An einem sonnigen Sonntagmorgen machten sich die Altenerdinger Mädchen auf nach Ottobrunn. Dort traf man auf das Tabellenschlusslicht. Von daher machte man sich berechtigte Hoffnungen, die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Die ersten 12 Minuten des Spiels hatte die Gäste bereits ein Übergewicht und nach der Einwechslung von Lisa Weigel dauerte es nicht lange bis man die Führung bejubeln konnte. Denn schon eine Minute nach ihrer Einwechslung war es die besagte Weigel, die den Ball über die linke Seite trieb und vors Tor flankte. Dort war Lilly Mörtl zur Stelle und schob den Ball gekonnt ins Ottobrunner Tor. Nun hatte Altenerding das Zepter eindeutig in der Hand und so blieb Ottobrunn in Minute 19 beim 2:0 nur das Nachsehen. Als sich Lisa Weigel vom Mittelfeld aus über die rechte Seite durch die komplette Ottobrunner Mannschaft dribbelte, war es für sie ein leichtes Spiel den Ball aus kürzester Distanz über die Linie zu schieben. Vier Minuten später erlebten die doch recht zahlreichen und ziemlich früh aufgestandenen Zuschauer und Fans ein Deja Vu als sich im Prinzip das 2:0 noch einmal vom Neuen abspielte. Wieder war es Altenerdings Nummer 9, die mit hoher Geschwindigkeit und den Ball eng am Fuß über das Feld rauschte und schließlich das Leder unter den Querbalken donnerte. Mit diesem Ergebnis ging man in die Pause. Kurz nach Wiederbeginn stellte Melina Duman den Zähler um eins nach oben. Mit energischem Einsatz und anschließend starkem Solo in Richtung des gegnerischen Strafraums erarbeitete sie sich die Torchance die sie auch eiskalt nutzen konnte selbst, und schloss in linke untere Eck unhaltbar ab. Weiterhin war im Prinzip nur die SVA am Drücker, sodass man in der 34. Minute das 5:0 durch Theresa Gärtner bejubeln konnte. Der Assist ging an Lisa Weigel, die sich über rechts durchsetztw und die gut positionierte Gärtner am langen linken Pfosten fand. Dort nahm sie den Ball an und konnte unbedrängt ins kurze Eck zum Torerfolg abschließen. Wohl noch euphorisiert von der deutlichen Führung verschlief man allerdings komplett den anschließenden Anstoß und so setzte eine Ottobrunner Stürmerin wie aus dem Nichts direkt ein Solo an. Erstaunt über diese Geschehnisse ließ man sie ziemlich unbedrängt agieren und kassierte in der Folge den Anschlusstreffer. Das Duo Weigel/Gärtner wollte das nicht auf sich sitzen lassen und bereitete in der Folge den Gegenschlag vor. Auch hier wieder, wie einstudiert beim ersten Tor von Theresa Gärtner, war es Lisa Weigel, die sie mustergültig im Strafraum bediente. Dort platzierte Gärtner ihren strammen Schuss erst zu mittig direkt auf die Ottobrunner Keeperin, vollstreckte aber mit dem Nachschuss eiskalt auf 6:1. In der Folge musste die Ottobrunner Torhüterin ausgewechselt werden und bei den Gastgebern öffneten sich immer mehr Räume. Und so war es immer wieder Weigel, die das Spiel für Altenerding lenkte und versuchte, ihre Teamkolleginnen in Szene zu setzen. Nicht immer gelang das, so dass sie, wie in der 43. Minute, den Abschluss selbst suchen musste. Bei ihrem Schuss von der Strafraumbegrenzung ließ sie der Ottobrunner Torhüterin keine Chance und knallte das Leder in die Maschen. Wenig später war es eine Co-Produktion von Leonie Zeiler und Jasmin Frank, die Frank zu ihrem Pflichtspieltorerfolg verhelfen sollte. Zeiler erkämpfte sich am rechten Strafraumeck von einer Verteidigerin den Ball und behielt die Übersicht. Sie spielte zu der besser postierten Jasmin Frank die den Ball annahm, sich drehte, und dann in das rechte untere Eck zum 8:1 traf. Kurz darauf gab Ottobrunn noch einmal ein Lebenszeichen von sich. Nach einem weitem Abschlag der Torhüterin gewann die schnelle Ottobrunner Stürmerin das Laufduell gegen Lilly Mörtl und ließ auch der bis dahin recht wenig geprüften Torhüterin Sophie Reiner keine Chance, als sie den Ball ins rechte Eck einschoss. Doch direkt im Gegenzug war es wieder das Duo Frank/Weigel, das den alten Abstand herstellte. Dieses Mal war es ein langer Ball von Lisa Weigel auf die sich im Strafraum frei laufende Jasmin Frank. Die legte sich nach Ballannahme die Kugel zurecht und feuerte das Leder zum 9:2 ins linke Kreuzeck. Eine Minute danach konnte Lisa Weigel auf zweistellig stellen – ein Abstoß der Torhüterin landete direkt bei Weigel. Die fackelte nicht lange und schoss unbedrängt aus der Distanz auf das Tor, wo der Ball unhaltbar einschlug. Das 11:2 ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Identische und bekannte Szenen spielen sich ab. Lisa Weigel dribbelt sich über links in den Ottobrunner Strafraum, sucht dort eine freie Mitspielerin und nachdem sie bei ihrer Suche nicht fündig wurde, entschloss sie sich kurzerhand, das Leder selbst ins Tor zu befördern. Und als am nahegelegenen Airbus-Gelände bereits die Motoren der Helikopter warm gelaufen wurden, machte Weigel quasi mit dem Schlusspfiff das Dutzend voll und den Deckel zu. Wieder dribbelte sie sich durch sämtliche Verteidigerinnen und nagelte den Ball am Ende in den Ottobrunner Kasten zum 12:2 Endstand. Direkt danach war das Spiel zu Ende und man freute sich riesig über das tolles Spiel, das allen Beteiligten, zumindest auf Altenerdinger Seite, viel Spaß gemacht hatte.
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