3:1 Eigentor (80.)
Matthias Loher
keine
Johannes Empl (86. / Notbremse)
keine
220
Unterschiedlicher hätten die Gemütszustände der Akteure nach dem Kreisligaspiel zwischen dem FC Finsing und der SpVgg Altenerding gar nicht sein können, denn auf der einen Seite feierten die Hausherren nach dem klaren 4:1-Sieg die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga, während die Altenerdinger Kicker am Boden lagen, da der Abstieg in die Kreisklasse nun nicht mehr aus eigener Kraft verhindert werden kann.
Allerdings konnte man den Veilchen keinen großen Vorwurf machen, denn man hielt gut dagegen, musste aber neidlos anerkennen, dass gegen den Klassenprimus die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichend waren, um für eine Sensation zu sorgen.
Schon nach 12 Minuten bot sich der Eckmüller-Elf die erste gute Möglichkeit. Nach einem beherzten Solo von Christian Rickhoff legte er quer auf Maximilian Kammlerab, doch dessen Schuss konnte Schlussmann Jonas Pamer zur Ecke abwehren.
Vier Minuten später leistete sich Dominic Florian im Spielaufbau einen Ballverlust und abermals war es Rickhoff, der nach innen ablegte, wo Thomas Bonnet abzog, doch Florian Ammon konnte mit letztem Einsatz das Leder noch zur Ecke abblocken.
Nach 19 Minuten setzten die Veilchen dann in der Offensive den ersten Nadelstich, der aber fast zur Führung geführt hätte. Nach einer schönen Hereingabe von Louis Holtkamp, der kurz zuvor für den verletzten Bernd Lehmer ins Spiel kam, zog Matthias Loher sofort ab. Schlussmann Alfons Deutinger wehrte ab und als der Abpraller dann vom Bein Loher´s Richtung Tor ging, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch Deutinger konnte mit den Fingerspitzen das Leder zur Ecke abwehren.
In der 30. Minute gingen dann die Hausherren in Front und hier sah die Abwehr der SpVgg nicht gut. Zu einem konnte man den Flankenball von Manuel Fuchs trotz Überzahl nicht unterbinden und in der Mitte war dann Christian Rickhoff sträflich ungedeckt und ließ Pamer mit einem wuchtigen Kopfball nur noch das Nachsehen.
Fast hätten die Gäste die richtige Antwort gewusst, denn nach einem Pass des abermals aufopferungsvoll kämpfenden Dieter Lorenz hätte Louis Holtkamp alleine auf das Tor zugehen können, doch er konnte das Zuspiel nicht sauber mitnehmen, sodass die Finsinger Abwehr diese prekäre Situation noch entschärfen konnte.
Auf der anderen Seite mussten dann die Altenerdinger nach einer Ecke tief durchatmen, denn der Kopfball des freistehenden Fabian Kövener verfehlte das Ziel nur knapp.
Auch beim nächsten Standard sah die Defensive der SpVgg abermals nicht gut aus, denn Rickhoff kam ungestört zum Kpofball, doch Pamer hielt sein Team mit einer tollen Parade im Spiel.
Aber vier Minuten vor dem Ende war auch der überragende Altenerdinger Torhüter geschlagen. Nach einem Pass in die Spitze kam Kammler einen Bruchteil vor Florian Ammon an die Kugel und versenkte diese mit einem Flachschuss im langen Eck.
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte war dann ausgeglichen und bot wenig Chancen auf beiden Seiten, sodass es erst nach 59 Minuten wieder gefährlich und auch kurios wurde. Nach einem Rückpass wollte Pamer die Kugel nach vorne schlagen, schoss dabei aber den nachsetzenden Kammler an, doch die SpVgg hatte Glück, dass das Leder knapp am Tor vorbeiging.
In der 65. Minuten sollte der Torjäger aber dann doch für die Entscheidung sorgen. Nach einem Angriff über die linke Seite spielte Rickhoff flach nach innen, wo Kammler noch einen Haken um Florian Ammon machte, ehe er dann unhaltbar ins lange Eck abschloss.
Nur vier Minuten später dann die umgekehrten Vorzeichen, denn diesmal wurde Rickhoff von Kammler bedient, doch diesmal war Pamer zur Stelle du verhinderte Schlimmeres.
In der 71. Minute wäre der Keeper wohl machtlos gewesen, doch er hatte Glück, dass Rickhoff nach schöner Vorlage von Florian Hölzl über das Tor schoss.
Zehn Minuten vor dem Ende keimte bei der SpVgg nochmals Hoffnung auf, denn nach einer Freistoßflanke von Johannes Empl misslang der Abwehrversuch von Matthias Ecker und er köpfte das Leder unhaltbar ins eigene Netz.
Kurze Zeit ging nochmal ein Ruck durch das Petkos-Team und sechs Minuten vor dem Ende hatte Schlussmann Deutinger seine liebe Mühe, um einen Schuss von Matthias Loher, auf den Mario Vukojevic nach Flanke von Lorenz abgelegt hatte, parieren zu können.
Aber im Gegenzug sollte dann der letzte Hoffnungsschimmer ein jähes Ende finden. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite, hielt Empl seinen Gegenspieler Fuchs kurz am Trikot fest. Sodass der Unparteiische zu Recht auf Elfmeter entschied und den Altenerdinger mit der Roten Karte vorzeitig vom Feld schickte. Rickhoff setzte mit dem verwandelten Elfmeter schließlich noch den Schlusspunkt.