Nach der langen coronabedingten Punktrundenpause kamen die Altenerdinger E3-Junioren wie gezähmte Löwen zurück auf den Platz und kaum wurden sich losgelassen, fielen sie über ihre „Beute“ her, sodass man die Gäste vom hoffnungslos unterlegenen FC Forstern mit sage und schreibe 17:2 vom Platz fegte. Vom Anpfiff weg rollte die Kugel nur in eine Richtung und die Veilchen kamen schon in der ersten Spielminute zur ersten vielversprechenden Einschusschance. Nach einem Pass von Paul Schiewitz kam Andreas Neumann im Strafraum zum Abschluss, doch zu Beginn stand der Pfosten dem FCF noch zur Seite. Nur zwei Minuten war dann Neumann der Initiator der nächsten großen Möglichkeit, doch diesmal zielte Philipp Feuker zu genau und visierte nur den Querbalken an. Nach vier Minuten war es dann aber doch so weit. Abermals konnten die Gäste den stark auftrumpfenden Neumann auf der linken Außenbahn nicht stoppen und als er erneut das Spielgerät nach innen brachte, war Feuker zur Stelle und markierte die hochverdiente Führung. Zwei Zeigerumdrehungen weiter dann nahezu eine Kopie des ersten Treffers. Abermals zog Neumann das Leder mustergültig ins Zentrum und Feuker war wieder dankbarer Abnehmer. So ging es weiter und das Duo Neumann und Feuker stellte die Gäste vor unlösbare Probleme. Zumindest hatte man bei der nächsten Hereingabe von Flügel Glück, denn der technisch hochwertige Dropkick von Feuker verfehlte diesmal das Ziel. Nach acht Minuten zeigte dann Neumann im eigenen Strafraum auf der anderen Seite zu viel Elan und brachte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall, sodass Schiedsrichter Stephan Mückel zu Recht auf den Punkt zeigte. Die Grün-Weißen nutzten diese Möglichkeit eiskalt und konnten verkürzen. Aber nur drei Minuten später konnten die Veilchen den alten Abstand wieder herstellen. Diesmal brachte Feuker das Leder nach innen, wo sein Mitspieler Muaaz Mohammed im ersten Versuch noch am Forstener Keeper scheiterte, aber im Nachschuss dann auf 3:1 stellte. Noch in der gleichen Minute brannte es wieder vor dem Tor der Gäste, doch ein Schuss von Neumann landete an der Oberkante der Latte. Die nächsten beiden Treffer sollten dann innerhalb von nur 50 Sekunden fallen. Zunächst landete einen Schuss von Paul Schiwietz, der im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss kam, unhaltbar im kurzen Eck. Als dier Gäste dann sofort nach dem Anstoß die Kugel wieder an die SpVgg verloren, wurde schnell nach vorne gespielt und der bislang als Vorlagengeber in Erscheinung getretene Neumann, krönte seine Leistung mit einem fulminanten Schuss, der das 5:1 bringen sollte. Dann kamen auch die Gäste auf der anderen Seite zu einem schönen Schuss, den Torhüter Tobias Felsner aber glänzend parieren konnte. Sein Gegenüber hatte weniger Glück und in der 17. Minute konnte er den Schuss von Schiwietz nach kurz ausgeführter Ecke nicht mehr abwehren. Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter zeigte er aber eine tolle Parade und konnte einen Feuker-Schuss hervorragend an die Latte lenken. Aber der Ärger über diese vergebene Chance sollte sich bei Feuker in Grenzen halten, denn nur wenig später wurde abermals herrlich von Neumann bedient und diesmal fand sein Volleyschuss den Weg ins Netz. Auch den achten Treffer bereitete Neumann vor und diesmal profitierte Schiwietz von seinem Zuspiel. Der Torjäger setzte sich im Strafraum gegen seinen Kontrahenten durch und ließ dem bedauernswerten Schlussmann erneut das Nachsehen. Nur wenig später gab es dann die nächste Chance. Nach einer Hereingabe von der linken Seite kam Feuker mit dem Rücken zum Tor stehend an den Ball. Der Angreifer versuchte den Abschluss mit dem Absatz, doch der Keeper war diesmal zur Stelle und verhinderte einen weiteren Gegentreffer. Im Gegenzug betrieben seinen Kameraden dann aber Ergebniskosmetik. Nach einem langen Ball in die Spitze zögerte Felsner etwas mit dem Herauslaufen. Dies wusste der FCF-Angreifer zu nutzen, kam vor dem Keeper an den Ball und schob zum 2:8-Halbzeitstand ein. Wer gedacht hätte, die Gastgeber würden aufgrund der klaren Führung im zweiten Durchgang zurückschalten, wurde schon in der ersten Minute nach Wiederbeginn eines Besseren belehrt, denn mit einem Doppelschlag machten Tobias Felsner und Valentin Kugler schon frühzeitig den zweistelligen Sieg perfekt. Der zur Pause für Felsner ins Tor gerückte Timo Wegener verdiente sich wenig später einen Szenenapplaus. Zunächst hatte er eine unglückliche Szene, der er nahm das Leder außerhalb des Strafraumes mit der Hand auf, konnte dann aber den fälligen Freistoß mit einer sehenswerten Parade abwehren. In der Folgezeit gab es dann eine längere Phase, wo die Veilchen ohne Torerfolg blieben und erst nach 32 Minuten gab es auf der Altenerdinger Sportanlage wieder Grund zum Jubeln. Nach dem sich Felsner auf der linken Seite gut durchgetankt hatte, legte er auf Neumann ab und dessen Schuss rauschte unhaltbar ins Netz. Nur eine Minute später kombinierten sich Feuker und Felsner über die linke Seite stark nach vorne und von der punktgenauen Hereingabe des Letzteren profitierte Schiwietz, der wenig Mühe hatte aus kurzer Entfernung das Dutzend vollzumachen. Fünf Minuten später wurde Schiwietz von Felsner wieder hervorragend in Szene gesetzt. Der Angreifer drehte sich im Strafraum um seinen Gegenspieler und gegen den platzierten Flachschuss ins lange Eck war kein Kraut gewachsen. Und weiter ging das Scheibenschießen und neun Minuten vor dem Ende glückte den Veilchen der 14. Treffer. Nach einer Flanke von Valentin Kugler konnte der Volleyschuss von Feuker noch abgeblockt werden, doch der Abpraller landete beim richtig stehenden Schiwietz und der Ball schlug abermals unhaltbar im langen Eck ein. Nun war Schiwietz nicht mehr zu bremsen und nur wenig später fasste er sich ein Herz und mit seinem 20 Meter-Schuss unter die Latte war der lupenreine Hattrick innerhalb von sechs Minuten perfekt. Wer gedacht hätte, Schiwietz wurde sich mit seinen sieben Treffer begnügen, hatte die Rechnung ohne den ehrgeizigen Angreifer gemacht, denn eine Minute vor dem Ende trug er sich nochmals in die Torschützenliste ein. Diesmal profitierte er von einem Geschenk des FCF. Ein Abwehrspieler wollte zu seinem Torhüter zurückpasse, übersah dabei aber den Altenerdinger Torjäger. Im ersten Versuch scheiterte er noch am Keeper, doch der zweite Schussversuch endete erfolgreich. Unmittelbar vor dem Ende der einseitigen Partie war es dann Philipp Feuker, der mit einem unhaltbaren Schuss den Schlusspunkt zum 17:2-Kantersieg setzte.
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