Die Zuschauer beim Match der E3-Junioren gegen die SG Reichenkirchen/Fraunberg kamen voll auf ihre Kosten und mussten ihr Kommen keinesfalls bereuen, denn die Nachwuchskicker zeigten sich sehr offensivstark, so dass es in 50 Minuten sage und schreibe zwölf Tore zu bejubeln gab. Allerdings gab es auf Seiten der Gäste nach dem Schlusspfiff mehr lachende Gesichter, denn die SG setzte sich mit 8:4 durch. Für die Veilchen der SpVgg verlief der Start nicht wie erhofft, denn schon nach drei Minuten geriet man in Rückstand. Als ein Stürmer der Gäste alleine vor Schlussmann Axel Lafitte auftauchte, schloss der Angreifer sehenswert ab und ließ dem Altenerdinger Keeper mit einem schönen Heber das Nachsehen. Aber die Gastgeber zeigten sich von diesem Rückschlag zunächst wenig beeindruckt und schon nach sechs Minuten war der Ausgleich geschafft. Als Beniamin Amiri nach einem Einwurf das Leder aufnahm, zog er in den Strafraum und gegen seinen Schuss, der im langen Eck einschlug, gab es für die SG-Keeper nicht den Hauch einer Abwehrchance. Nur eine Minute später war es abermals Amiri, der nach Zuspiel von Adriano Wittmann zum Abschluss kam, doch leider sorgte er nun nicht für zählbaren Erfolg. Aber nach elf Minuten sollten die Platzherren zu diesem Zeitpunkt gar nicht unverdient in Führung gehen. Als Lukas Maurer einen schönen Sololauf startete, konnte er diese starke Einzelleistung mit einem erfolgreichen Abschluss krönen, denn alleine vor dem Tor angekommen, lupfte er den Ball sehr stark über den Torhüter hinweg und sorgte somit für die 2:1-Führung seiner Farben. Diese Führung verlieh der SpVgg neues Selbstvertrauen, so dass man nur eine Zeigerumdrehung weiter die Führung sogar ausbauen konnte. Diesmal fasste sich Wittmann dann ein Herz und marschierte entschlossen in Richtung Gästetor und sein strammer Schuss brachte schließlich die zwischenzeitliche 3:1-Führung. Aus unerklärlichen Gründen setzte man nun aber nicht entschlossen nach, sondern ließ die SG wieder zurück ins Spiel kommen und ein Doppelschlag der Gäste in der 16. und 17. Minute sorgte wieder für einen ausgeglichenen Spielstand. Und es sollte für die Hausherren vor der Pause sogar noch schlimmer kommen, denn unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang Reichenkirchen/Fraunberg sogar die Führung. Als die Gäste einen Ball nach vorne spielten, schien im Grunde genommen keine Gefahr in Verzug. Allerding schlug dann Adrijan Aleksandric an der Kugel vorbei, so dass ein Angreifer nur noch Schlussmann Lafitte vor sich hatte. Er ließ sich die Chance nicht entgehen, umspielte den Schlussmann und schob dann sicher zur 4:3-Pausenführung ein. Nach der Pause kamen die Platzherren dann entschlossen auf das Feld zurück und diese Anfangseuphorie führte schon nach vier Minuten zum erneuten Ausgleichstreffer, denn nach einer schönen Flanke von Amiri stand Simon Schachtl goldrichtig und setzte das Spielgerät zum 4:4 in die Maschen. Aber die Gäste schüttelten sich nur kurz und nahmen anschließend das Zepter wieder in die Hand. Zunächst hatte die SpVgg noch Glück, dass die SG eine gute Torchance ungenutzt blieb. Doch in der 34. Minute war man vom Glück verlassen, und der Treffer zum 4:5-Rückstand war äußert misslichen Umständen geschuldet. Als ein Gästespieler einen Schuss aus halbrechter Position zum Abschluss kam, hätte Lafitte den Schuss wohl gehalten. Allerdings wollte Maurer mit einer Grätsche retten, traf aber den Ball so unglücklich, dass er sich als Bogenlampe über Lafitte hinweg ins Netz senkte. Im Gegenzug hoffte der SVA-Anhang wieder auf den Anhang, doch ein Schuss von Wittmann, der nach Ecke von Amiri an das Leder kam, wurde vom Torhüter der Gäste pariert. 14 Minuten vor dem Ende wuchs dann der Rückstand der Veilchen auf zwei Tore an und dieser Gegentreffer entsprang einen individuellen Fehler, denn Keeper Lafitte ließ einen Rückpass von Maurer durch seine Beine hindurch, so dass das Leder dann zum 4:6 ins Netz rollte. Dieses Gegentor zeigte bei den Hausherren dann doch Wirkung, denn nun war die bis dato tapfere und erbitterte Gegenwehr gebrochen, so dass sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen. Ganz im Gegenteil wirkte die SG nun entschlossen und legte in den letzten Minuten noch zwei weiter Tore nach. Letztlich war der Sieg von Reichenkirchen/Fraunberg sicherlich nicht unverdient, fiel aber in der Schlussphase dann doch etwas zu hoch aus.
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