Letztlich sollte sich der entscheidende Sieg beim SV Eintracht Berglern von letzter Woche (4:1) als doch „überlebenswichtig“ herausstellen, denn im abschießenden Spiel trafen die E1-Junioren der SpVgg mit dem TuS Oberding auf einen sehr starken Gegner, der dem frischgebackenen Meister ein durchaus leistungsgerechtes 6:6-Remis abtrotzte. Von Beginn an war zu erkennen, dass sich Gäste als hohe Hürde erweisen würden und nach zwei Minuten gab es für die Hausherren die kalte Dusche. Als man das Leder nach einem Oberdinger Angriff nicht aus der Gefahrenzone brachte, kam ein Angreifer schließlich im Strafraum zum Schuss und schon zappelte das Leder im Netz und brachte den Rückstand. Im Gegenzug prüfte dann Paul Ipolyi den TuS-Schlussmann, der aber zur Stelle war und den gefährlichen Schuss meisterte. Auf der Gegenseite zeigte dann wenig später Oliver Schubert seine Klasse zeigen und war bei einem Fernschuss ebenfalls auf der Hut. Nach sieben Minuten hatte Schubert dann seine Aktien beim Ausgleichstreffer, denn ein langer Abschlag von ihm landete bei Miguel Eichwald, der dann nicht lange fackelte und das Leder zum 1:1 im Oberdinger Tor platzierte. Die nächste Chance hatten dann wieder die Gäste, aber abermals konnte man sich auf Schubert bei der Abwehraktion verlassen. Nach 12 Minuten gelang der SpVgg dann der umjubelte Führungstreffer. Nach einem Freistoß von Lukas Reiser brachte Julian Jaworeck das Leder auf das Gästetor. Zunächst konnte der Schlussmann den Ball abwehren, jedoch nicht festhalten und davon profitierte David Mückel, der den Abpraller dann zur 2:1-Führung nutzte. Während die Oberdinger unmittelbar mit einem Pfostenschuss Pech hatte, war es Eichwald nur eine Zeigerumdrehung weiter vorbehalten, den Vorsprung auszubauen, wobei er bei seinem zweiten Treffer von einem Torwartfehler profitierte. Fast hätte Adam El Mekhantar wenig später auf 4:1 erhöhte, doch er zielte zu genau und scheiterte auch am Alu. Als der SpVgg dann im eigenen Strafraum ein Handspiel unterlief konnte Oberdinger per Neunmeter auf 2:3 verkürze und die Partie war wieder offen. Noch in der gleichen Minute schnupperten die Gäste am Ausgleich, doch Oliver Schubert hielt sein Team nach einem schönen Fernschuss schadlos. Drei Minuten vor der Pause stellten die Platzherren den alten Abstand wieder her. Nach einem Pass von Erik Hausmann nach vorne, ließ Eichwald zwei Oberdinger Abwehrspieler aussteigen und schob die Kugel durch die Beine des Torhüters hindurch zum 4:2 in die Maschen. Die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten schließlich die Veilchen, doch Schüsse von Mückel und Vincent Mörtl fanden nicht den Weg ins Netz. Dies sollte sich rächen, denn praktisch mit dem Pausenpfiff kam Oberding wieder zum Anschlusstreffer, wobei der bis dahin tadellos haltende Schubert bei einem Schuss von der Mittellinie keine gute Figur machte. Nach Wiederbeginn kamen die Gastgeber entschlossen aus der Kabine und schon in der Anfangsminute stellte Eichwald den Oberdinger Keeper erstmals auf die Probe. Nach fünf Minuten kamen die Gastgeber zum dritten Male zu einer Zwei-Tore-Führung. Nach einer schönen Kombination über die Stationen Mörtl und Eichwald kam Mückel final zum Abschluss und erhöhte auf 5:3. Aber die Gäste ließen sich einmal mehr nicht entmutigen und kamen schon drei Minuten später mit einem gefährlichen Schuss erneut zum Anschlusstreffer. Und es sollte für die Gäste noch besser kommen und elf Minuten vor dem Ende war es aber dann doch soweit und der TuS konnte ausgleichen. Als El Mekhantar dann vier Minuten vor dem Schusspfiff mit seinem ersten Saisontreffer sein Team wieder in Front brachte, schien die Entscheidung gefallen zu sein und diese Meinung hatte sich wohl auch in den Köpfen der Altenerdinger Akteur verfestigt, denn fortan agierte man ziemlich leichtfertig und man ließ die Oberdinger wieder zurück ins Spiel kommen. Bei der ersten Chance war Schubert nochmal zur Stelle und konnte den Anschlusstreffer verhindern, doch noch in der gleichen Minute konnte der Keeper abermaligen Ausgleich nicht mehr verhindern. Nun hatten die Gäste Oberwasser und man drängte sogar auf den Siegertreffer, der kurz vor Schluss auch fast gefallen wäre: Als ein Stürmer alleine vor Schubert auftauchte, gab es eine Schrecksekunde für die Hausherren, doch ein Angreifer schoss über den Kasten, so dass letztlich bei der insgesamt gerechten Punkteteilung bleiben sollte und der Meister während der gesamten Saison ungeschlagen blieb.
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