum Abschluss kommend fand er seinen Meister im Erdinger Schlussmann. Aber nur eine Minute später konnte er den fünften Gegentreffer nicht mehr verhindern. Nachdem Wassermann einen Abstoß des Keepers abgefangen hatte, spielte er sofort auf den links freistehenden Adrian Wilk und dessen Flachschuss stellte dann den alten Abstand wieder her. Noch in der gleichen Minute brannte es wieder vor dem Tor der Gäste, aber der Schlussmann war nun wieder zur Stelle und konnte einen Gazic-Schuss nach Zuspiel von Roith mit einer starken Parade meistern. Aber wenig später machten die Hausherren dann doch das halbe Dutzend voll. Nachdem die Erdinger einen Flankenball von Feuker nicht entscheidend klären konnten, legte Brand auf Gazic zurück und dessen Flachschuss schlug unhaltbar im langen Eck ein. Einmal auf den Geschmack gekommen zeigte sich Gazic auch für den nächsten Treffer verantwortlich, denn nach einer Flanke von Feuker war er zur Stelle und bugsierte das Leder zum 7:1 in die Maschen. Sieben Minuten vor dem Ende sollte es dann schon wieder im Erdinger Kasten klingeln. Nach einem Angriff über die rechte Seite brachte Backin das Leder nach innen und fand den am langen Pfosten freistehenden Wilk, der mit einem überlegten Schuss ins lange Eck auf 8:1 stellte. Aber noch war der Torhunger der Veilchen nicht gestillt und nur 60 Sekunden später fasst sich Brand ein Herz und sein fulminanter Flachschuss aus gut 20 Metern rauschte unhaltbar ins lange Eck und brachte den 9:1-Endstand für seine Farben.
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